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30 ⚜ Nathaniels Schicksal

Mystic Falls 1001
Rebekah

Ich sollte ihn töten. Nathaniel.
Meine eigene Mutter verlangte, dass ich jemanden ermordete. Keinen Fremden, sondern den Bruder meiner besten Freundin. Natürlich hegten Nathaniel und ich unsere Differenzen, aber die Forderung meiner Mutter schockierte mich dennoch. ,,W...was?", fragte ich vollkommen verdattert und starrte auf das Messer in meiner Hand.

Es ist so einfach jemanden zu töten. Viel einfacher als ich früher immer dachte. Dieses Messer senkrecht nach unten in sein Herz konnte Nathaniels Leben für immer auslöschen.

Warte... nein.

Mutter wollte nicht nur, dass ich ihn tötete. Sie verlangte, dass ich ihn verwandelte. Lief es nicht so bei Eliza? Sie trank mein Blut und starb. Jetzt war sie ein Monster wie ich.

,,Es muss getan werden", meinte Esther und griff nach dem Messer. Dieses hielt ich eine Armlänge von mir entfernt ausgestreckt um sie daran zu hindern es zu nehmen.

,,Wieso?", fragte ich mit fester Stimme.

Mutter wollte erst nicht antworten.

Ich verstand nicht, wieso sie es nicht selbst tat. Wieso sollte ich das tun?

,,Seit Elizas Verwandlung wissen wir, dass ihr nicht die einzigen eurer Art bleiben werdet. Ich will herausfinden, in wie fern sich die anderen von euch unterscheiden. Da du sicher etwas dagegen hast, dass ich das an Eliza ausprobiere biete ich dir hiermit an, eine andere Person zu wählen."
Nathaniel.

Nathaniel das Versuchskaninchen.

Er wachte langsam wieder auf. Ich konnte nicht ewig zögern oder? Früher oder später fiel meine Entscheidung. Nathaniel jetzt zu töten wäre so einfach. Er war halb bewusstlos und atmete nur langsam. Dennoch zögerte ich. Konnte ich ihm das antun? Eliza würde mich hassen. Doch ich hasste mich, wenn ich Eliza meiner Mutter überließ.

,,Ich kann das nicht", murmelte ich etwas verzweifelt und sah zu Mutter hinauf, die mich ernst ansah.

Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und beugte sich etwas zu mir hinab. Ihre Augen waren fest auf mich gerichtet. ,,Du kannst alles schaffen, Rebekah. Du hast schon so viele getötet. Nathaniel hat grausame Dinge zu dir gesagt und ich sage dir, dass er falsch liegt."

Ihre Stimme klang so sanft und weich, dass sie mich damit vollkommen in einen Bann zog. Sie hatte recht. Nathaniel hasste mich doch sowieso schon. ,,Hör mir zu. Du bist alles andere als ein schwaches Mädchen. Du bist genau die Frau geworden, die ich immer in dir gesehen habe. Ohne Nathaniel in deinem Leben wirst du endlich aufhören an dir selbst zu zweifeln, weil er dir immer weismachen will, dass etwas mit dir nicht stimmt."

Meine Finger schlossen sich fester um das Messer. Langsam hob ich es nach oben. Auf meinen Augen lag eine entschlossene Kälte und etwas verrücktes schimmerte kurz darin. Ich konzentrierte mich nur auf Nathaniel.

Plötzlich passierte alles auf einmal. Jemand rief laut meinen Namen und im selben Moment öffnete Nathaniel ruckartig seine Augen und starrte mich entsetzt an. Dann glitt sein Blick zu Esther. ,,Verdammt, gib ihr doch kein Messer. Deine Tochter ist eine Psychopathin", meinte er hastig und bewegte sich langsam vom Fleck. Gerne hätte ich ihn angewiesen sofort hierzubleiben und keine Bewegung mehr zu machen, doch meine Aufmerksamkeit galt der anderen Stimme. Eliza.

,,Bekah, leg sofort das Messer weg!", fuhr sie mich an, als sie uns in übermenschlicher Geschwindigkeit erreichte. Sie sah zu meiner Mutter. ,,Verdammt, hat dir Mama jetzt noch dein Gehirn gewaschen? Wieso zur Hölle versuchst du meinen Bruder zu ermorden?"

Ich atmete tief durch und stand auf. Dabei fuchtelte ich energisch mit dem Messer in der Gegend herum. ,,Dein wunderbarer Bruder wollte mich umbringen."

,,Und du ihn. Jetzt seid ihr quitt", behauptete Eliza stur und sah mich warnend an.

Nein, das waren wir eben nicht. Ich verzieh Nathabiel keines seiner harschen Worte.

,,Verschwinde, Eliza", ergänzte Esther und stellte sich hinter mich. ,,Das ist eine Familienangelegenheit."

Fassungslos starrte Eliza uns an. ,,Familienangelegenheit? Es geht aber nicht immer um eure beschissene Familie. Es geht um meine und die einzige Person, die davon übrig ist. Bekah... Du kannst nicht jeden einfach ermorden, nur weil er dich nicht leiden kann. Die alte Rebekah hätte das nie getan."

,,Wie oft willst du es noch hören? Die alte Rebekah ist verdammt nochmal tot", fuhr ich sie an und folgte Nathaniel mit meinen Augen. Hass durchflutete meine Adern. Nathaniel würde mich nie in Frieden lassen. Er hasste mich und eines Tages versuchte er wieder mich zu töten. Ich spürte das. Nathaniel wäre nicht die schlechteste Wahl um Mutters Versuchskaninchen zu spielen. Vielleicht holte ihn das von seinem hohen Ross hinunter.

Wieder einmal gewannen meine Emotionen die Überhand. Das Messer verließ meine Hand ohne das ich darüber nachdachte.

Zu meiner Überraschung hob Nathaniel die Hand und duckte sich weg. Das Messer raste in atemberaubender Geschwindigkeit auf ihn zu, blieb aber in der Luft stehen. Er wendete Magie an, aber wie lange reichte das? Es zeigte zum wiederholten Male, dass er schwach war. Nicht einmal ein richtiger Hexer war er. Seine Kräfte blieben begrenzt, während meine eigenen unendlich lange reichten.

In Elizas Augen loderte pure Wut auf, als sie sich zwischen uns stellte. Nathaniel brüllte mich wütend an und warf mir gemeine Dinge an den Kopf. Ich ließ das natürlich nicht auf mir sitzen und schrie noch dieser Dinge zurück. Später war ich nicht einmal in der Lage aufzuzählen, was genau wir uns gegenseitig an den Kopf warfen. Jahrelanger Hass auf mich verließ seinen Mund, alles, was er mir schon immer hatte sagen wollen. Der Streit eskalierte völlig und Eliza stand in der Mitte und versuchte und voneinander zu trennen.

Das war nicht einfach, denn Nathaniels Hände packten meinen Hals und ich versuchte ihm ein paar Knochen zu brechen. Ohne Eliza zwischen uns wäre mir das schon viel besser gelungen. Die Worte sprudelten geradeso aus meinem Mund. Eliza schubste mich kräftig von ihrem Bruder weg. Atemlos stolperte ich rückwärts und wäre hingefallen, wenn Mutter mich nicht festhalten würde.

Dann ging alles ganz schnell. Nathaniel versuchte sich wieder auf mich zu stürzen, aber Eliza hielt ihn eisern fest. Der Streit nahm seinen Lauf, aber diesmal hetzten Bruder und Schwester gegeneinander. So hatte ich mich noch nie mit meinen Geschwistern gestritten. Zwar konnten Klaus und ich durchaus hitzige Streitereien führen, aber niemals verletzten wir uns dabei oder brüllten uns dermaßen laut an wie Nathaniel und Eliza. Nathaniel versuchte weiterhin sich loszureißen, aber Eliza hielt ihn mit aller Kraft fest.

,,LASS MICH LOS, ELIZA!", brüllte er sie gerade zornig an. ,,WENN DU REBEKAH ÜBER DEINE EIGENE FAMILIE STELLST, DANN BIST DU EIN VIEL SCHLIMMERES MONSTER!"

Einmal, als er ihr den Arm verdrehte und sich fast befreite, verpasste Eliza ihm einen kräftigen Stoß. Sie unterschätzte ihre Kraft. Diese Sekunden galten als Beweis, dass auch Eliza alles andere als Kontrolle besaß. Nathaniel knallte mit voller Wucht gegen einen der Bäume. Das Blut roch ich sofort. Es stammte von einer Platzwunde an seinem Kopf. Wie in Zeitlupe schien Nathaniel zu Boden zu sinken.
Als er auf dem harten Waldboden landete, sah er uns aus weit geöffneten, leeren Augen an.

Sein Herzschlag wurde langsamer, bis ich ihn nicht mehr hörte.
Das Geschrei verklang. Zurück blieb nur der Nachklang seiner letzten Worte. Keine schönen Worte.

Eliza schlug entsetzt die Hände auf den Mund starrte ihren Bruder mit weit aufgerissenen Augen an. ,,Nein...nein, das wollte ich nicht!", rief sie schockiert.

Wir befanden uns beide in einer Art Schockstarre. Nur meine Mutter setzte sich in Bewegung und drehte Nathaniel auf den Rücken. Mit der Hand fuhr sie über seine Augen, damit sie sich schlossen. Leise murmelte Esther einen Zauber und blickte dann zu uns auf. ,,Er wird wieder aufwachen."

,,W...was?", stotterte Eliza verdattert. Sie verstand kein Wort.

Ich schon.
Genau das wollte Mutter nämlich.
Seinen Tod.

,,Er wird wiedergeboren in Dunkelheit."

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