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28 ⚜ Unerwidert

Mystic Falls 1001
Eliza

Wie konnte man nur so stur sein? Meinen Frust über Rebekah konnte ich kaum in Worte fassen. Dieses Mädchen trieb mich eines Tages noch zur Weißglut.
Hatten andere auch derartig komplizierte Freundschaften? Erst klebte sie an mir und küsste mich und im nächsten Moment erklärte sie mir, dass ihre erwachsenen Brüder offensichtlich noch ein Kindermädchen brauchen und keine Woche alleine zurechtkommen.

Dabei stellte ich mir diese Zukunft so schön vor. Rebekah und ich beide frei, mächtig und unabhängig von anderen. Wir konnten tun was wir wollten und unser Leben In vollen Zügen genießen. Ich wollte sie lachen sehen. Ich wollte sie wieder glücklich sehen.

So sollte es nicht sein. Als ich das Zuhause betrat, das nun nur noch Nathaniel und mir gehörte, konnte ich die Leere fast greifbar spüren. Wieder wurde ich daran erinnert, wieso das Haus plötzlich so still und unbelebt wirkte.

Aber das war nicht alles. Denn beim ersten Schritt ins Haus musste ich Husten und fächelte mir Luft von draußen zu. Ein beißender, fast schmerzhafter Gestank lag im Haus.

,,Was zum Teufel treibst du hier?", fragte ich meinen Bruder, der am Esstisch saß und beschäftigt aussah. Das war ja nicht auszuhalten! Seltsamerweise zuckte mein Bruder kein bisschen mit der Miene.

,,Oh hallo Eliza", begrüßte er mich, während ich ein Fenster öffnete und ein bisschen Luft hereinlies. Eigentlich wollte ich mir einen Tageslichtring machen, aber so konnte ich mich nicht konzentrieren.

Erst als ich näher an den Tisch trat uns Nathaniels Werk, bestehend aus ein paar Pflanzen, unter die Lupe nahm wurde mir schlagartig bewusst was denn hier so stank. Eisenkraut. Ich verzog das Gesicht. Und das hatte ich rebekah gezwungen zu trinken? Ekelhaft.

,,Schaff das Zeug raus, Nath. Die Sonne geht bald auf und dann stinkt das ganze Haus nach deinem Pflanzenexperiment. Wozu brauchst du so viel Eisenkraut?"
Hatte er etwa Mystic Falls auseinandergenommen um diese Mengen davon zu finden? Meines Wissens wuchs es nur am Fuße der Weißeiche, aber die hatten Rebekah und ihre Familie verbrannt. Ich bezweifelte, dass dieses Unkraut das überlebte.

Nathaniel schüttelte nur den Kopf und ich seufzte leise. Konnte er nicht einmal das tun, was man Ihm sagte? Immer machte er Ärger. ,,Ich werd ihr mit dem Zeug den Mund stopfen, bis sie uns in Ruhe lässt", antwortete Nathaniel. Na toll. Es ging immer noch um Rebekah. Und manipulieren konnte ich ihn nicht, denn wenn Rebekah die Wahrheit sagte, dann hielt das Eisenkraut diese Fähigkeit auf.

,,Lass sie doch einfach in Ruhe. Deine Besessenheit ist nicht auszuhalten", erwiderte ich augenverdrehend und wollte das Eisenkraut zur Seite streichen, sodass ich mich setzen konnte. Großer Fehler. Sobald es meine nackte Haut berührte, verbrannte es mich unangenehm. Ich zischte erschrocken und zog meine Hand weg. Die roten Brandflecken heilten sofort wieder, aber hinterließen einen bitteren Beigeschmack.

,,Weißt du, was wirklich unerträglich ist? Deine bedingungslose Hingabe. Ich hab euch vorhin gesehen."

Nathaniel hatte gesehen, wie ich mit Rebekah rumgemacht hatte? Großartig. Mein Tag könnte kaum besser werden. ,,Und dann? Ich kann küssen wen ich will."

,,Kannst du, aber sie will nichts von dir", behauptete mein Bruder ohne mich anzusehen. Noch immer war er mit Eisenkraut beschäftigt. Ich hasste noch viel mehr ihm Recht geben zu müssen. Rebekah wollte lieber Klaus und ihren anderen Geschwistern beistehen als mit mir zu gehen. Liebe konnte man das nicht gerade nennen.

Andererseits war ich überzeugt, dass sie sich selbst dagegen sträubte etwas für mich zu empfinden. Vielleicht aus Angst, dass ihre Geschwister etwas dagegen hatten. Sie klammerte sich so sehr an ihre Familie wie noch nie. Möglicherweise wollte sie aber auch einfach nur ihren Spaß haben und ich interpretierte zu viel. Spielte es eine Rolle? Egal wie sehr ich das Blatt wendete: Rebekah empfand für mich nicht dasselbe wie ich für sie.

,,Woher willst du das wissen?", fragte ich dennoch und biss ungeduldig auf meine Unterlippe.

,,Weil sie mit dem halben Dorf rummachen würde. Du bist die einzige, die sie nahezu anbetteln muss, bis sie dich küsst", kam Natheniels gleichgültige Antwort.

Da ich nicht zugeben konnte, dass er richtig lag, beschloss ich seine Antwort gut zu kontern. ,,Ach ja? Und was weißt du woher? Hat sie dich etwa schonmal geküsst?"
Allein der blose Gedanke an Rebekah und Nathaniel bereitete mir Brechreiz. Niemals.

,,Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich diesem blonden Miststück freiwillig zunahe komme oder?", fragte Nathaniel mit einem freudlosen Lachen. Dennoch erkannte ich ein kleines funkeln in seinem Augen, dass mich nachdenklich stimmte.

,,Bist du etwa eifersüchtig weil sie dich genauso wenig will?", fragte ich etwas frustriert vom heutigen Abend.

,,Niemals. Der einzige Grund wieso ich Rebekah zunahe kommen werde ist, um ihr ein bisschen Eisenkraut anzubieten und unsere Familie zu rächen."

,,Eifersüchtig", behauptete ich dennoch fest. Ich meinte es nicht komplett ernst. Nathaniel und Rebekah wäre einfach absurd, aber meine Laune war soweit im Keller, dass ich lieber ihn beleidigte als mir die Wahrheit einzugestehen. Dass ich sie wollte und nicht haben konnte. ,,Du hast sie schon immer grundlos gehasst. Nicht erst seit sie verwandelt wurde. Schreit geradezu nach Eifersucht, findest du nicht?"

,,Nein", fuhr Nathaniel mich gereizt an und stand plötzlich auf. Seine Augen funkelten gefährlich. Auf den ersten Blick erkannte ich seine Wut. Er konnte es nicht leiden, wenn ich so von ihm sprach. Dann kam immer seine dunkle Seite zum Vorschein. ,,Halt deinen vorlauten Mund, Schwester. Ich kann nichts dafür, dass Blondie mit jedem außer dir ins Bett springt. Und jetzt entschuldige mich, ich arbeite."

Mit diesen Worten nahm er sein Eisenkraut und verschwand mit einem lauten zuschlagen der Tür. Gerade wollte ich ihm folgen, bis ich entdeckte, dass die Sonne aufging. Super. Und ich hatte noch keinen Lapislazuli um den Ring zu zaubern. Ich würde mir erst die vielen magischen Gegenstände aus Jonathans altem Zimmer vornehmen müssen. Sie stammten aus dem Geminizirkel. Mit etwas Glück bekam ich dort meinen magischen Edelstein her. Ich hoffte nur, dass Nathaniel bis dahin nichts dummes unternahm, was er später bereute...

Jonathans altes Zimmer löste schreckliche Erinnerungen aus. Wieder sah ich seinen Blick, mir dem er mich ansah. So als sehnte er den Tod inständig herbei.

,,Ich hoffe, du bist jetzt an einem anderen Ort...", murmelte ich und sah auf das verlassene Bett. Der Blutfleck darauf verursachte ein kleines schaudern. Langsam setzte ich mich in Bewegung und öffnete den einzigen Schrank in Jonathans Zimmer. Seine alten Klamotten kamen mit entgegen. Da Jonathan immer auf Ordnung achtete sah ich sofort, dass jemand den Schrank bereits durchwühlte. Vermutlich suchte Nathaniel nach einigen Überresten des Geminizirkels, die er beschlagnahmen konnte. Aber niemand außer mir wusste, wo Jonathan diese versteckte.

Eilig räumte ich die Kleidung zur Seite und legte den Boden des Schrankes frei. Dort konnte man einen Teil nach oben klappen. Jonathan hatte es eingebaut als ihm langweilig wurde. Er wusste genau, dass Nathaniel auf die Besitztümer des Zirkels aus war und vermutlich immer noch ist.

Leicht lächelnd holte ich die kleine Hoztruhe hervor, die darin lag. ,,Danke Bruder", murmelte ich und vergewisserte mich, dass Nathaniel sich immer noch außer Haus befand. Zufrieden widmete ich mich dem Inhalt und legte Esthers Zauber daneben. Ein etwas schwieriger Zauber, aber machbar.

Der blaue Lapislazuli glänzte mir sofort entgegen. Der Stein eignete sich für mehrere Zauber, deshalb besaß der Zirkel ein Exemplar. Ich könnte wetten, dass Esther ihre Steine ebenfalls von den Geminis besorgte. Ich griff danach und sah mir den Zauber genauer an. Zuerst musste ich den Stein verkleinern und in die richtige Form bringen, um ihn an einem Ring zu befestigen.

Alles in allem stimmte mich das zuversichtlich.
Wenigstens geschah heute eine gute Sache.
Bald schon konnte ich problemlos im Sonnenlicht bleiben und erlangte so etwas mehr Normalität zurück.
Obwohl ich mein Leben pannend und abenteuerlustig gestalten wollte, schadete Normalität nicht.

Außerdem musste ich Nathaniel abhalten Rebekah etwas anzutun. Seltsamerweise hatte ich keine Angst um Rebekah.

Ich hatte nur Angst, dass Rebekah meinen Bruder tötete.

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