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24 ⚜ Ende der Gemini

Mystic Falls 1001
Rebekah

Als ich aufwachte lagen wir immer noch auf den Decken neben dem gestrigen Lagerfeuer. Mein Kopf lag auf Klaus Brust und deshalb lag ich eigentlich recht bequem. Neben uns lagen Elijah und Kol, die beide aussahen, als ob sie sich noch im Tiefschlaf befänden. Benommen suchte ich nach Eliza, aber sie lag nicht mehr neben mir.

Es dauert einen Moment bis ich den Grund dafür begriff. Die Sonne. Diese knallte auf uns herab und ließ mich vermuten, dass es längst mittag sein musste. Das bedeutete, dass Eliza schon vor Stunden aufgebrochen sein musste.

Auch Nik regte sich und öffnete gähnend die Augen. ,,Wie spät ist es?", fragte er und streckte sich. Dadurch musste ich meinen bequemen Schlafplatz an seiner Brust aufgeben.

,,Wir haben wohl mehr als die Hälfte des Tages verschlafen", vermutete ich mit leiser Stimme um Kol und Elijah nicht zu wecken.

Klaus sah hinauf in den Himmel und nickte zustimmend, er dachte dasselbe und gab mir recht. Dann musterte er mich grinsend. ,,Du solltest deine Frisur sehen, kleine Schwester. Mutter wäre alles andere als stolz darauf."

Dafür bekam er einen Stoß mit dem Ellbogen von mir verpasst, der sein Ego aber eher vergrößerte. Also fuhr ich ihm absichtlich durch seine etwas längeren blonden Haare und öffnete mit der anderen Hand den ziemlich ramponiert aussehenden geflochtenen Zopf. ,,Klappe Nik. Du weißt doch, dass ich bissig werden kann."

Klaus grinste nur breiter und schlug meine Hand weg.

,,Ihr beide könnt auch nur streiten oder?", mischte sich Elijah ins Gespräch ein. Mittlerweile wachte auch er auf und betrachtete die vielen leeren Flaschen auf dem Boden.

,,Du hast uns noch nie erlebt, wenn wir wirklich streiten", meinte ich grinsend und zwinkerte Klaus zu. Niemand konnte so streiten wie Klaus und ich. Wir verbrachten schon immer viel Zeit zusammen, aber weil wir uns oftmals sehr ähnelten, stritten wir uns auch dementsprechend.

,,Doch, das habe ich. Falls ich dich erinnern darf kann niemand auf dieser Welt euren Streit überhören. Außerdem bin ich derjenige, der euch wieder auseinanderbringen muss", antwortete Elijah.

Daraufhin legte Klaus einen Arm um mich, zog mich an sich und grinste. ,,Wie du siehst verstehen wir uns bestens, Elijah. Ich liebe meine kleine Schwester doch."

,,Da hörst du es", erwiderte ich zufrieden.

,,Und was ist mit deinem kleinen Bruder? Liebst du den auch, Nik?", fragte Kol mit einem provozierenden Unterton.

Alle Blicke richteten sich auf Klaus, der natürlich absichtlich lange mit seiner Antwort wartete. ,,Manchmal. Je nachdem ob du mir auf die Nerven gehst oder nicht."

Dafür erntete er einen Stoß mit dem Ellbogen von Kol, während ich nur lachte. Es tat gut wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen. Und damit meinte ich nicht, dass wir als Familie unsere Heimat abschlachteten.

Nun begannen wir alles wieder zusammenzuräumen. Am liebsten würde ich einfach hier bleiben, wo wir unsere Ruhe vor Vater und all dem Hass hatten. Aber das ging nicht. So schön dieser Abend auch war, wir mussten wieder zurück. Nicht zuletzt wegen Eliza. Einen neuen Vampir alleine zu lassen war zugegeben nicht meine klagte Entscheidung. Dieses kleine Miststück hätte mich aber auch wecken können.

,,Und? Stimmt es, was deine Freundin gestern nach der fünften Flasche Whiskey erzählt hat?", fragte Kol grinsend, der neben mir herging. Klaus und Elijah gingen ein paar Schritte vor uns durch den Wald.

Verwirrt sah ich meinen großen Bruder an. ,,Was hat Eliza dir erzählt?", wollte ich wissen. ,,Ja, ich habe sie ermordet."

,,Das meinte ich nicht, Bekah. Sie sprach von einem Kuss."

Ich stöhnte und verdrehte nur die Augen. ,,Das war nichts."

,,Ach nein? Eliza sieht das wohl anders. Du solltest das klären, Bekah. Was auch immer zwischen euch ist... Es wird nicht besser, wenn du es ignorierst."

,,Was bist du? Der Beziehungsexperte?", wollte ich mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. Kol verhielt sich so, als wüsste er alles besser. ,,Du verstehst das nicht. Wenn ich mich auf andere einlasse, dann habe ich keine Verpflichtungen. Würde ich mich auf Eliza einlassen, dann könnte das unsere Freundschaft für immer zerstören."

Damit erklärte ich das Gespräch für beendet. Als wir den Wald verließen drückte ich Kol die restlichen Decken in die Hand und verschwand mit der Erklärung, dass ich jetzt meinen geflüchteten Vampir suchen musste.

Doch je näher ich dem Haus kam, desto mehr kam mir der Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Ganz falsch lag ich damit nicht. Es roch verdammt verdächtig nach Blut. Das ließ in mir wieder Hunger aufsteigen, den ich seit gestern erfolgreich verdrängte.

Mit einem flauen Gefühl im Magen klopfte ich an Elizas Tür. Sie musste hier vor der Sonne Zuflucht finden, denn alle Fenster waren verdeckt und man konnte nicht hineingehen. ,,Eliza mach auf! Ich weiß, dass du da drin bist!"

Keiner reagierte.

Vorsichtig versuchte ich Geräusche im Inneren zu erahnen. Nur das schnelle Klopfen eines einzelnen Herzschlages. Jetzt reicht es. Selbst wenn Eliza nicht hier war, konnte mir wenigstens irgendjemand sagen, wo ich sie fand.

Wäre Nathaniel im Haus, dann erkannte er meine Stimme und machte deshalb nicht auf. Dann verschaffte ich mir eben selbst Zutritt. Ohne zu zögern öffnete ich die Holztür und trat vorsichtig in das dunkle, scheinbar verlassene Haus. Bei meinem ersten Schritt knarrte das Holz unter meinen Füßen. Ansonsten wirkte das Haus verdammt still. Zu still.

Vorsichtig sah ich mich um. Und da fiel es mir sofort ins Auge. Das Blut an der Wand. Das Blut auf dem Boden. Das Blut überall. Sofort veränderte sich wie üblich mein Gesicht, aber ich widerstand dem Drang das Blut genauer zu untersuchen. Das ganze Haus stank förmlich danach.

Endlich erblickte ich Eliza, die in einer Ecke kauerte und mit starrem Blick an die gegenüberliegende Wand starrte. Ihr Körper sah in der Dunkelheit Kaum mehr als ein Schatten aus.

,,Eliza?", fragte ich leise und kniete mich vor sie. Eliza sah mich nicht an. Sie gab sich größte Mühe direkt an mir vorbeizusehen. Langsam griff ich nach ihrer Hand, doch die schmierige Flüssigkeit merkte ich sofort. Blut.
,,Was hast du getan?"

Erst jetzt sah Eliza mich an. Ich machte mich eigentlich auf einen neuen Anflug von Wut gegen mich gefasst, weil ich sie zu dem gemacht hatte. Stattdessen aber umarmte sie mich überraschenderweise und schluchzte dabei. ,,Sie sind tot, Beki", flüsterte sie leise. ,,Nathaniel wird mich hassen."

Ich schluckte und wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Ich konnte mir denken von wem das ganze Blut stammte. Leider glaubte ich nicht, dass es sich um Fremdes Blut handelte.

,,Es ging so schnell... Ich bin nach Hause gekommen und musste hereingebeten werden, so wie du damals. Und dann... Ich muss einfach die Kontrolle verloren haben."
Ich erschauderte bei ihren Worten. Sie brachen mir wirklich das Herz. Ich hatte gehofft, dass Eliza es besser machte und nicht so wie ich wurde. Anstatt mich gestern wie eine Irre zu betrinken, hätte ich von Anfang an mit ihr bei Sonnenaufgang wieder ins Dorf gehen sollen.

Eine Entschuldigung lag mir auf den Lippen, doch sie wollte einfach nicht ausgesprochen werden. Es ging nicht. Ich fühlte mich, als hätte ich versagt. Ein Teil davon war meine Schuld. Ein großer Teil davon.

,,Wen hast du getötet?", fragte ich leise.

,,Vater", flüsterte sie. ,,Er war eigentlich guter Mensch... zwar genauso verrückt wie der Rest der Geminis, aber er war dennoch war er mein Vater..."
Ungläubig starrte ich sie an. Eliza tötete ihren Vater? Das ging einfach nicht in meinen Kopf. Also zog ich sie fester an mich und versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Ich verstand sie. Es gab Tage, an denen hasste ich nichts mehr als meinen Vater, aber ich würde es dennoch nicht übers Herz bringen ihn einfach zu töten. Dass Eliza es wirklich getan hatte, überwältigte mich schlichtweg.

,,Und dann ist da noch was... Jonathan..."

Jetzt starrte ich sie wirklich fassungslos an. Eliza hatte sogar zwei Familienmitglieder auf dem Gewissen? Jetzt verstand ich, wieso Nathaniel wütend sein würde. Für den Vater interessierte dieser sich nicht, aber wenn Jonathan nicht mehr lebte, dann konnten die Geminizwillinge nicht mehr verschmelzen. Das bedeutete das Ende des Zirkels.

Natürlich war Jonathans Tod absehbar gewesen. Wir wussten nie, ob er seine Krankheit bis zur Verschmelzung überlebte, aber das schockierte mich dennoch. ,,Du hast den guten Bruder ermordet?", fragte ich sicherheitshalber nochmal nach. Nicht sehr einfühlsam.

Nun sah Eliza mich an und strich sich eine der roten Haarsträhnen beiseite. Nachdem sie tief durch atmete, nickte sie. ,,Das war verrückt", hauchte sie immer noch unter Schock. ,,Er hatte keine Angst. Als er mich gesehen hat war er überrascht, aber er hat nicht versucht sich zu wehren."
Sie stockte und strich sich die Tränen aus dem Gesicht.
,,Ich glaube er war mir fast dankbar. Er hat so viel gelitten und gekämpft, nur dass er bei der Verschmelzung grausam stirbt."

Ich wollte sagen, dass sein jetziger Tod auch nicht gerade friedlich abgelaufen war, aber ich ließ Eliza lieber ausreden.
,,Als ich ihn losgelassen und realisiert habe, was ich getan hatte, da hat er gelächelt."
Ganz in Erinnerungen versunken lächelte sie auch. Es wirkte jedoch ein bisschen verzerrt, weil sie zugleich weinte.
,,Weißt du, was seine letzten Worte waren?"

Ich schüttelte den Kopf.

,,Ich bin endlich frei."

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