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23 ⚜ Neubeginn

Mystic Falls 1001
Eliza

Der Anblick von Esther fehlte mir gerade noch. Konnte diese verdammte Frau nicht einfach ihren Mund halten? Augenverdrehend sah ich dabei zu, wie Rebekah sie eilig umarmte. Ich verstand wirklich nicht, wieso sie immer noch so an ihrer Mutter hing. Diese Frau zerstörte ihr gesamtes Leben und nebenbei gesagt... sympathisch fand ich sie nie.

,,Ich hab was schreckliches getan, Mutter", murmelte sie und ich erhaschte Tränen in ihren Augen. Jetzt weinte sie? Ernsthaft? Als ob sie sie sonst unschuldig verhalten hatte.

Esthers Blick blieb an mir hängen. Sofort wusste ich, dass die Hexe bereits die Wahrheit kannte. ,,Ich weiß, was du getan hast", sagte sie mit einem Blick, der mir überhaupt nicht gefiel. ,,Es war niemals meine Absicht, dass es sich auf andere überträgt. Ich wollte nur euch schützen. Was hast du nur getan, Rebekah?"

In Ordnung. Jetzt reichte es. Ich mochte sauer auf Rebekah sein, aber das gab Esther noch lange nicht das Recht, so zu reden. ,,Bekah hat nicht mal annähernd so viel Schuld daran wie du. Du hast diesen verdammten Zauber erfunden. Du hast deine eigenen Kinder in blutsaugende Monster verwandelt und jetzt liegt auf mir genau derselbe Fluch! Die einzige Person in diesem Raum, die an irgendetwas Schuld hat, bist ganz alleine du, Esther... und ihre Tochter weil sie mich ermordet hat. Dazu wäre es jedoch nie gekommen, wenn du und Mikael wie normale Menschen um Henrik getrauert hättet."

Bei Henriks Erwähnung zuckten beide gleichermaßen zusammen, jedoch zählte ich nur Fakten auf. Henriks Tod war schrecklich, aber musste man deshalb seinen anderen Kindern auch das Leben ruinieren? Und mir?

,,Rebekah, lass uns bitte kurz allein. Ich möchte mich mit Eliza unterhalten. Niklaus, Elijah und Kol waren sowieso auf der Suche nach dir. Sie planen wohl etwas"

Rebekah öffnete den Mund um zu protestieren, aber sie sagte nichts dergleichen. Zu meiner Überraschung warf sie mir nur einen entschuldigenden Blick zu und verließ die Hütte. Sie ließ mich wirklich mit ihrer Mutter, der neuen Psychohexe, alleine.

Es machte es auch nicht besser, dass ich gruseligerweise das Blut in Esthers Adern fließen hörte und mich wirklich zusammenreißen musste, um mich nicht sofort auf sie zu stürzen. Ich hielt mich zurück. Das würde mir Rebekah nie verzeihen und tief in meinem Inneren wollte ich es auch nicht. Jetzt verstand ich erst gegen welches Verlangen sie wirklich tagtäglich ankämpfe. Es war überwältigend.

Esther bot mir einem Platz am Tisch an, doch ich schüttelte den Kopf und blieb stehen.
,,Du bist nicht wie meine Kinder. Als ich sie erschaffen habe, hat die Natur sichergestellt, dass niemand anderes so mächtig ist wie sie. Du bist unsterblich, aber du kannst getötet werden", erklärte sie mir mit ruhiger Stimme. Obwohl sie wahrscheinlich wusste wie viel Anstrengung mich die Zurückhaltung kostete, blieb sie erstaunlich ruhig. Sie zeigte keine Angst.
,,Um ehrlich zu sein habe ich nur auf den Tag gewartet, andem sich der Fluch ausbreitet. Das wollte ich nie, aber wir werden nichts dagegen tun können."

,,Verstanden. Was willst du mir genau damit sagen?", fragte ich, um das Gespräch schnellstmöglich hinter mich zu bringen.

Esther seufzte leise. ,,Du bist die erste in der Blutlinie meiner Tochter. Sie hat dich erschaffen und jetzt bist du auf ewig an ihr Leben gebunden."

Ungläubig starrte ich sie an. Bitte was? Dieser Zauber sorgte dafür, dass ich entweder mit Rebekah lebte oder mit ihr unterging. Großartig.

,,Du wirst das geheim halten, Eliza", fuhr sie fort. ,,Es ist besser, wenn keiner es weiß."

Ich konnte mir dieses Gespräch keine Sekunde länger antun. Mit ernster Miene ging ich auf die blonde Hexe zu und stellte mich direkt vor sie. ,,Du hast das Leben meiner besten Freundin zerstört und jetzt meins. Du brauchst nicht weiterreden, Esther. Fahr einfach zur Hölle."

Schwungvoll warf ich mein rotes Haar zurück und stolzierte zufrieden aus der Tür. Da gerade die Sonne unterging, verbrannte ich nicht sofort. Ein Glück. Doch was sollte ich jetzt tun? Wie sollte ich mich an mein neues Leben gewöhnen?

,,Eliza?", fragte eine weitere Stimme. Diesmal eine männliche, ruhige. Sie gehörte zu Elijah. Ich mochte ihn immer und jetzt fühlte ich mich in seiner Gegenwart nicht mehr so eingeschüchtert wie vor meiner Verwandlung. Wahrscheinlich konnte er mich mühelos töten, aber ich fühlte mich trotzdem stark und mächtig. Vielleicht hatte diese Vampirsache nicht nur negative Seiten. Wenigstens waren die Mikaelsons nicht mehr auf mein Blut aus, also konnte ich aufatmen.

,,Deine Schwester hat es dir erzählt...?", riet ich. Elijah nickte, aber er sagte nichts dazu. Es schien so, als hätte er sich darüber schon mit Rebekah unterhalten.

Stattdessen richtete er seinen Blick auf mich und sah mich ernst an.
,,Das spielt im Moment keine Rolle, Eliza. Begleite mich. Wir haben etwas vorbereitet" fuhr der Urvampir fort und hielt mir seinen Arm hin.

Innerlich platze ich vor Hunger, aber meine Neugier überwog. Also griff ich nach seinem Arm und erschrak kurz, als er in Vampirgeschwindigkeit losrannte. Verrückterweise hielt ich sein Tempo mühelos mit. Beinahe lachte ich, als wir rasend schnell durch den Wald rannten. Es war unbeschreiblich. Das Gefühl von Freiheit wirkte dem Greifen nahe.

Elijah stoppte an einer kleinen Lichtung, die eine ganze Weile Vom Dorf entfernt lag. Ein Lagerfeuer zierte die Mitte, dessen Flammen beruhigend vor sich hin flackerten. Das Mondlicht beleuchtete zusätzlich das Szenario. Jemand hatte mehrere Decken auf dem Boden ausgebreitet und eine beträchtliche Menge Alkoholvorrat lag auf dem Boden. Es gab außerdem etwas zu essen, aber ich konnte nicht erkennen was.

Auf den Decken um das Feuer herum saßen Klaus, Rebekah und Kol. Zu meiner Überraschung hörte ich alle drei lachen.

,,Was ist das hier?", fragte ich leise und sah verwundert zu Elijah auf.

Bei meiner Frage sahen auch die anderen drei Mikaelsons auf und winkten mir zu. Dennoch antwortete Elijah mir. ,,Als du mit Mutter gesprochen hast, ist uns etwas klargeworden. Wir können entweder weiterhin versuchen die Menschen zu sein, die wir waren oder wir leben einfach weiter. Mutter hat uns in Vampire verwandelt, aber es ist dennoch unser Leben. Es muss deshalb nicht schlecht sein. Unsere Familie braucht einen Abend wie diesen, um wieder lachen zu können. Heute geht es nicht um Rache, Hass oder den Tod."

,,Und wieso bin ich hier?", fragte ich, aber ich musste Grinsen. Die Idee gefiel mir. Die letzten Wochen gab es nur wenige guten Erinnerungen.

,,Du bist doch jetzt auch unsterblich, oder Darling?", rief Kol von seinem Platz am Feuer zu und grinste. ,,Komm schon, setz dich. Bekah wartet schon ewig auf dich."

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Elijah und ich setzten uns zu den anderen ans Lagerfeuer. Klaus reichte mir eine Flasche voll frisch abgezapftem Blut. Ich war so hungrig, dass es mir egal war woher die Geschwister es hatten. Gierig trank ich den Inhalt und ich konnte mich wieder entspannen.

,,Ich wollte mich ernsthaft bei dir entschuldigen, Eliza. Für alles was ich dir angetan habe. Es tut mir so sehr Leid. Bitte verzeih mir eines Tages", flüsterte Rebekah reuevoll. Sie meinte es ernst.

Nachdenklich öffnete ich eine weitere staubige Flasche und versuchte eine Antwort zu formulieren. Ich wollte es nicht sentimental werden lassen, weshalb ich einfach ihre Hand nahm und nickte. ,,Ohne mich wäre die Ewigkeit doch langweilig, Liebes."

Erleichtert lachte Rebekah auf und schlang die Arme um mich. Kurz versetzte mich die Situation an den Kuss heute mittag zurück, aber ich wollte es nicht ruinieren und damit anfangen.

Hatte ich ihr verziehen? Nein.
Aber sie und das Vampirleben bekamen eine Chance von mir.

,,Ich dachte wir wollten Spaß haben", schmollte Kol und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. ,,Schluss mit den sentimentalen Gesprächen. Ihr seid langweiliger als Finn, der lieber bei Mummy zuhause bleibt, anstatt die Party zu besuchen."

,,Halt den Mund, Kol. Wir stoßen jetzt auf etwas an", kündigte Klaus an und hob seine Flasche. ,,Unser Leben hat sich verändert, aber egal was passiert. Wir werden die Ewigkeit als Familie verbringen, zusammenhalten und als Familie kämpfen. Für immer und ewig."

Dann tranken wir. Zugegeben wurde es einer der besten Abende meines Lebens. Etliche Geschichten wurden ausgetauscht, die ich selbst über die Mikaelsons nicht kannte. Es wurde viel gelacht und umso mehr getrunken. Sogar Elijah sah ich lachen, was in meinem Leben nicht oft vorkam.

Das beste am Vampirsein allerdings ist, dass ich so viel Alkohol trinken konnte wie ich wollte. Ich merkte erst nach einer sehr großen Menge auf kurzer Zeit die Auswirkungen des Alkohols. Zugegeben genoss ich diesen Vorteil ziemlich. Auch meinen Hunger auf Blut reduzierte er so stark, dass ich mich beinahe normal fühlte.

Nach vielen Stunden war das Feuer fast abgebrannt und allen Mikaelsons - inklusive mir - merkte man den Alkohol an. Kein Wunder, wenn man es derartig übertrieb. Elijah starrte in die Ferne, Kol döste leise summend vor sich hin und Rebekah lag in Klaus Schoß und betrachtete die Sterne. Etwas benommen versuchte sie Sternbilder im Himmel zu erkennen. Klaus fuhr ihr derweil nachdenklich durch die blonden Haare. Ich lag nach einer Weile halb auf ihrer Schulter und auf Klaus, aber keinen störte es. Wie sie allerdings in den Sternenhimmel sehen konnte war mir ein Rätsel. Mir wurde davon nur schwummerig.

Im Moment fand ich es einfach nur schön, die Mikaelsons wieder betrunken und lachen zu sehen.

Und als Rebekah ihren Kopf in meine Richtung drehte und mir einen Kuss auf die Wange gab wusste ich, dass ich nie wieder mit ihr streiten wollte.

Wieso auch?

Wer hätte gedacht, dass mein erster Abend als Vampir so gut ablaufen konnte.

Ich war einfach nur glücklich.

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