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08 ⚜ Geboren in Dunkelheit

Mystic Falls, 1001
Eliza

Als Rebekah mit ihrem Bruder davonging machte ich mir Sorgen um sie. Ständig dachte ich an das Gespräch, das wir zusammen belauscht hatten. Ich vertraute Esther Mikaelson nicht. Rebekah dagegen schien fest davon überzeugt zu sein, dass alles in bester Ordnung war. Wie sollte ich sie nur jemals vom Gegenteil überzeugen?

Seufzend lag ich auf der Wiese und starrte zum Himmel hinauf. Mittlerweile ging die Sonne fast ganz unter und die Dunkelheit hüllte unser kleines Dorf fast vollständig ein.

Nach einer Weile entschied ich mich, nach Hause zu gehen. Sicher machte Mutter sich schon Sorgen wo ich solange blieb.

Leise vor mich hin summend ging ich los und sah schon von weitem die große Weißeiche auf dem Dorfplatz, die alles andere überragte. Etwas schien heute anders zu sein. Gewöhnlich befanden sich die meisten um diese Uhrzeit schon Zuhause in ihren Betten, doch heute versammelten sich einige Dorfbewohner auf dem Platz. Erst beim näherkommen sah ich, dass sie etwas umzingelten.

,,Das war Mikael! Ich habe es gesehen!", rief eine aufgebrachte Frau und ein paar wenige stimmten mit ein. Väter zerrten ihre Kinder zur Seite. Ich drängte mich durch alle hindurch. Was war Mikael gewesen? Hatte er etwa wieder seine Kinder geschlagen? Ich biss mir auf die Lippe und hoffte keinen blutigen Klaus vorzufinden, aber diese Sorge stellte sich als falsch heraus. Stattdessen stand ich vor einer Leiche. Ich kannte den Werwolf flüchtig. Er wohnte nur ein paar Häuser weiter. Nun aber war seine Kehle aufgerissen und das Blut lief an seinem Hals herunter.

Er war tot.

War das Mikael gewesen?

,,Er wurde gebissen!", merkte ein anderer Wolf an.
,,Ich habe es gesehen. Mikael hat sich in ein Monster verwandelt!"

Ich verstand nur die Hälfte und nahm es nicht direkt wörtlich, als die Frau meinte, Mikael sei ein Monster. Ich mochte ihn sowieso nicht, weil er seinen eigenen Kindern wehtat. Ich hasste es, wenn er wild herumschrie und ich hatte bisher noch nie erlebt, dass er Gnade zeigte. Es wunderte mich nicht, dass Mikael jemanden umbrachte, aber so...?

Plötzlich spürte ich, wie jemand an meinem Rock zog. Zu meiner Überraschung handelte es sich um einen kleinen Jungen. Früher hatte er immer mit Henrik gespielt. ,,Was ist los? Du solltest das nicht sehen", sagte ich hastig und zog ihn von der Leiche weg.
,,Ich hab Schreie gehört", murmelte der Junge. ,,Aus Mikaels Haus. Du bist mit Rebekah befreundet oder?"
Langsam, und mit einem sehr schlechten Gefühl nickte ich.
,,Bitte pass auf das ihr nicht dasselbe passiert wie Henrik. Ich mag sie. Sie hat manchmal mit uns mitgespielt und uns neue Sachen gezeigt", sagte er und seine Augen sahen traurig aus.

Ich hatte einfach nur noch Angst. Schreie? Henriks Tod? Esther? Mikael, der einen ausgewachsenen Werwolf kaltblütig ermordete. Etwas stimmte nicht.
,,Du suchst jetzt deine Eltern, Kleiner. Ich suche Rebekah."
Der kleine Junge nickte und rannte davon.

Ich rannte ebenfalls los, direkt zum Haus der Mikaelsons. Die Vorhänge waren zugezogen und die Haustür mit einem Zauber verriegelt. Ich legte meine Hand auf die Klinke und entzog ihr die Magie, bis ich sie öffnen konnte. Vielleicht tat ich es etwas zu hastig, denn schon beim ersten Schritt stolperte ich über jemanden und fiel zu Boden. Als ich vorsichtig meinen Kopf drehte, hätte ich fast laut geschrien, doch ich schlug mir schnell die Hände vor den Mund. Ich starrte in die weit aufgerissenen Augen von Kol Mikaelson. Sein weißes Hemd war mit Blut durchtränkt. Erschrocken wich ich zurück und stand hastig auf.

Angst durchflutete meinen Körper. Ich wollte mich nicht weiter umsehen, wollte nicht noch weitere Leichen entdecken. Aber ich tat es trotzdem. Als nächstes erkannte ich Elijah, der ebenfalls tot am Boden lag. Auch sein Hemd war rot vor Blut und neben ihm lag ein zerbrochenes Glas. Neben ihm entdeckte ich Finn, den ältesten Bruder.

Panisch suchte ich weiter und drehte mich in alle Richtungen. Schockiert rannte ich in den nächsten Raum und bereute es augenblicklich. Klaus lag halb auf dem Rücken, halb auf dem Bauch, ebenfalls tot. Ich hoffte so sehr, dass ich Rebekah irgendwo weinend in einer Ecke fand, am Boden zerstört aber lebend. Aber tief in meinem inneren wusste ich, dass sie dasselbe Schicksal erleiden musste wie ihre Brüder.

,,Nein...!"
Nur wenige Meter neben ihrem Bruder lag meine beste Freundin in ihrem eigenen Blut, dass sich unter ihr ausgebreitet hatte. Offensichtlich hatte ihr jemand ein Schwert in die Brust gestoßen, denn die klaffende Wunde konnte keiner übersehen. Als ich mit zitternden Beinen näherkam spürte ich Tränen, die unaufhaltsam über meine Wange liefen. Schluchzend sank ich neben ihr auf dem Boden, in ihr eigenes Blut.

Selbst im Tod sah sie wunderschön aus. Das blonde Haar fiel ihr in langen Wellen über die Schultern und verdeckte die Wunde ein Stück weit. Ihre blauen Augen waren weit geöffnet und starrten zur Decke.

Ich konnte es kaum fassen, dass sie tot war. Es fühlte sich so unreal an. Immer noch schluchzend zog ich sie auf meinen Schoß und legte den Kopf darauf ab. Er kippte sofort leblos zur Seite. Niemals hätte ich gedacht, dass ich sie so schnell wieder verlor. In diesem Moment wurde mir klar, wie wichtig sie mir wirklich gewesen war.

Ich liebte sie. Sie war mehr gewesen als meine beste Freundin und sie würde es auch immer sein. Jetzt wusste ich es mit Sicherheit, aber jetzt war es zu spät.

Ich fuhr mit den Fingern über ihre Augen, sodass sich ihre Lider schlossen. Ihr Gesicht sah nun friedlich aus, fast so, als würde sie nur schlafen. Hatte Esther das gemeint? Unsterblichkeit im Leben nach dem Tod? Sodass sie mit der gesamten Familie vereint sein konnten? Mit Henrik. Trotzdem konnte ich es einfach nicht fassen, dass sie alle tot waren. Eine ganze Familie ausgerottet in wenigen Stunden. Ich sah Rebekah noch vor mir. Vor knapp zwei Stunden saßen wir noch gemeinsam lachend im Gras und tauschten irgendwelche Geschichten miteinander aus. Sie nie wieder lachen zu sehen brach mir das Herz.

,,Ich hab dich lieb, Bekah", murmelte ich leise und strich sanft über ihr kaltes Gesicht.

Plötzlich hörte ich Stimmen. Mikael und Esthers Stimmen. Lebten die beiden etwa noch? Gott, ich würde sie mit bloßen Händen zerreißen! Hass übertraf meine Trauer im Moment. Dann aber sah ich auf Rebekah. Sie hatten ihre eigenen Kinder ermordet! Und ich befand mich in ihren Haus! Verdammt.

Schnell stand ich auf und stellte fest, dass Rebekahs Blut sich überall an mir befand. Egal. Schnell rannte ich los und versteckte mich zwischen zwei Regalen am anderen Ende des Zimmers. Es war die dunkelste Ecke im Raum.

,,Bald ist es soweit", verkündete Esther. Keinerlei Reue war in ihrer Stimme zu hören. Sie machte mich wütend.

Plötzlich hörte ich jemanden husten. Ich presste mich fester gegen die Wand und erkannte unter Tränen, dass es sich dabei um Rebekah handelte. Sie schnappte nach Luft bewegte sich. Aber das... das war unmöglich! Entsetzt starrte ich meine beste Freundin an. Und dann regte sich auch Klaus.

Was ging hier vor sich? Kurz fühlte ich einfach nur Erleichterung, dass sie lebte. Und Fassungslosigkeit. Andererseits... zu welchem Preis lebte sie?

Am liebsten würde ich zu ihnen rennen und mich in ihre Arme werfen.

,,Bekah...", hörte ich Klaus Stimme und er rutschte zu seiner Schwester hinüber.
Rebekah rang immer noch nach Luft und starrte auf das ganze Blut um sie herum.
,,Was ist passiert?", fragte sie leise.
,,Dir wird es wieder gut gehen. Das verspreche ich dir."

Ich war mir da nicht so sicher. Doch als die beiden sich umarmten stürmte Mikael ins Zimmer. Im Schlepptau ein Mädchen aus dem Dorf, dass ziemlich ängstlich schaute. Ich beobachtete gebannt das Geschehen und strich mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

,,Du hast uns getötet!", entfuhr es Rebekah plötzlich als sie Mikael sah. ,,Du... du..."

Doch Mikael unterbrach seine Tochter und zwang das Mädchen auf die Knie. ,,Wenn ihr leben wollt, müsst ihr trinken. Das ist der Zauber."
Plötzlich holte er sein Schwert hervor und schnitt dem Mädchen einmal den kompletten Unterarm entlang. Klaus und Rebekah sahen beide angewidert zu.
Ich hoffte, dass sie nicht taten was ich befürchtete. Das durfte einfach nicht geschehen!

,,Nein Vater, bitte...", flehte Rebekah und drehte sich zur Seite. Mikael dagegen ging nicht auf ihre Proteste ein. Gewaltsam packte er ihren Hinterkopf und drückte sie mit dem Mund auf den Arm des Mädchens.
,,Du sollst trinken, hab ich gesagt!", fuhr er sie gereizt an. Und dann biss Rebekah zu. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ihre Zähne wurden spitzer und bohrten sich mitten in den Unterarm des Mädchens. Sie trank tatsächlich Blut und es schien ihr auch noch zu gefallen! Das widerte mich nun schon etwas an.

Und als sie aufsah waren ihre Augen vom spärlichen Licht beleuchtet. Doch ich sah darin keine Menschlichkeit mehr. Sie waren pechschwarz und ebenso schwarze Adern erschienen unter ihren. Ihre Zähne waren spitz und Blut tropfte an ihnen hinunter. Für einen Moment sah ich meine beste Freundin Rebekah Mikaelson nicht mehr.

Sie war tot.

Stattdessen blickte ich in die Augen eines Monsters

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