Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Training für die Tonne

Sicherer geht es eigentlich nicht mehr. Baskerville liegt auf Emmy drauf, die es sich eigentlich auf der Couch gemütlich gemacht hatte und sieht nun ebenfalls ein wenig YouTube mit, während er aber auch gleichzeitig auf die Umgebung achtet. Die junge Frau liegt auf ihrem Bauch und hat irgendeinen Stream am Laufen. Dass Baskerville wieder auf ihr liegt, daran gewöhnt man sich relativ schnell. Von Katze auf Arsch ist es kein großer Unterschied zu Höllenhund auf... überall. Hin und wieder hat sie seinen Kopf auf ihrem oder neben ihrem. Dann hebt er ihn wieder, sieht sich um und wirkt angespannt, bis er wieder ruhig wird und weiter zusieht. „Ich habe eine dumme Idee die wir ausprobieren könnten.", murmelt Emilia und dreht leicht ihren Kopf um Baskerville anzusehen. Idee? Sie und ihre Ideen sind meist eigentlich nicht gerade das gelbe vom Ei. Aber wenn es hilft sie von diesem dummen Stream wegzubringen der eigentlich nur irgendeine Reaction auf ein anderes Video ist, dann soll es so sein. Sie geht aus YouTube raus, geht auf den Playstore und lädt sich- Sie lädt sich einen Hundeübersetzer runter? Das ist jetzt echt nicht ihr Ernst. Die Dinger sind als Witz gemacht worden! „Du kannst ja auch einfach nicken oder den Kopf schütteln wenn es richtig oder falsch ist!" Warum tut ihm das sein Herr noch einmal an? Warum lässt er sich überhaupt darauf ein?! „Ich weiß es ist an sich nutzlos, aber was besseres fällt mir nicht ein und langsam wird der Stream langweilig. Und der Fernseher... ich versteh kein Schottisch. Schlafen wirkt aber auch nicht wirklich wie die beste Idee, wenn ich einen Schuss ins blaue absetzen darf." Baskerville mustert sie kurz. Der Schuss ins blaue hat sich bei ihr ganz schnell in einen Schuss ins Schwarze gewandelt. Denn schlafen wäre im Moment mit der Gefahr draußen ein wenig schwierig. Nicht unmöglich, aber schwierig. Spürt sie die Gefahr, oder warum geht sie davon aus dass es nicht die beste Idee ist? Jetzt wäre das Beherrschen der menschlichen Sprache doch ganz praktisch. Bevor sie aber loslegen können, reißt Baskerville seinen Kopf abrupt hoch und sieht zur Wohnzimmertür. Sofort steht er auf, das Fell sträubt sich und der Kopf senkt sich ein wenig, während er lautlos zur Tür geht. Emilia sieht die Körperhaltung und zieht sich sofort zurück. Okay, jetzt hat sie dann doch ein wenig Angst. Ein Höllenhund ist nicht umsonst gleich in hab-Acht-Stellung, wenn eigentlich nichts wäre. Es muss also etwas wirklich schlimmes sein, wenn er gleich so extrem drauf anspringt! So zumindest ihre Gedanken. Emilia drückt sich in die hinterste Ecke neben einem Regal und atmet nur noch flach. Hofft, dass es einfach nur ein Fehlalarm ist und dass sie sich wieder sicher fühlen kann. Sicherheit, welche Sicherheit? Langsam kriecht die eigentliche Panik aus dem Keller wieder ihren Rücken hinauf und lässt sie erstarren. Ihr Herzschlag ist bis zu ihrem Hals hinauf spürbar, sogar in den Zähnen merkt sie den Puls. Es rast. Es rast, so wie sie rasen sollte um hier rauszukommen! Doch etwas hält sie davon ab.

Wer auch immer hier ist, er ist oben. Baskerville will die Sache erledigt haben ohne dass Emilia den gewaltsamen Tod des anderen nicht mitbekommen muss. Immer noch lautlos schleicht er sich die Treppe hoch und gibt auch seinem Herrn bescheid dass hier etwas ist und er sich darum kümmern wird. Diese Nachricht gefällt Alucard überhaupt nicht, dennoch entscheidet er sich für die weitere Suche. Es kann ein Fehlalarm sein und wenn ihm dann dieser Wichser durch die Finger gleitet... nein. Baskerville wird sich wirklich darum kümmern und er sollte ihm vertrauen. Er ist immerhin sein Dämon der auch nicht umsonst als Höllenhund deklariert wird. Eben jener ist oben angekommen und hört das leise Rascheln von Kleidung in einem der Zimmer. Baskerville verschwindet im Schatten und taucht im Raum wieder auf. Sein leises Knurren lässt die Person überrascht vom Bett aufsehen, in welchem niemand liegt. Noch niemand zumindest. „B-Braves Hündchen!", versucht der Kerl zu beschwichtigen und hebt abwehrend die Hände. Der Höllenhund hingegen bekommt ziemlich schnell mit dass der Kerl nicht einmal menschlich ist. Ohne auf irgendwelche Gnadenbitten zu achten, springt er auf ihn zu und zerfleischt ihn mitten im Raum. Emilia, die unten in der Ecke kauert, macht sich so klein wie möglich. Die Schreie kann sie hören. Auch wird irgendetwas auf den Boden geworfen, da das Zimmer direkt über dem Wohnzimmer ist. Die Schreie erinnern an Ägypten. Sie kann den Keller wieder sehen. Die Zustände. Sie spürt ein leichtes Brennen auf ihrem Rücken, genau dort wo die Peitsche auf ihren Körper getroffen ist. Ihr gesamter Körper fängt an zu zittern und sie kann es nicht verhindern dass Tränen über ihr Wangen laufen. Sie hat das Gefühl einen riesigen Druck auf der Brust zu haben und kann kaum atmen. Zitternd versucht sie die Luft einzusaugen, schafft es aber nicht. Etwas blockt sie. Zu ihrer Angst und leichten Panikattacke schiebt sich noch die Panik dass sie nicht richtig Luft bekommt, was zu mehr Hyperventilation führt. Sie will nicht allein sein, sie will nicht sterben! Etwas drückt sich von unten durch ihre Arme die sie vor ihr Gesicht gepresst hat und im nächsten Moment hat sie eine warme Zunge die ihr die Wange leckt. Ein leises Winseln bringt sie aus einem Teufelskreis dem sie alleine nie entkommen wäre. Emmy legt ihre Arme um den Hals Baskervilles und muss sich selbst daran erinnern dass sie atmen muss. Sie sagt es Patienten mit einer Panikattacke oder ähnlichen Symptomen, also sollte sie es auch können. Die Wärme des Höllenhundes, und das Fell in welchem sie ihr Gesicht vergraben kann... das hilft ihr gewaltig. Sie ist nicht allein. Sie wird nicht sterben! Langsam aber sicher bekommt sie die Kontrolle über ihre Lungen und kann wieder atmen. Baskerville gibt währenddessen über alles einen Lagebericht und ist nicht überrascht, dass sein Herr innerhalb der nächsten halben Minute hier ist. Die junge Frau, noch immer ein wenig gefangen in ihrer kleinen Welt, bekommt hiervon nicht wirklich etwas mit. Sie ist nur darauf bedacht nicht wieder einer neuen Panik zu verfallen.

Sein Höllenhund hat seinen Dienst getan. Alucard schiebt ihn vorsichtig auf die Seite und setzt sich vor Emilia hin. Diese lässt den Kopf hängen, doch ihr Körper zittert und sie riecht nach Angst. „Emmy, ich bin wieder da. Hey, ich bin hier, okay? Es ist alles gut, die Gefahr ist vorbei." Nun sieht er ein dass es ein riesiger Fehler war sie mitzunehmen. Die Lady hatte schlussendlich dann doch wieder recht. Baskerville verschwindet aus dem Haus mit dem Befehl den Pater zu holen, während er selbst versucht sie ein wenig runterzubekommen. Vorsichtig streckt er eine Hand aus da er sich vorstellen kann, dass sie irgendwo ist aber nicht hier. Entweder im Keller oder einer Welt die sie sich in ihrem Kopf erschaffen hat um dem hier zu entfliehen. Die Hand lässt er solange dort, bis sie sie von selbst nimmt und erst dann zieht er sie zu sich. Nimmt sie in den Arm und streicht ihr über den Rücken. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht mitnehmen sollen. Es tut mir so leid, Dragâ." Erst als sie wirklich in seinen Armen ist und sie weiß, dass es er ist... erst dann kann sie sich ein wenig entspannen. Die Tränen versiegen über die nächsten Minuten hinweg und die Sicherheit wird langsam aber sicher hergestellt. Zumindest soweit, dass sie sich wohl fühlt solange er da ist. Allein will sie nie wieder in diesem Haus sein. Ihr ist aufs Neue gezeigt worden wie unsicher so etwas ist und sie weiß nicht ob sie wirklich allein Leben könnte. Eigentlich sollte sie ab übermorgen wieder in die Arbeit. Allein. In ihre Wohnung. Allein. Sie kann nicht. Nicht nachdem das passiert ist! Wie ein Kind nimmt er sie hoch und setzt sich mit ihr auf die Couch. „Das war unser Training, huh? Allein sein wird jetzt etwas schwierig, da wette ich mit dir." Emmy lehnt sich nach hinten und nickt leicht, sieht ihn aber nicht an. Die ganzen zwei Wochen umsonst. Die Lady hat sie umsonst aufgenommen und sie umsonst beherbergt. Als sie etwas an der Tür hört, hebt sie sofort ihren Kopf und krallt ihre Finger in Alucards Unterarme ein. Alucard sieht die erneut aufsteigende Panik in ihren Augen und drückt sie sanft an sich. „Das ist nur der Pater, Baskerville sollte ihn holen. Alles in Ordnung." Das war so ungefähr die beschissenste Idee die sie hätten haben können. Er hat sie nicht nur hier her gebracht, sie haben noch auf sie gehört und sie mit Baskerville alleingelassen der das mit dem ‚unauffällig töten' jetzt nicht ganz so beherrscht. Wo auch immer er ihn getötet hat, da sieht es wahrscheinlich in jedem Schlachthaus besser aus. Endlich geht die Tür auf, jemand kommt rein und die Tür wird wieder zugeschmissen, ehe Alexander in das Wohnzimmer gestürmt kommt und das kleine Häufchen Elend auf Alucard sieht. Wie sie sich an ihn klammert, die geröteten Augen als habe sie geweint und auch zittert sie noch leicht von vorhin. „Baskerville hat ihn erwischt, aber das Training kann man jetzt in die Tonne kloppen. Allein wird sie in nächster Zeit nicht sein."

Eineinhalb Stunden. Solange braucht Emilia bis sie wieder einigermaßen ruhig ist und auch wieder von selbst stehen kann. Alucard hat sie kurz zu Anderson gegeben, da er dann doch kurz einmal mit der Lady telefonieren wollte um ihr den Bericht der aktuellen Lage weiterzugeben. Die Kommentare dass man doch endlich mal auf sie hören sollte, bejaht er einfach nur und lässt sie sich auskotzen damit sie runterkommen kann. „Wir haben leider keinen Werwolf gefunden, tut mir leid." Irgendwie muss er sie noch ein wenig ablenken. Zwar ist es mitten in der Nacht, aber schlafen kann und wird jetzt erst einmal keiner. „Willst du überhaupt noch einen kennenlernen und ausquetschen?" Er ist dann doch so ein wenig überrascht als sie nickt. Das scheint ihrer Neugierde keinen Abbruch zu tun, gut zu wissen! „In Ordnung. Wir werden morgen gemeinsam nach einem suchen, okay?" Wieder nickt sie an seiner Brust und setzt sich nur langsam auf. „Danke. Ich- Ich bin ein verdammter Schisser, ich weiß und meine Reaktion war viel zu extrem, das weiß ich auch." „Nichts da. Emmy, du wurdest eingesperrt, es wurde versucht dich zu verkaufen und du wurdest ausgepeitscht! Dafür bist du eh ziemlich gut unterwegs, verstanden?" Es ist tatsächlich so, denn nicht jeder würde sich so schnell von so einem Trauma erholen, wobei erholen ja irgendwie ein leicht falsches Wort ist. Nun um einiges vorsichtiger, hebt er eine Hand und legt sie an ihre Wange. Sofort spürt er den Druck von ihr, da sie sich in seine Hand hinein lehnt. „Ich liebe dich, Emilia. Du bist nicht nur meine Seelenverwandte, sondern auch die Person für dich ich alles aufgeben würde. Du bist nicht nur klug, sondern liebenswert, nett, hast einen wundervollen Charakter, ja du siehst auch gut aus und du bist wahnsinnig verständnisvoll. Was ich aber am meisten an dir schätze ist das hier oben, deine geistige Stärke. Ja, du kannst nicht kämpfen und das wird nie jemand von dir verlangen und ja, du hast keine Fähigkeiten. Aber jetzt fassen wir mal alles zusammen. Du hast innerhalb von kürzester Zeit zwei Seelenverwandte bekommen, herausgefunden was sie sind und für wen sie arbeiten, was sie machen, wie gefährlich sie sind und du wurdest entführt, es wurde versucht dich zu verkaufen und du wurdest ausgepeitscht. Nicht zu vergessen das heute. Das ist innerhalb von... wie vielen Wochen passiert? Drei? Vielleicht höchstens Vier? Also innerhalb von einem Monat! Das alles ist innerhalb von einem Monat passiert und du sitzt hier bei mir, kannst sogar noch Lächeln und willst immer noch einen Werwolf finden. Emmy... Du bist wahnsinnig stark, auch wenn du es nicht siehst." Das musste jetzt einfach mal gesagt werden, denn für einen normalen Menschen mit eher zurückhaltendem Charakter ist das alles wirklich verdammt gut. Tatsächlich lässt Emilia ihren Kopf ein wenig hängen, lächelt aber. Sie wird als stark bezeichnet, das ist vor allem von ihm als großes Kompliment zu sehen! Seine Hand geht von ihrer Wange zu ihrem Kinn und es wird hochgedrückt, sodass sie ihn ansehen muss. „Bitte lass dir nie etwas anderes einreden." 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro