
fünf
kaeyas vater starb in kaeyas armen. crepus starb in dilucs armen.
sobald kaeya ankam, war das leben aus dessen augen erloschen. es war ein krankes déja vu. eine erinnerung, welche kaeya triggerte. welche aus der tiefsten ecke seines kopfes emporkroch, sich mit scharfen klingen in kaeyas kopfhaut bohrte. eine erinnerung, welche kaeya komplett einnahm. der regen prasselte in die dunkele gasse mondstadts und wusch crepus blut die straße hinab. er wurde angegriffen. sein körper gab nach.
crepus war nicht mehr stark genug, die beiden etwas zu lehren.
es war das erste mal, das kaeya diluc weinen sah. die hellen augen waren nicht freudig und munter wie immer. dilucs augen waren trüb, blass, jegliche lebensfreude in ihnen erloschen. und kaeya hatte das gefühl, schuld zu sein. er dachte, crepus sei von monstern angegriffen worden. kaeya war schuld.
kaeya war schuld. er war schuld. es war seine schuld.
das echo wurde lauter. er war schuld. kaeya war ein mörder. die letzte hoffnung seines volkes, welche die hoffnung seines bruders entriss. kaeyas herz schlug so schnell und voller angst, er konnte sich nicht bewegen. der ritter schien komplett vereist zu sein. diluc brauchte ihn doch. wieso konnte kaeya nicht seine hand nehmen, wie der andere es tat?
er hatte das verlangen, sich zusammenzurollen und seine hände auf seine ohren zu pressen.
er war schuld. was nützt es? rache?
er wusste es nicht.
doch dilucs augen blitzten vor rache und wut nur so auf, als kaeya zum ersten mal, seit vierzehn jahren die wahrheit sagte.
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