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21.

21.

 Jem

 Am nächsten Morgen wachte ich völlig übermüdet auf, was kein Wunder war: Ich hatte mich erst um ein Uhr nachts von den Mädchen verabschiedet.

 Das Kartenspiel, dass sie gespielt hatten, hatte ich von vorne bis hinten nicht verstanden.

Irgendetwas mit Stichen und Trümpfen.

 Trish hatte haushoch gewonnen und Rain hatte den vorletzten Platz gemacht.

 Während des Kartenspielens, hatte ich mir das Zimmer noch einmal genauer angeschaut. Als ich gestern von Trish nach unten geschickt wurde, hatten mich die Wachen entgeistert angeschaut und ihr Pokerspiel unter den Stühlen versteckt. Der Punkt, wo ich sehr misstrauisch wurde, war als ich die hinterste Tür mit der Aufschrift „PERSONAL – ZUTRITT FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN“ auffand.

Da ich mich für ziemlich unbefugt gefühlt hatte, war ich also wieder heraufgegangen und hatte Rain in ihrem Zimmer vorgefunden.Ich musste wohl zwei Stockwerke runter gegangen sein.

 Während des Spielens redeten Trish und Rain ausgelassen miteinander.

 Trish war die Dominantere von den beiden, Rain hielt sich lieber zurück.

 Ich hätte mir im Leben nicht gedacht, dass ich einmal so unbeschwert mit zwei Erwählten reden konnte.

 Alle lachten, die Zofen redeten miteinander, und die Stimmung war gut – vielleicht lag es aber auch am Alkohol.

 Trish hatte sich einen Wein bestellt – Rain wie zu erwarten Mineralwasser. Als ich festgestellt hatte, dass ich selbst schon zwei Gläser Sekt getrunken hatte befahl ich mir strengstens damit aufzuhören, weil Trish auch schon ein wenig angeheitert war.

 Eigentlich wollte ich Rain fragen, wieso sie eigentlich Deutsch sprach – oder Ian kannte, jedoch hatte ich es völlig vergessen.

 Schließlich hatte ich mich verabschiedet, weil ich todmüde war, und ich noch viele andere...Treffen vor mir hatte.

 Ich war praktisch auf mein Bett gefallen und eingeschlafen.

 „JEM?“

 „Lass mich!“, brummte ich in mein Kissen.

 „Jemirah Jéla du wirst sofort...“ Die Stimme meiner Mutter war energisch. Und ungeduldig.

 „Noch fünf Minuten!“, fauchte ich.

Ich hörte ein Schnaufen, dann wurde die Decke weggezogen.

Ich öffnete meine Augen und grelles Sonnenlicht blendete mich. Als ich wieder einigermaßen klar sehen konnte, sah ich eine ziemlich wütend aussehende Mutter.

„Was ist?“, stöhnte ich.

„Es ist schon halb zehn! Die Mädchen dort unten verhungern, weil du nicht kommst. Die kleine Rain ist wahrscheinlich schon halb verhungert!“

„Aha.“

„RAUS!“ Oh, oh, Mum konnte sehr ungemütlich werden.

„Wieso hätten sie nicht einfach schon anfangen können?“

„Weil du gestern gesagt hast, du machst vor dem Frühstück noch eine Ansage!“

Ich brummte.

„Du scheinst Lady Rain ziemlich gerne zu mögen, Mum.“

Sie sah verlegen weg.

„Sie ist anders als die anderen Mädchen. Lady Trish ebenfalls – mal sehen was daraus wird, jedoch wird es Zeit, sich auch noch mit den anderen Mädchen zu treffen! NA LOS!“

Dann maschierte sie aus meinem Zimmer.

„Mütter.“, murmelte ich verärgert.

Dann schnappte ich mir den erstbesten Anzug aus dem Schrank, zog mich hastig um und wollte schon zur Tür rausgehen, als mich ein süßlicher Duft aufhielt.

Auf meinem Nachttisch stand die Rose, die mir Trish gestern geschenkt hatte.

Das gefärbte Wasser hatte die weiße Blüte gelb gefärbt.

Wie die Flügel eines Zitronenfalters.

Ich lächelte.

◇✵◇

 Rain

Als Jem endlich auftauchte hatte ich einen Mordshunger. Da ich gestern nur ein paar Weißbrotscheiben mit Oliven gegessen hatte, beschwerte sich mein Magen.

 Trish lachte neben mir. „Wir selber schuld. Ich glaube, er hatte verschlafen.“

 Ich brummte verärgert.

Als die Königin schließlich mit einem wütenden Gesichtsausdruck rausging, schloss ich mal daraus, dass sie ihren Sohn ebenfalls früher erwartet hatte.

Ich selber musste mir von meinen ebenfalls völlig übermüdeten Zofen mir etwas Make - Up auflegen lassen.

Trish sah allerdings auch nicht besonders wach aus. Sie starrte starr gerade aus.

Dann sah sie zu mir. „Gerade Haltung, Rain, du aussiehst wie eine Trampel.“

Ich richtete mich halbherzig auf.

Trish schüttelte den Kopf. „Mehr. Es muss sich wie ein Lineal im Rücken anfühlen.“

Ich unterdrückte ein Gähnen. Bevor sich Trish noch mehr beschweren konnte, kam ein etwas zerzauster Jem rein.

„Entschuldigen Sie meine Damen. Ich habe etwas verschlafen, darum fasse ich mich kurz, was die Ansagen betrifft. Also: In drei Tagen steht das Interview mit Thaddäus Zhary an.“ Das nenne ich auf den Punkt kommen.

Alle im Raum seufzten, bis auf Trish, die sich zu mir beugte: „Wer ist Zhary?“

Ich zuckte mit den Schultern.

„Ich glaube der Moderator, der uns interviewt.“

„Du tust glauben?“

„Ja. Ich hab nicht so viel Fernseher gesehen.“

Sie murmelte irgendetwas spanisches.

„... bis dahin möchte ich mich noch mit jeder von Ihnen treffen.“, fuhr der Prinz fort.

„Ich habe beschlossen, eine kleine Feier zu veranstalten, anlässlich des bevorstehenden Jahrestages unseres Landes. Die schwedische Königsfamilie wird empfangen, und ich habe mir überlegt, dass ich auch Ihre Familien einladen werde.“

Mein Herz wurde leicht. Meine Familie konnte kommen! Das war wundervoll! Ich freute mich so, Eli und die Zwillinge wieder zu sehen.

„Darum bitte ich Sie, Sybille die Anzahl der Gäste bekannt zu geben.“ Er pausierte. „Sie werden heute und morgen noch ein paar Unterrichtsstunden bei Sybille haben – die restliche Zeit steht Ihnen zur Verfügung. Jetzt wünsche ich Ihnen noch einen guten Appetit – entschuldigen Sie meine Verspätung.“

Mit diesen Worten setzte er sich hin und wir Erwählten nahmen ebenfalls Platz.

Mit einem Seufzen ließ ich mich auf meinen Stuhl gleiten. „Ich hab Hunger.“, jammerte ich. Trish sah zu mir und murmelte: „Die süße Pfannkuchen sind lecker.“ Ich sah zu den frisch gebackenen Panecakes.

Ich schnappte mir einen und biss hinein.

„Hmmmm.“, murmelte ich.

Trish grinste. „Schau? Sehr gut. Jetzt noch etwas Sirup drauf.“ Sie nahm eine kleine Flasche und kippte mir etwas von dem Sirup auf den Panecake. Das Zeug war so süß, dass es fast an meinen Zähnen hängen blieb.

Ich nahm das Glas Wasser und versuchte das klebrige Zeug wegzuspülen.

Trish lachte. „Du musst nehmen kleine Bissen. Das klebt nicht so.“

„Was du nicht sagst.“, maulte ich.

Jemand tippte mich an der Schulter und ich zuckte zusammen. Es war der Butler, der schon bei meinen kleinen Missgeschick dabei war.

„Der Teller ist zum Glück an seinem Platz geblieben.“, sagte er freundlich und ich spürte wie ich rot wurde. Dann deutete er auf das Tablett, dass er trug.

„Ein größeres Wasserglas von Seiner Majestät. Ich soll Ihnen ausrichten, dass Sie das 0,2 l Glas nicht mehr benötigen.“

Ich lachte. „Vielen Dank.“

Er verbeugte sich. „Zu Ihren Diensten, Lady Rain.“ Ich nickte.

Nach einem kräftigen Schluck, lehnte ich mich nach vorne und griff nach einer Waffel. Sie war noch perfekter als der Panecake – besonders mit heißen Kirschen und Vanillesoße.

„Satt?“ Trish grinste.

„Ich hatte Hunger.“, verteidigte ich mich.

„Kein Problem. Du biste ein bisschen dünn. Kein Problem.“ Ich verdrehte die Augen.

„Eine Bohnenstange bin ich auch nicht.“, sagte ich zu mir selber.

„Was?“

„Ich bin keine -“, ich stockte. Mist! Ich hatte auf Deutsch geredet.

„Welche Sprache war das?“

Tja, so viel zu dem Geheimhalten.

„Deutsch.“, sagte ich verlegen.

„Deutsch. Eine schöne Sprache.“

„Du,“, fing ich nervös an, „könntest du das geheim halten?“

Sie sah mich verwirrt an, sagte jedoch ohne zögern: „In Ordnung.“ Ich nickte.

Bevor Trish antworten konnte, drehte sich Annie zu uns, die Vier aus Toronto.

„Es gab wieder einen Rebellenangriff.“, sagte sie.

Ich erstarrte. „Wo?“, fragte ich, vielleicht ein bisschen zu heftig, denn Annie zuckte zurück.

„In Illéa. Es kam nur ein kleiner Bericht darüber.“

Ich konnte nicht mehr richtig zuhören. Verdammter Mist! Die Südrebellen hatten kein bestimmtes Angriffsmuster, also konnten wir nicht einschätzen wo – und wann sie angriffen. Das war verdammt schwierig.

Ich hörte kaum zu. Cohen hatte ich gestern Abend nicht benachrichtigen können, aber sicherlich wusste er schon davon.

Ich musste in die Puschen kommen! Ich hatte absolut keine Idee, wo ich noch ein paar Wanzen anbringen könnte.

◇✵◇

Bisher hatte ich nur zwei Kameras in meinem Zimmer finden können, jedoch vermutete ich stark, dass es mehr gab. Ich musste mich auf meinen Auftrag konzentrieren.

Ich beschloss nach dem Frühstück in mein Zimmer zu gehen und mit Cohen zu reden. Vor allem besprechen wie es weiterging.

Als die Anderen aufstanden, schlich ich mich leise davon.

Es rauschte in meinen Ohren und ich zuckte zusammen. Die Verbindung war einfach zu mies.

Verdammt! Ich saß im Schneidersitz auf dem Klo und versuchte Cohen zu erreichen. Das Problem an den Funkgeräten war, dass sie auch mit den Wanzen verbunden waren, was also bedeutete, dass man praktisch irgendwo rauskam.

Da die Rebellen auch schon im Schloss (leider nicht nur im Schloss, ich landete sogar einmal im Staatshaus von der Afrikanischen Republik) Wanzen angebracht hatten, erfuhr ich ein paar unliebsame Details von Leony, die gerade mit dem Prinzen ein Treffen hatte.

Ich schaltete wieder um.

Ohhhhh! Salut! ...“ Falscher Kanal. Französische Förderation. Ein bisschen weit weg.

Ich hasste diese Geräte. Sie waren total unpraktisch.

Schneller, schneller, schneller – das Fleisch muss bis heute Abend fertig sein...“

Ich wollte schon genervt aufgeben, als ich zwei fremde Stimmen hörte.

Wirklich?.“ Wer zur Hölle war das? „Standort lokalisieren.“, flüsterte ich. Ich sah auf das Display des Mini - Pads, wo das Ladezeichen erschien. Ich seufzte.

Ja.“ Die Stimme eines Mädchens. Ich runzelte die Stirn, das blöde Ding lud immer noch.

Meine Schwester Kenna, die Älteste von uns, ist mit einem Vierer verheiratet. Meine Mutter möchte, dass ich mindestens einen Vierer heirate.“

Ein Kästchen erschien und ich wartete ungeduldig auf den Text.

Aber ich möchte meinen Gesang nicht aufgeben, daran hänge ich zu sehr daran.“

Ein roter Text erschien: Angeles, Staat Illéa. Standort: Königlicher Garten.

Ich riss die Augen auf. Ich war wohl in Illéa gelandet. Die Geräte hatten eine sehr große Reichweite.

Jetzt bin ich ja wohl eine Drei. Das fühlt sich seltsam an. Aber ich will auf jeden Fall beruflich etwas mit Musik machen.“

Alter Schwede! Ich belauschte gerade ein Rendezvous!

Mein älterer Bruder Kota ist Maler. Wir sehen ihn nicht oft. Er ist zu meiner Verabschiedung gekommen, aber das war es dann auch. Nach ihm wurde ich geboren.“

Mir fiel ein, dass der Prinz von Illéa, Maxon Schreave gerade auch so ein lächerliches Casting veranstaltete. Anscheinend traf er sich gerade mit einer Erwählten.

Das Mädchen, dass gerade sprach, dürfte höchstens eine fünf sein, wenn sie beruflich etwas mit Musik machte.

America Singer.“ America? Ungewöhnlicher Name. Das sie überhaupt in das Casting aufgenommen wurde...

Ich weiß, dass es unhöflich ist, andere zu belauschen, allerdings erfuhren wir so wenig über unsere Nachbarländer, dass ich zuhören musste.

...meine beste Freundin.“ Das war wohl Prinz Maxon.

Zwar hatte ich nur einmal ein Foto von ihm gesehen, allerdings war ich schon einmal in sein Zimmer eingebrochen. Wir hatten ein paar Informationen gebraucht.

Ganz recht.“, diese America klang etwas spitzbübig. „May ist meine jüngere Schwester, die mich verraten und verkauft hat, indem sie nicht weinte...“

Ein lautes Rauschen unterbrach die Verbindung für einen Moment und ich kniff die Augen zu, während ich überlegte was die zwei da überhaupt beredeten.

Die Störung hielt solange an, dass ich befürchtete, dass sie abbrechen würde, als ich jedoch wieder eine Stimme hörte.

Alles in Ordnung? Sie wirken etwas angespannt.“ Eine sexy Stimme hatte dieser Prinz irgendwie schon.

Sie finden weinende Frauen verwirrend, ich finde Spaziergänge mit Prinzen verwirrend.“ Und ich verstehe euer Gespräch nicht.

Was finden Sie denn so verwirrend an mir?“

Ihren Charakter, Ihre Absichten...“ Rauschen. Du blödes Ding! Mach schon!

Ah. Ich denke Sie haben schon verstanden, dass ich ein Mann bin, der keinen Hehl aus Gefühlen macht. Ich kann Ihnen genau sagen, was ich von Ihnen möchte.“

Das klang aber nicht sonderlich sympathisch.

Plötzlich hörte ich einen Schrei und zuckte zusammen. Der Schrei war ziemlich laut und kam von dem Prinzen.

Was soll das?“

Wenn Sie mich auch nur mit den kleinen Finger anfassen, passiert noch etwas Schlimmeres.“ Wow. America schien Temperament zu haben. Und Mut. Gut gemacht Mädchen!

Wie bitte?“ Sag mal bist du taub, Junge? Sie hat dich anscheinend getreten und dir klargemacht, dass du sie nicht anfassen sollst! Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ich habe gesagt, wenn -“ Jetzt klang ihre Stimme doch unsicher. Komm schon halt durch!

Nein, nein, ich habe Sie schon verstanden.“ Die Stimme klang ziemlich schmerzverzerrt.

Na also, braver Junge...

Schließlich knackte es so derartig in der Leitung, dass ein hohes Piepen in meinem Ohr erklang. Ich verzog das Gesicht. Es rauschte weiter.

Ich wollte gerade das Gerät ausschalten, als ich die Stimme von Prinz Maxon hörte:

Sie essen heute Abend auf Ihrem Zimmer. Ich werde mich mit diesen Vorfall morgen früh befassen.“

Dann knackte es noch einmal und mein Gerät ging aus.

Oh, oh. Das hat sich aber nicht so gut angehört.

◇✵◇

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