Bunker | 42 ✔️
Der Stein der Tür war zu massiv, um ihn einfach zu durchbrechen, und wir dachten, es gäbe keine Möglichkeit, hineinzukommen, bis Kyra eine beinahe unsichtbare Tür im Hangartor entdeckte. Die einzige Sicherung an dieser Tür war ein klobiges Vorhängeschloss. „Na dass schaffen wir doch locker", grinste ich und holte einen kleinen Stift hervor. Mit einem Klick aktivierte ich einen kleinen Schalter, und eine lodernde Flamme wie aus einem Bunsenbrenner schoss hervor. Sie war so heiß, dass man einen Großteil von ihr nicht mehr sehen konnte. „Na dann mal los", murmelte Kyra und zog die Riemen ihres Rucksacks fester.
Die Flammen durchtrennten das massive Schloss mühelos, und Kyra fing es geschickt auf, bevor es mit lautem Knall auf den Boden stürzen konnte.
Hinter dem steinernen Hangartor erstreckte sich eine riesige Halle, vollgestopft mit Geländewagen, Flugzeugen und Sicherheitsvans. Als wir die Halle betraten, waren wir allein. Die einzigen Lichtquellen waren rote Neonröhren an den Seitenwänden, die der Stille etwas Gespenstisches verliehen. Am anderen Ende der Halle führten zwei Metallleitern zu einem Gitterplateau in etwa zwei Metern Höhe. Von dort führte eine weitere Tür tiefer in die Anlage hinein.
Nach einem kurzen Blick und einigen Handzeichen schlichen wir zu den Leitern und kletterten so leise wie möglich hinauf. Die Tür, die weiter ins Innere der Anlage führte, war dünn und sah aus, als hätte man einfach eine Metallplatte mit einer Klinke in die Angeln gehängt. Ich legte vorsichtig ein Ohr an die Tür, um zu lauschen, und winkte Kyra schnell heran.
Als Kyra ebenfalls ihr Ohr an die Tür legte, hörte sie das Treiben dahinter – viele Schritte und Stimmen im Gespräch. „Ich schätze 20", flüsterte sie mir zu, und ich nickte zustimmend. „Irgendwas um den Dreh."
„Dann lass uns mal die Party crashen", murmelte Kyra und zog eine Waffe aus meinem Beinholster. Wir machten uns bereit. Dann nahm sie etwas Abstand von der Tür und trat sie mit Schwung ein.
Einer der Männer wurde direkt von der, nach innen fallenden, Tür zur Boden gerissen und blieb reglos liegen.
Ich konzentrierte mich nicht weiter auf die Tür sondern überwältigte gleich den erstbesten, der mir in die Quere kam. Der Typ der Akten in der Hand hatte ließ diese sofort fallen und machte sich Kampf bereit aber bevor er überhaupt irgendwas tun konnte hatte ich ihm schon mein Knie in die Eier gerammt und sein Genick gebrochen, alles mit einem kleine Lächeln auf dem Gesicht.
Der Mann glitt zu Boden und mit ihm noch viele weitere. Kyra die neben mir auch grade jemanden erledigt hatte, ihr erstes Magazin schon leergeschossen wobei ich meins grade erst gezückt hatte.
Kyra machte sich jetzt nun auf in den Nahkampf während ich in den Raum neben an ging und sah das die Hälfte der Menschen hier drin unter Tischen gekrochen war. Ohne mit der Wimper zu Zucken erschoss ich alle so schnell wie möglich, man will ja keine Zeit verschwenden.
Als ich wieder aus dem Raum raus trat sah ich das Kyra grade gegen einen blond Kopf kämpfte, mit meinem Fuß schleuderte ich eine Eisenstange in meine Hand und schmiss diese dann Kyra, mit dem Satz, „Hier fang!" zu. Ich sah das Kyra der blonden Frau diese Stange grade ins Unterlaub feuerte und verzog Schmerz Haft mein Gesicht. „Das war bestimmt nicht angenehm."
Ich lief an Kyra vorbei in bohrte dem nächsten der mit entgegen kam mein Schuh ins Gesicht damit dieser nach hinten fiel und schoss im dann ins Gesicht.
Wir arbeiteten uns immer weiter durch Reihen der Leute von Scorpien. Von den anfänglichen 30 war schon lange nichts mehr übrig, und doch riss der Strom an Nachfolgenden Agenten nicht ab. Jetzt erst bemerkte ich das der Alarm schon lange an war.
Während ich grade einer Frau vor mir eine Kugel ins Bein schoss spürte ich ein Messer knapp an meinem Ohr vorbei zischen. Ich lies ein leises aber genervtes 'Hey' aus meinem Mind entwischen, bevor ich die Frau vormittags ganz eliminierte.
Kyra stand mit dem Rücken zur Wand und nutze diese kurze Zeit um ihre Waffe nachzuladen während ich die letzten zwei die grade in unsere Nähe wären erledigte.
Wir hasteten durch die düsteren Gänge, auf der Suche nach den Computerräumen. Ursprünglich sollte unsere Mission darin bestehen, Informationen über die neuen Rekruten von Scorpien zu beschaffen, aber jetzt waren wir in einer unterirdischen Anlage gefangen und kämpften uns durch feindliche Angriffstrupps.
"Hier!" rief ich aufgeregt aus einem Raum heraus. Wir hatten beschlossen, uns zu teilen, um so viele Räume wie möglich zu durchsuchen. Kyra sprintete zu mir.
Ich stand inmitten eines Computerraums und durchsuchte die Akten, die auf einem Tisch lagen. Kyra holte einen USB-Stick aus ihrem Rucksack und begann, so viele Daten wie möglich zu kopieren. Gleichzeitig pflanzte sie mithilfe eines anderen Sticks einen Virus in das Scorpien-System. Während Kyra da ihr Ding machte steckte ich ein zwei Akten in meinen Rucksack da mit die Namen auf den Akten sehr bekannt vorkamen und diese später vielleicht behilflich sein können. „Fertig." hörte ich Kyra sagen.
~~~
Wir hatten keine Ahnung, wie weit diese Anlage in die Tiefe reichte, aber es war offensichtlich, dass auf dieser Ebene niemand mehr anzutreffen war. Die roten Warnlichter wechselten im Sekundentakt mit absoluter Dunkelheit ab. Wir hatten sämtliche verfügbaren Informationen gesammelt und den Stützpunkt bis auf die Entkommenen nahezu komplett aufgeräumt.
Ganz nach dem Grundsatz: Was einmal gestorben ist, bleibt das auch.
Die Wände der unterirdischen Anlage waren fast vollständig mit Blut besudelt, was der Atmosphäre einen unheimlichen Touch verlieh. Unsere Erschöpfung war spürbar, und die Rucksäcke lasteten schwer auf unseren Schultern, obwohl wir bereits unnötiges Gepäck aussortiert hatten. Kyra hatte all ihre Magazine bis zum letzten Schuss geleert und konnte es wahrscheinlich kaum erwarten, diesen Bunker zu verlassen, so wie ich.
Kyra lehnte sich gegen die Wand, ihr Blick müde und doch wachsam. Ich folgte ihrem Beispiel und suchte nach einem Moment der Erholung, meinen Rücken gegen das kalte Metall pressend. Die Stille war drückend, und die Dunkelheit um uns herum schien als Zeuge all unserer geheimen Kämpfe und Intrigen zu dienen.
Während ich mich zum Ausruhen wieder ordentlich hinstellte, hörte ich plötzlich einen ohrenbetäubenden Knall, der die Dunkelheit durchbrach. Der Klang des Schusses zerschnitt die Stille wie ein peitschender Wind, und bevor ich den Ursprung ausmachen konnte, durchzuckte mich ein Schmerz, als würde ein glühendes Messer in meine Brust gestoßen.
Meine Welt geriet aus den Fugen, und ich verlor für einen Moment jeglichen Zusammenhang mit der Realität. Mein Körper reagierte instinktiv auf den Schmerz, meine Hand schnellte zu meiner Brust, wo sich die Wunde befand. Das Blut floss in einem heißen, pulsierenden Strom über meine Finger, und ich konnte den metallischen Geschmack in meiner Kehle schmecken.
Ein Husten ergriff mich, und das Blut spritzte aus meinem Mund und auf den Boden. Panik ergriff mich, während ich auf die Knie sank, und ich spürte, wie die Welt um mich herum verschwamm. Der Schmerz in meiner Brust war unerträglich, und ich kämpfte verzweifelt um Luft, als der Sauerstoff in meiner Lunge knapp wurde.
Durch den roten Schleier, der meine Sicht vernebelte, konnte ich Kyra sehen. Ihre Augen waren weit aufgerissen vor Entsetzen, und sie schrie meinen Namen, als versuche sie, mich aus diesem Albtraum zu erwecken. Doch alles, was ich spürte, war die Kälte des Bodens unter mir und die Dunkelheit, die sich um mich herum ausbreitete.
Die Zeit verlor ihre Bedeutung, und ich trieb weiter in dieser unendlichen Schwärze. Alles, was ich fühlte, war der Schmerz in meiner Brust und das röchelnde Geräusch meiner eigenen Atemzüge. Die Welt schien aufgehört zu haben zu existieren, und ich war gefangen in einem scheinbar endlosen Albtraum.
Doch dann, wie aus der Ferne, drang eine vertraute Stimme zu mir durch. Kyra. Sie rief meinen Namen, und ihre Worte waren wie ein schwacher Lichtstrahl in der Dunkelheit. Ein Funke Hoffnung flackerte auf, und ich kämpfte mich aus der Schwärze zurück in die Welt der Lebenden.
Mit einem tiefen Atemzug erwachte ich aus meiner Bewusstlosigkeit, und das grelle Licht des Bunkers blendete meine Augen. Der Schmerz in meiner Brust war noch immer präsent, doch er hatte nachgelassen. Kyra kniete neben mir, ihr Gesicht von Sorge und Erleichterung gezeichnet.
„Skyla, verdammt nochmals bleib bei mir", flüsterte sie mit zitternder Stimme. „ du musst bei mir bleiben ohne dich schaff ich das doch nicht."
In den Armen meiner Besten Freundin Kyra verblassten die Schmerzen und die Dunkelheit. Es war ein ruhiger Moment, in dem ich wusste, dass ich nicht allein war. Die Erinnerung an diesen schicksalhaften Tag mag mich für immer begleiten, aber in diesem Moment fand ich Trost in der Gewissheit, dass ich in den Armen derjenigen, die mir am nächsten stand, in Frieden gehen würde.
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