Archiv | 35 ✔️
Der Morgen war in mein Zimmer eingebrochen, und die ersten Sonnenstrahlen drangen durch meine Vorhänge. Nach einer langen, ruhelosen Nacht hatte ich mich endlich aus meinem Bett erhoben. Die Gedanken an die vergangene Nacht und die Gespräche mit Pietro beschäftigten mich immer noch, aber es war Zeit, mich abzulenken.
Ein unstillbares Verlangen nach Wissen und Ablenkung trieb mich an, und ich beschloss, das Archiv des Stark Towers zu durchstöbern. Die riesigen Regalreihen, die von der Decke bis zum Boden reichten, waren gefüllt mit einer unglaublichen Menge an Informationen über die Vergangenheit und Gegenwart von S.H.I.E.L.D, Avengers und anderen geheimen Organisationen.
Ich schlenderte durch die Gänge des Archivs, wo zahllose Aktenordner und Dokumente aufbewahrt wurden. Die alten Metallregale knarrten leise, als ich ein Buchregal zur Seite schob, um an die hinteren Reihen zu gelangen. Das Archiv war ein wahrer Schatz an Informationen, die tief in der Geschichte von S.H.I.E.L.D und den Avengers verwurzelt waren.
Während ich die Reihen durchstöberte, entdeckte ich einige interessante Fakten über Scorpien, die mir bisher unbekannt waren. Es waren Details über ihre Herkunft und ihre geheimen Missionen, von denen selbst Kyra und ich nichts gewusst hatten. Ich notierte mir Namen, Adressen und Standorte von ehemaligen Mitarbeitern, die mit Scorpien in Verbindung standen. Es fühlte sich an, als würde ich auf die Spur eines Geheimnisses stoßen, das schon lange im Dunkeln verborgen war.
Einer der Namen, den ich fand, war "Dr. Emily Blackwell". Sie war eine ehemalige Mitarbeiterin von Scorpien und hatte an einer Reihe von geheimen Experimenten teilgenommen. Ihre Adresse war ebenfalls in den Unterlagen verzeichnet. Ein anderer Name war "Michael Sullivan", ein ehemaliger Agent, der Scorpien nahegestanden hatte und dessen Aufenthaltsort ebenfalls aufgelistet war.
Die Liste wuchs, und ich notierte mir immer mehr Namen und Orte. Es fühlte sich an, als würde ich einen Blick in eine verborgene Welt werfen, die Kyra und ich bisher nicht gekannt hatten.
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Stunden vergingen, während ich das Archiv durchsuchte. Die Sonne stand hoch am Himmel, als ich schließlich aufhörte, mir die Finger wund gelesen und die Augen müde gestarrt hatte. Ich verließ das Archiv und kehrte in mein Zimmer zurück.
Der Raum war noch immer von den Ereignissen der vergangenen Nacht erfüllt, aber jetzt fühlte ich mich ruhiger und klarer im Kopf. Ich legte meine Liste mit den Namen und Adressen auf mein Bett und beschloss, dass es an der Zeit war, mehr über diese Menschen zu erfahren.
Die Idee, sie irgendwann zu besuchen und mehr über ihre Verbindungen zu Scorpien zu erfahren, ließ mich aufgeregt werden. Es war wie die Entdeckung eines Puzzleteils in einem großen Geheimnis, das langsam zusammengefügt wurde.
Aber für heute hatte ich genug recherchiert und gelernt. Ich setzte mich auf mein Bett, starrte aus dem Fenster und versuchte, meine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Die Welt draußen war lebendig und voller Möglichkeiten, und ich war fest entschlossen, weiterzumachen.
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Mein Schreibtisch war aufgeräumt und sauber, bereit, meine neuesten Entdeckungen aufzunehmen. Auf meinem Bett lag die Liste mit den Namen und Adressen, die ich im Archiv gefunden hatte. Die Namen von ehemaligen Mitarbeitern, die mit Scorpien in Verbindung gestanden hatten, hatten meine Neugierde geweckt.
Mit einem entschlossenen Griff holte ich meinen Laptop hervor und setzte mich an meinen Schreibtisch. Der Bildschirm flackerte zum Leben, und ich begann, die ersten Namen in die Suchmaschine einzugeben.
Dr. Emily Blackwell war der erste Name auf meiner Liste. Ich drückte die Enter-Taste und suchte nach Informationen über diese Person. Es dauerte nicht lange, bis eine Liste von Ergebnissen auf meinem Bildschirm erschien. Es schien, als hätte Dr. Blackwell in der medizinischen Forschung und Entwicklung gearbeitet, aber es gab keine weiteren Informationen über ihre Verbindung zu Scorpien.
Ich notierte mir, was ich gefunden hatte, und fuhr fort, nach Michael Sullivan zu suchen. Die Suchergebnisse enthüllten, dass er ein erfahrener Geheimdienstoffizier gewesen war, bevor er plötzlich aus dem Dienst ausgeschieden war. Es gab Spekulationen über seine Verbindung zu einer geheimen Organisation, aber auch hier gab es keine direkten Hinweise auf seine Beziehung zu Scorpien.
Die weiteren Namen auf meiner Liste lieferten ähnliche Ergebnisse. Es schien, als ob diese Menschen ihre Spuren gut verwischt hatten, und es war schwierig, konkrete Informationen über sie zu finden. Aber ich gab nicht auf. Ich war entschlossen, mehr über ihre Verbindung zu Scorpien zu erfahren.
Stunden verstrichen, während ich weiter recherchierte. Die Sonne wanderte langsam über den Himmel, und ich versank immer tiefer in die Suche nach Antworten. Es war, als ob ich ein Puzzle zusammenstellte, bei dem die Teile nur langsam in Position rutschten.
Endlich fand ich eine Verbindung. Einer der Namen auf meiner Liste, John Harper, führte mich zu einem Artikel über einen Whistleblower, der Informationen über eine geheime Organisation namens "Black Snake" enthüllt hatte. Die Schwarze Schlange war angeblich eine mächtige und gefährliche Gruppe, die in Verbindung mit Scorpien stand.
Ich las den Artikel aufmerksam durch, um mehr über die Aktivitäten der Black Snake und ihre Verbindung zu Scorpien zu erfahren. Es gab Hinweise auf geheime Treffen und illegale Machenschaften, aber die Details blieben vage und undurchsichtig.
Mit einer neuen Welle der Entschlossenheit begann ich, nach weiteren Informationen über die Black Snake und ihre Mitglieder zu suchen. Ich durchforstete Nachrichtenartikel, Foren und Berichte, um alle verfügbaren Informationen zu sammeln.
Die Zeit raste, und es fühlte sich an, als ob ich in einen Strudel aus Geheimnissen und Verschwörungen gezogen wurde. Die Fakten, die ich fand, waren bruchstückhaft und unvollständig, aber sie warfen ein Licht auf die dunklen Machenschaften, die im Hintergrund abliefen.
Schließlich, als die Sonne langsam am Horizont versank und die Dunkelheit sich über die Stadt senkte, entschied ich mich, eine Pause einzulegen. Meine Augen schmerzten vor dem Bildschirm, und mein Kopf fühlte sich an, als ob er kurz vor dem Platzen wäre.
Ich legte meinen Laptop beiseite und starrte aus dem Fenster. Die Lichter der Stadt begannen zu funkeln, und die Hektik des Tages wich der nächtlichen Ruhe. Die Gedanken in meinem Kopf wirbelten immer noch, aber jetzt hatte ich zumindest einige Antworten gefunden.
Die Liste der Namen und Adressen war immer noch da, aber jetzt war sie nicht mehr nur eine Liste, sondern ein Hinweis auf eine verborgene Welt von Intrigen und Macht. Ich wusste, dass ich nicht aufhören konnte, bis ich alle Geheimnisse aufgedeckt hatte.
Der Abend senkte sich über die Stadt, und ich versprach mir selbst, dass ich die Suche ein ander mal fortsetzen würde.
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