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5•| Acca

Zielsicher stürmte Emma durch den dichten Mischwald. Ihre Armbrust lag sicher in ihrer Hand.
Hinter einer großen Eiche wirbelte sie herum und zielte mit ihrer Waffe in die Richtung, aus der sie gekommen war. Angespannt hockte sie auf dem Waldboden, darauf wartend, dass das Monster jeden Moment in Sichtweite kam.
Ihr ganzer Körper war angriffsbereit, ihr Herz pochte stärker und stärker.
Ein lautes Stampfen erschütterte den Wald, das Geäst bebte. Wieder erschallte es, verscheuchte sämtliche Lebewesen.
Dann erschien es:
Leuchtend gelbe Haut, so dick wie die eines Elefanten. Im Dunkeln die perfekte Zielscheibe für das Mädchen.

"Du mickriges Vieh hast nicht das Recht, in meinem Bus mitzufahren!", gröhlte das Monster und bahnte sich seinen Weg durch den Wald. Ein leises Wimmern erklang von oben. Emma hatte dem kleineren Mädchen gesagt, sie solle sich auf dem Baum verstecken, solange das Monster noch nicht besiegt war.
Sie richtete ihren Kopf kurz nach oben und deutete ihr, leise zu sein. Emma widmete sich wieder dem Monster und zielte auf eine Stelle nahe dem Kopf.
Ein weißer Lichtstrahl schoss durch den Wald, zwischen den Bäumen auf das Wesen zu, auf der gelben Haut verbreitete er sich in Blütenform und färbte sich blutrot.
Dieser eine Treffer war jedoch noch nicht genug.
So schnell es ihr möglich war, schnappte sie sich den nächsten Pfeil aus dem provisorisch zusammengebauten Köcher und lud ihre Armbrust nach.
Ein lautes Stampfen erklang aus der Ferne, die Äste erzitterten. Emma hielt inne und blickte sich um. Es war nicht das Monster gewesen, was sie gerade bekämpfte, es muss ein anderes in der Nähe gewesen sein.
Das Mädchen auf dem Baum klammerte sich verzweifelt an dem Stamm und wimmerte erneut.

Wieder ließ ein Stampfen den ganzen Wald erbeben, grünes Laub fiel wie leichter Sprühregen hinunter.
Emma wagte sich, ihren Blick von dem gelben Riesen zu wenden und versuchte, das Stampfen zu verorten.
Voller Schrecken sah sie das Wesen:
Fast doppelt so groß wie das gelbe Monster war es, mit menschlichen Gliedmaßen bewegte es sich in hoher Geschwindigkeit voran. Emma konnte sich nicht besser retten, als einfach zur Seite zu fliehen. Das riesige Monster trat direkt an der Stelle auf, an der sie bis gerade eben noch gesessen hatte. Es ließ den Ast, auf dem sich das kleine Mädchen versteckt hatte, schwingen und überrumpelte sogar das gelbe Monster.
Eine Staubwolke umringte Emma, nahm ihr die Sicht.
Verwundert sah sie in den Himmel. Konfetti, in allen möglichen Farben, rieselte von oben herab. Ihre Sicht wurde wieder klarer.

"Sieht so aus, als hätten sich unsere Monster gegenseitig bekämpft."
Überrascht erblickte Emma den schwarzhaarigen Ray vor sich, an seiner Seite stand ein Mädchen. Sie war mindestens einen Kopf größer als Ray, und dennoch versteckte sie sich schüchtern hinter ihm.
Emma richtete sich auf und sah kurz zurück. Das Mädchen, welches sie gerettet hatte, kletterte vom Baum herunter und sprang übermütig auf den Waldboden, wirbelte etwas Erde auf.
"Danke dass du mich gerettet hast!", rief sie fröhlich und sprang Emma in den Arm. Sie erwiderte das Lächeln und strich ihr durch das braune, lockige Haar.
"Lass dir niemals sagen, dass du etwas nicht verdient hast", sprach Emma aufmunternd.
"Du hast eine wunderschöne braune Haut."
Das Mädchen schmiegte sich an die Größere heran. "Danke, Emma... Ich liebe dich."
Sie löste sich in Luft auf und ließ Emma mit schwerem Herzschlag zurück. Sie schüttelte ihren Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass sie diesen Satz hörte, doch ließ es sie jedes Mal erschauern, wenn ein Kind es ihr sagt. Hatte es irgendeine Bedeutung?

Ray tippte Emma auf die Schulter.
"Wollen wir uns schon für morgen ein Ei holen?", fragte er und half Emma auf die Beine. Zielsicher nickte sie.
"Wir müssen so viele Menschen retten, wie wir können, damit wir Norman retten können."

Vorsichtig schlich Emma über das saftig grüne Gras, direkt zu dem Automaten. Die Vogelscheuche schien sie nicht bemerkt zu haben, dabei ruhte ihr wacher Blick immer auf den Eingang.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch warf sie die Münze ein und drehte an dem Griff. Nach nur wenigen Sekunden konnte sie das Ei entnehmen. Nun ließ sie Ray den Vortritt, doch plötzlich stieß eine andere Person ihn zur Seite.
Empört packte Emma die Schulter der rücksichtslosen Blondine, ganz in schwarzem Leder gekleidet.
"Wag' es nicht, mich anzufassen", knurrte sie gereizt.
"Du hast dich gewaltsam vorgedrängelt", protestierte Emma und trat einen Schritt auf das Mädchen zu, jedoch hielt Ray sie fest. Er sah sie nur eindringlich an, um Schlimmeres zu verhindern.
Zu spät, die Blondine warf ihren Kopf nach hinten und starrte beide überheblich an. Lässig kaute sie einen Kaugummi.
"Problem damit?"
Sie trat wieder einen Schritt zurück, doch so leicht wollte sie nicht aufgeben.
"Ist trotzdem nicht in Ordnung", gab Emma nur zurück.

"Was kümmert dich der Hosenscheißer da, du bist doch schon durch", keifte die Blondine und widmete sich wieder dem Automaten.
Nun war es Ray, der wütend einen Schritt nach vorne trat und sich die Ärmel hochkrempelte.
"Ray, nicht!", versuchte Emma den Schwarzhaarigen zurückzuhalten.
Die Blondine wirbelte herum und streckte einem Finger aus, der direkt seine Stirn berührte.
"Halt's Maul. Und wie seht ihr überhaupt aus, mit eurer ekligen weißen Schuluniform?"

"Kein Streit hier", sprach eine männliche, viel ältere Stimme. Aus dem Gebüsch trat ein Wesen, welches der Vogelscheuche ähnelte. Er trug eine Brille und ein dunkelblaues Jakett, darunter ein etwas hellerer Pullover mit rotem Streifen.
"Keine Angst, ich tue euch nichts. Mein Name ist Acca, und ich leite das ganze hier."

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