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3•| Verloren

"Wo zur Hölle sind wir hier gelandet", murmelte Ray. Der Trampelpfad, dem sie folgten, war nicht sonderlich lang. Sie waren auf einer Straße angekommen, links und rechts standen normale Häuser.
"Ich weiß auch nicht, was das gerade eben war", entgegnete Emma leise, sie war vorallem wegen der sprechenden Vogelscheuche irritiert.

Polizeisirenen erklangen in der Ferne, Emma erkannte die grell leuchtenden Sirenen-
Vor Ray's Haus.
Ohne etwas zu sagen stürmte der Schwarzhaarige los, riss die Haustür auf. Emma folgte ihm schnell. Was war hier bloß passiert?
Ein Polizist stand in der Küche, wollte sich gerade von Isabella, Ray's Mutter, abwenden.
Ray nahm seine Stelle ein, stand ihr direkt gegenüber.
"Mama, ich bin hier!", rief er, doch die Frau nahm keine Kenntnis von ihm.
"Ich bin doch hier!", rief er erneut, wieder keine Reaktion.
"Mama!"
Emmas Herz schmerzte bei diesem Anblick. Sie hatte Ray noch nie so verzweifelt gesehen.
Er war sogar den Tränen nahe.
Ray stapfte nun auf seine Mutter zu, wollte sie am Kragen greifen und ihr ins Gesicht schreien, doch Emma ging dazwischen.
"Ray, hör auf! Das bringt doch nichts!", versuchte sie, den Schwarzhaarigen zu beruhigen.
Mit großen, schmerzerfüllten Augen sah er sie an.
Emma hielt ihn fest, zog ihn in eine tröstende Umarmung. Ray erwiderte sie nicht, er stand nur still da, schockiert.

Emma hielt ihn fest und schloss die Augen. Ihre Gedanken drifteten ab.

~

Blinzelnd öffnete sie ihre Augen. Sie fühlte einen weichen Sitz unter ihr, ein Gurt hielt sie fest. Leise surrte der Motor eines Autos.
Plötzlich sog sie die Luft tief ein. Sie befand sich in einem Auto. Wie kam sie hier hin? Hatten die Polizisten sie gefangen genommen?
Ray neben ihr war ebenfalls aufgewacht und versuchte sich zu orientieren.
"Ray, wie spät ist es?"
Die Stimme klang vertraut, Emma entspannte sich ein wenig.
"Ihr beide seid auf der Mauer eingeschlafen. Ist alles in Ordnung mit euch?"
Emma rieb sich die Augen, dann sah sie zur Seite. Ray gab keinen Ton von sich, doch er lächelte.
Sie wurde das Gefühl nicht los, dass beide im selben Traum waren, sie musste unbedingt später mit Ray noch einmal reden.
"Emma, ich bringe dich direkt nach Hause, in Ordnung?", sprach Isabella sanft.
"Danke", antwortete Emma leise, die Müdigkeit drohte sie zu übermannen.

Egal wie sehr sie es versuchte, Emma konnte einfach nicht einschlafen. Dabei war sie im Auto doch so müde gewesen.
Ihre Gedanken rasten: Hatte Ray die Statue gesehen? Erschien sie nur in der Welt der Träume?
Sie drehte sich auf die Seite und starrte die Wand an. Sie musste in die Welt der Träume eintauchen, um die Eier zu zerbrechen. Eine kleine Münze hatte sie sich zwischen die Finger geklemmt.
Sie schloss ihre Augen und versuchte, einzuschlafen.

~

Eine kühle Briese striff Emmas orangene Locken, das leichte Mondlicht beleuchtete ihr Gesicht. Vor ihr baute sich ein riesiges Loch auf. Sie blickte kurz zu beiden Seiten, dann sprang sie hinein. Eine Rutsche führte sie nach unten.
Saftig grünes Gras, und die gruselige Vogelscheuche warteten auf sie unten.
"Emma, du hast dich wirklich dazu entschlossen?", fragte es vorsichtig. Zielsicher nickte Emma und holte die Münze hervor. Die Vogelscheuche drehte sich, sodass ihr hölzerner Arm wieder auf den Automaten zeigte.
"Da musst du die Münze einwerfen."
Sie verstand und bahnte sich ihren Weg zu dem Automaten.
Wie befohlen warf sie die Münze in den Schlitz, und unten erschien ein Ei. Es wirkte wie ein ganz normales Hühnerei, das verwirrte Emma.

"Du musst das Ei zerstören", wies die Vogelscheuche sie zurecht.
"Aber erst, wenn du durch den Tunnel gegangen bist."
"Vielen Dank, Vogelscheuche", meinte Emma und verneigte sich höflich vor ihr, ehe sie durch den Tunnel schritt.
Ein grelles Licht blendete sie, dann wurde sie von der Dunkelheit verschlungen.
Sie befand sich wieder auf der Straße, vor der steinernden Skulptur Normans.
"Ich werde dich retten", sprach sie leise und berührte seinen Arm.
Ihr Griff um das Ei wurde fester, dann warf sie es zu Boden. Die Schale knackte, doch mehr passierte nicht.
Emma näherte sich dem Ei, um es genauer zu beobachten, da wurde es plötzlich größer und größer.
Die Schale zerbarst und ein Mädchen kam zum Vorschein, kaum älter als Emma selber.

"Hast du mich befreit?", fragte das Mädchen leise, ihre Stimme klang zerbrechlich. Sie duckte sich weg, als sich Emma ihr näherte.
Alles ist gut, ich will dir nichts tun", sprach Emma sanft und beruhigend. Das Mädchen spielte mit ihren braunen Haarsträhnen.
"Wurde dir etwa etwas angetan?", fragte Emma vorsichtig. Ein bedrohliches Knurren erklang, aus dem Wald stampfte eine menschenähnliche Kreatur mit Armen aus Tentakeln. Die Brünette duckte sich noch tiefer.
"Aya...", gröhlte das Monster und holte nach ihr aus.
Emma stellte sich ihm mutig entgegen, fast schon zu mutig, doch dann erschallten die hämischen Gelächter.
Nun etwas verunsichert wich sie einige Schritte zurück.
"Das sind die Sehnichtse. Lästig, aber dir können sie nicht gefährlich werden", sprach die Stimme der Vogelscheuche aus den Lautsprechern des Bahnhofes, ganz in der Nähe.
Da erschienen sie schon, die kleinen Monster mit den Riesenmäulern, die sich über die Brünette hermachten.
Emma schnappte sich einen Stift, der neben ihr auf dem Boden lag, damit wäre sie nicht ganz unbewaffnet. Der Stift begann zu leuchten und nahm die Gestalt einer Armbrust an, die Wurfarme waren mit gefährlichen Klingen verziert.

Sie schlug die Sehnichtse weg, befreite das Mädchen von den Monstern, dann widmete sie sich wieder dem Gigant.
Ein Tentakelarm holte nach ihr aus, Emma duckte sich geschickt weg, doch der zweite packte und umschlung sie.
Vergeblich versuchte sie, sich mit der Armbrust zu wehren.
War für sie jetzt hier Endstation?

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