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Zweisamkeit

Guten Abend meine Lesefreunde!

Ja, es gab schon einmal ein zweites Kapitel, aber ich war derart unzufrieden damit, dass ich es gelöscht habe. Hier ist nun das neue und zufriedenstellende zweite Kapitel. Auch hier möchte ich noch mal sagen, dass es sich bei den ersten Kapiteln um die Vorgeschichte der eigentlichen Story handelt und dadurch sind die Zeitsprünge doch noch relativ groß.

Ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen!


Kapitelname: Zweisamkeit

Wörterzahl: 1600

Vorkommende Personen: Richard Z. Kruspe, OC, Till Lindemann, Paul Landers, Oliver Riedel, Christoph Schneider

Sicht: Richard



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August 1998



Viel ist passiert in den letzten Monaten. Vor zwei Tagen haben wir grade die vorerst letzten beiden Konzerte hier in Berlin gespielt, die Nächsten stehen erst im Oktober wieder an, wenn es nach Amerika zur Family Values Tour geht. Das wird lustig, weil wir in Orten spielen werden, wo uns keine Sau kennt. Außerdem beherrsche ich nicht ein Wort Englisch, bedeutet ich kann mich dann mit niemandem verständigen und werde der einsamste Mensch dort sein. Auch wenn ich nicht allein damit bin, die anderen Jungs können nämlich auch kaum bis gar kein Englisch. Das beruhigt mich etwas.

Aber auch privat ist einiges passiert. Jamie und ich haben uns ausgesprochen. Sie hatte mich bei einem weiteren Konzert (in Düsseldorf) besucht und mir erklärt, warum sie mich so schnell rausgeschmissen hatte und warum sie mir nicht von Anfang an gesagt hat, dass sie erst 17 ist. Ihr Vater und ihr ältester Bruder sind einfach totale Kontrollfreaks und die hätten mich vermutlich umgebracht, wenn die gewusst hätten, dass ich mit ihr geschlafen habe.

Ende vom Lied, wir sind seitdem zusammen. Nur weiß davon keiner was, weil sie zu große Angst hat, dass ihre Familie davon was mitkriegt und ihr dann harte Konsequenzen drohen. Immer, wenn sie mich besucht hat, hat sie ihren Eltern gesagt, dass sie zu einer Freundin fährt. Selbst jetzt sagt sie das noch, obwohl sie mittlerweile schon 18 ist.


Aber nun zieht sie endlich nach Berlin. Sie hat sich an einer Berliner Schauspielschule beworben und wurde auch angenommen. Sie hat allerdings eine eigene Wohnung, vor allem wegen ihrer Eltern. Wenn ich aber in Berlin bin, wohnt sie quasi bei mir. Es sei denn, ich habe was vor oder die Jungs kommen mich hier besuchen, dann ist sie ganz schnell wieder weg. Daher lässt sie auch nie irgendwelche Sachen von sich hier, kontrolliert vor jeder Abreise noch mehrmals, ob sie auch wirklich alles hat. Klar stört mich diese ganze Geheimhaltung, aber was soll ich denn machen? Ich liebe sie nun mal und manchmal muss man für die Liebe Opfer bringen, so sehr es mich auch stört.

Hat aber auch seine Vorteile, so werde ich nicht ständig ausgefragt, wie es in der Beziehung läuft und wann Dinge wie Kinder und Hochzeit geplant sind. Außerdem kann ich so wunderbar meine Freunde von meiner Freundin trennen und man hat nicht dieses Problem, dass es untereinander und miteinander Krach gibt. Wenn Jamie nicht da ist, verbringe ich meine Zeit mit meinen Freunden und wenn Jamie da ist, verbringe ich Zeit mit ihr. Auch wenn wir in der Öffentlichkeit kein Paar sein können.


„Sag mal hast du noch ein Date oder warum starrst du ständig auf die Uhr, Scholle?", hakt Till lachend nach, mit dem ich den Morgen verbracht habe.

Er hat mich zu einem Frühstück eingeladen, jedoch muss ich pünktlich an Jamies neuer Adresse sein, ich soll ihr schließlich helfen. Gestern haben wir schon die Wohnung gestrichen, heute sollen die Möbel ankommen und ich baue mit ihr auf, auch wenn ich handwerklich nicht wirklich begabt bin.

„Ich muss noch einem Freund beim Umzug helfen."

„Du? Da wäre ja eine Katze hilfreicher."

„Sehr witzig", ich verdrehe die Augen, „Ich muss in einer Stunde da sein und ich würde gerne pünktlich sein."

„Noch so eine Sache, die mit dir nicht zusammenpasst. Du bist nie pünktlich."

„Grade deswegen, Till. Ich sollte mich langsam mal auf den Weg machen, aber danke für das Frühstück. Wir sehen uns."


Kaum eine Stunde später komme ich an Jamies Wohnung an und klingle. Nach kurzer Zeit öffnet sie die Tür, ihre mittlerweile blauen Haare sind zerzaust, sie trögt ein schmutziges Shirt und eine Jogginghose. Sie grinst breit.

„Da bist du ja, sogar pünktlich. Der Möbellieferant war trotzdem schon da, jetzt auspacken und aufbauen."

„Ich habe dir aber schon gesagt, dass ich handwerklich nicht sehr gut bin."

„Dafür bin ich umso begabter. Jetzt komm schon oder willst du im Flur Wurzeln schlagen?", kichernd geht sie in ihre Wohnung.

Ich folge ihr, ziehe meine Schuhe aus und betrete dann das Wohnzimmer, was auch gleichzeitig als Schlafzimmer dient. Sie kann sich nur eine Einzimmerwohnung leisten, Berlin ist teuer.

„Was hast du Till gesagt?", hakt sie nach, während sie mit einem Cuttermesser das erste Paket öffnet und etwas vor sich hinmurmelt, als sie einen Blick hineinwirft.

„Ich müsse einem Freund beim Umzug helfen."

„Okay, passt", sie streicht sich eine Strähne hinter das rechte Ohr und öffnet den nächsten Karton, „Noch schöner wäre es ja, wenn wir die Schlafcouch auch noch richtig zusammenbauen müssten. Hol mal bitte meinen Werkzeugkasten aus dem Abstellraum, habe ich ganz vergessen."

Nickend gehe ich ihrem Befehl nach und hole den Werkzeugkasten. Ich besitze so ein Ding nicht mal. Während dessen packt sie schon mal weiter aus, damit wir gleich anfangen können.

„Du hast wirklich zwei linke Hände, schlimmer als meine Brüder", stellt sie nach stundenlanger Arbeit fest, dafür sind wir jetzt fertig.

Ich war wirklich keine Hilfe für sie, wahrscheinlich wäre sie allein schneller fertig geworden.

„Bier? Ach nee, trinkst du ja nicht. Ich guck mal, was ich für dich habe."

Sie verschwindet in die offene Küche, ich sehe ihr nach, beobachte jeden ihrer Schritte. Ich kann es mir auch nicht nehmen lassen, ihr auf den Arsch zu gucken, als sie sich nach unten beugt, um eine Bierflasche herauszunehmen. Mir bringt sie eine Dose Cola mit und drückt sie mir in die Hand, ehe sie ihre Bierflasche öffnet und davon einen kräftigen Schluck nimmt.

„Prost", ich grinse, „Jetzt bist du endlich richtig nach Berlin gezogen."

„Ja! Ich freue mich richtig. Jetzt kann ich dir erst recht auf die Nerven gehen", sie grinst frech.

„Wenn ich denn mal zu Hause bin, durch die Tour kommt das ja doch eher weniger vor. Schließlich bin ich ab Oktober in Amerika."

„Bei deinen Englischkünsten wirst du aber nicht wirklich weit kommen."

„Du kannst mich mal", ich haue sie mit einem Kissen.

„Nur zu gerne. Schließlich müssen wir die Wohnung einweihen", sie guckt mich verführerisch an.

„Na, wenn das so ist", auch ich grinse nun, ziehe sie zu mir und küsse sie leidenschaftlich.



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Am darauffolgenden Tag bin ich einfach nur glücklich. Ich mag gar nicht aufstehen, lieber kuschle ich mich noch weiter an Jamie ran.

„Wir müssen aufstehen. Ich habe einen Termin beim Einwohnermeldeamt", sagt Jamie, als sie auf ihren Wecker guckt.

„Und ich muss zum Bandtreffen. Aber erst mal frühstücken, oder?"

„So lange du mich vernaschst", sie grinst.

„Mal sehen."

Ich küsse sie sanft und streiche mit meinen Händen über ihren Oberkörper. Sie erwidert den Kuss und bleibt auch nicht untätig. Aber leider löst sie sich recht bald von mir.

„Das endet sonst nicht gut. Aber wir können zusammen duschen, da kann ich dich von deiner Morgenlatte befreien, Honey."

Augenblicklich werde ich rot im Gesicht, weil sie das so direkt anspricht. Sie muss kichern und gibt mir einen Kuss auf die Lippen.

„Muss dir doch nicht peinlich sein, grade vor mir. Ich weiß ja schließlich, was ich in dir auslöse und das freut mich sehr."

Sie gibt mir noch einen Kuss und steht dann auf. Ich setze mich auf und beobachte sie.

„Wie süß du doch grinst. Na komm, sonst gehe ich allein duschen."

Da folge ich ihr doch direkt in das Badezimmer, so eine Chance am Morgen lasse ich mir doch nicht nehmen, auch wenn unsere gemeinsame Morgenroutine immer so aussieht.

Nach der Dusche, die natürlich etwas länger gedauert hat, und dem gemeinsamen Frühstück, trennen sich dann unsere Wege, ich mache mich auf den Weg zu Till, wo wir uns heute zwecks eines erneuten Albums treffen wollen. Man kann ja nicht früh genug planen.


Ich bin grade so glücklich, so wie schon lange nicht mehr und das macht mich noch glücklicher. Jamie tut mir einfach gut und das ist wunderbar.

„Sag mal Richard, hast du Schmetterlinge gefrühstückt oder warum grinst du so über beide Ohren? Du hörst ja nicht mal richtig zu", bemerkt Paul neben mir belustigt.

„Was? Ach so, nee, ich bin einfach nur gut drauf heute."

„Ach deswegen hast du bisher noch nicht eine einzige Idee genannt. Sonst platzt du doch immer vor Ideen", kommt es von Ollie.

„Ich kann ja wieder damit loslegen", kontere ich und grinse noch mehr.

„Pass auf, sonst kriegst du noch Muskelkater", belehrt Till mich.

„Ich kann auch mit Pisslaune durch die Gegend stiefeln. Darf ich nicht auch mal wunschlos glücklich sein?"

„Wenn der mal nicht verliebt ist", lacht Schneider.

„Und wie lange soll das halten, drei Minuten? Richard, du bist alles, aber kein Beziehungsmensch. Du rennst jedem menschlichen Lebewesen nach, was nicht bei drei auf dem Baum ist und machst nicht mal vor Ex-Frauen halt", Till schüttelt den Kopf.

Was eine Anspielung von ihm. Ich habe trotz meines jungen Alters schon zwei Kinder und die Mutter meiner Tochter Khira ist obendrein auch noch Tills Ex-Frau, mit der auch er ein Kind hat. Till hat mich dafür auch ganz schön zur Schnecke gemacht, aber das war recht schnell wieder geklärt. Aber ich glaube mit Jamie ist das jetzt anders, ich habe gar nicht vor, sie zu betrügen. Vielleicht habe ich mich ja nun endlich mal verändert! 

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