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Licht

Guten Abend meine Freunde!

Das Kapitel ist leider wieder nicht so lang geworden, aber ich stehe unter Zeitdruck und außerdem mag ich es immer noch nicht, etwas unnötig in die Länge zu ziehen.

Mit diesem Kapitel melde ich mich auch erst mal ab, denn morgen geht es in den Urlaub. Das bedeutet, in dieser Zeit wird definitiv nichts kommen. Wenn ich allerdings zum Schreiben komme, werde ich euch hinterher mit ordentlich Material versorgen.

Viel Spaß beim Lesen!


Kapitelname: Licht

Wörteranzahl: 1767

Vorkommende Personen: Richard Z. Kruspe, Paul Landers, Till Lindemann, Christoph Schneider, Flake Lorenz, Oliver Riedel, OC

Sicht: Richard





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November 1999





Arbeit läuft, Beziehung läuft, im Moment eine Pause von den Auftritten. Aber dennoch ist momentan nicht alles rosig. Jamie wird von einer Magengrippe geplagt und das schon längere Zeit. Dementsprechend ist sie auch drauf. Sie liegt den ganzen Tag nur im Bett oder auf der Couch und ich gebe mein Bestes, dass sie wieder gesund wird. Aber nichts scheint anzuschlagen. Heute geht sie endlich mal zum Arzt, ich wäre ja auch mitgekommen, aber ich bin schon mit den Jungs verabredet für weitere Besprechungen, da wir im Moment an unserem dritten Album arbeiten.

Wohl oder übel muss ich dementsprechend auch bis zum Abend warten, bis ich endlich Informationen kriege, was mit ihr los ist. Ich bin ziemlich in Sorge, dass es doch was Schlimmeres, als eine Magengrippe sein könnte. Zumal es sehr verdächtig ist, dass ich mich nicht angesteckt habe.

„Richard, warum bist du heute so unkonzentriert?", faucht Till.

„Was? Sorry, mir geht es heute nicht so gut. Entschuldigt."

„Wenn du krank bist, fahr nach Hause. Sowas können wir nicht gebrauchen", brummt der Ältere und ich lasse den Kopf hängen.

            Ich würde ihnen ja gerne sagen, was los ist, aber ich habe immer noch ein Maulkorb von Jamie. Sie will immer noch auf gar keinen Fall, dass jemand von unserer Beziehung erfährt und es geht mir ziemlich an die Nieren. Aber ich liebe sie, von daher. Dass diese Beziehung auch schon seit über zwei Jahren hält, grenzt an ein Wunder. Ich bin ja kein Beziehungsmensch, aber sie ist da anders. Auch wenn es mich wundert, dass ich immer noch nichts verraten darf.

             Kopfschüttelnd wende ich mich wieder meiner Arbeit zu, ich sollte aufhören, so viel über alles nachzudenken. Ich muss mich auf die Musik konzentrieren, die steht jetzt im Mittelpunkt.


„Heute redest du dich aber nicht raus und kommst mit uns noch Essen, Kruspe. Wenn nicht, fessle ich dich an mich dran", droht Paul mir grinsend.

             Eigentlich will ich nur nach Hause, nachsehen, wie es Jamie geht und vor allem erfahren, was denn jetzt mit ihr los ist. Aber unter den Umständen habe ich wohl keine andere Chance, als mitzukommen. Was Pauli wünscht, wird auch durchgeführt.

Apropos Paul, er ist ein Thema, was mich etwas irritiert. Denn er hat leider Gottes meine bisexuelle Seite in mir wiedererweckt. Wie ich eben sagte, ich liebe Jamie, aber da ist eben auch Paul. Ich kenne ihn nun schon elf Jahre und der Zwerg ist mir so wichtig geworden, dass ich ihn nie wieder vermissen möchte. Er ist immer für mich da, bringt mich immer zum Lachen, mit ihm kann man nur Spaß haben. Dieser Mann hat es mir einfach angetan und das macht mich fertig.


Also komme ich erst mit den Jungs mit, vielleicht ist das ja auch ganz gut so. Dann komme ich von meinen Sorgen weg, die ich mir vermutlich völlig umsonst mache. Manchmal bin ich eben etwas überfürsorglich. Außerdem war ich schon länger nicht mehr mit den Jungs aus, da Jamie ja nun schon länger krank ist. Ich habe so vieles auch gar nicht mitbekommen, was in den Leben meiner Freunde vorgeht. Zum Beispiel hat Till schon wieder eine neue Freundin, wusste ich gar nicht. Mir tut das grade ziemlich leid, dass ich davon nichts mitbekomme. Was bin ich eigentlich für ein Freund?

„Und wie sieht dein Liebesleben aus, Scholle?", fragt Ollie mich letztendlich.

„Unverändert", antworte ich bloß.

„Aber du bist doch ständig abwesend, steht da nicht vielleicht doch ein weibliches Wesen hinter?", Schneider grinst.

„Es könnte auch männlich sein, Schneider, und nein, dem ist nicht so. Ich bin weiterhin Single und ich bezweifle, dass ich daran was in naher Zukunft ändern wird", ich zucke mit den Schultern und lehne mich in meinem Stuhl zurück.

„Dann kriegt Richard bei der nächsten Tour auf jeden Fall ein Einzelzimmer", bestimmt Till.

„Und eine Strichliste, damit wir am Ende zählen können, wie viele Frauen und eventuell auch Männer er hatte und Wetten abschließen können", schlägt Schneider zusätzlich vor.

„Ihr könnt mich mal", sage ich lachend und trinke einen Schluck meiner Cola.

                 Die Wahrheit wäre jetzt am Einfachsten, aber nein. Jamie würde mich drei Köpfe kürzer machen und ich möchte mein Leben nicht riskieren. Dann bin ich erst recht wieder Single.


Am späteren Abend komme ich dann endlich nach Hause. Ich hoffe nur, dass Jamie noch wach ist, denn sie ist in den letzten Tagen immer früh schlafen gegangen, weil sie durch den Infekt so kaputt war. Leise schließe ich die Tür auf und betrete die Wohnung. Im Wohnzimmer brennt Licht, also ist sie entweder noch wach oder sie ist auf der Couch eingeschlafen.

           Ich gehe in eben diesen Raum und finde sie auf der Couch vor, sie schläft. Ich gebe ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und schalte den Fernseher aus.

„Richard? Bist du das?", fragt meine Freundin müde.

„Ja. Habe ich dich geweckt?", hake ich besorgt nach.

„Nein, ich habe nur etwas gedöst. Warum warst du so lange weg? Ich habe auf dich gewartet."

„Tut mir leid, ich war noch mit den Jungs unterwegs. Sie haben mich einfach nicht gehen gelassen. Aber was ist nun mit dir?"

„Muss ja auch sein. Ich war beim Hausarzt gewesen. Mein Gott war das voll da, du glaubst es nicht. Vor allem Rentner. Fast zwei Stunden musste ich da rumsitzen. Wie gut, dass ich seit gestern nicht mehr so viel kotzen muss. Aber dann hat ein Arzt mich endlich untersucht. Jetzt hat er mir eine Überweisung für den Frauenarzt ausgestellt. Ich soll direkt morgen hingehen, um seinen Verdacht zu bestätigen."

„Was ist denn sein Verdacht? Ist es was Schlimmes? Nun sag schon!"

„Ich bin schwanger, Richard."

           Ich starre sie mit großen Augen an.7

„Du...was?"

„Wir bekommen wohl ein Baby", sie sieht etwas traurig aus, „Freust du dich nicht?"

„Natürlich freue ich mich, dass ist doch großartig!", vor Freude umarme ich sie fest.

„Das freut mich auch", sie lächelt wieder, „Ich hatte es ja schon irgendwie geahnt, aber ich wollte es nicht aussprechen. Ich wusste ja auch nicht, wie du darauf reagierst."

„Ich freue mich so unglaublich. Das ist wunderbar!"

„Würdest du mich morgen zum Arzt begleiten?", bittet sie mich.

„Aber gerne doch. Ich sage den Jungs einfach morgen früh, dass ich selbst zum Arzt muss, dann stellen sie keine unangenehmen Fragen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich freue!"

              Ich umarme sie noch mal.

„Halt, morgen wird sich gefreut. Dann haben wir die Bestätigung, okay? Nun lass uns bitte erst mal ins Bett, ich bin hundemüde. Außerdem sollten wir nicht allzu spät bei Dr. Ritter sein, seine Praxis ist immer recht voll."

„Kann ich nicht beurteilen, ich gehe seltener zum Frauenarzt." 

„Blödmann", sie haut mir auf den Hintern und lacht.

„Na komm, mein Herzblatt."

             Ich hebe sie im Brautstyle hoch und trage sie ins Schlafzimmer, lege sie auf dem Bett ab.

„Daran könnte ich mich glatt gewöhnen."

„Gleichzeitiges Muskeltraining für mich. Brauche ich nicht mehr zum Sport gehen", ich muss grinsen.

„Ich hau dich gleich, Kruspe. Noch bin ich nicht fett", sie grinst ebenfalls.





>=<





Einen Tag später begeben wir uns dann zur Frauenarztpraxis von Doktor Ritter. Zugegeben, ich war noch nie in meinem Leben bei einem Frauenarzt, die Schwangerschaften von Mareike und Tatjana habe ich nicht so intensiv miterlebt, die von Tatjana sowieso nicht.

            Am frühen Morgen hatte ich noch Till angerufen und ihm gesagt, dass ich mich nicht wohl fühle und heute zum Arzt gehen werde. Dann wundert sich keiner, warum ich nicht da bin.

             Ich habe nur keine Ahnung, wie ich mich verhalten muss, weshalb ich wahrscheinlich etwas überfordert sein werde.

„Du wirst einfach daneben sitzen und deine Klappe halten, okay? Es sei denn, Dr. Ritter fragt dich etwas. Dann kannst du nichts falsch machen", erklärt sie mir im Wartezimmer.

            Zum Glück bin ich nicht der einzige Mann, der hier sitzt, sonst würde ich mir vermutlich ziemlich bescheuert vorkommen.

„Gewöhn dich schon mal dran, Vaddi. Immer wenn du kannst, sollst du gefälligst mitkommen", sie grinst mich an.

„Mit dem größten Vergnügen", könnte sich nur durch die Albumarbeiten als schwierig erweisen.

            Aber sobald ich wirklich mal kann, werde ich natürlich auch mitkommen und dann auch dementsprechend für sie da sein. Ist natürlich blöd, dass sie so viel allein sein muss, aber so ist das in dem Beruf nun mal und sie hat da auch Verständnis für.


Der Frauenarzt bestätigt den Verdacht, dass Jamie schwanger sein könnte. Ich könnte vor Freude platzen, als ich das ausgedruckte Ultraschallbild in meinen Händen halte.

„Rauchen Sie, Frau Hentze?"

„Ja. Ich weiß, damit muss ich jetzt aufhören. Genauso wie mit Alkohol und Kaffee."

„Ich sehe, Sie haben sich schon gut vorinformiert. Natürlich gibt es noch weitere Dinge, auf die Sie nun achten müssen. Sie müssen nun auch öfter zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und sollten sich alsbald nach einer Hebamme umsehen."

„Das werde ich auf jeden Fall."

„Gut. Nach Errechnung wird der Geburtstermin wohl auf den 24. Juni des nächsten Jahres fallen."

            Ich muss noch breiter grinsen. Unser Kind soll an meinem eigenen Geburtstag geboren werden. Auch Jamie muss daraufhin grinsen. Der Arzt guckt uns kurz verwirrt an, widmet sich dann wieder der Ausstellung des Mutterpasses.


„Jamie?", spreche ich sie an, als wir wieder zu Hause auf der Couch liegen.

„Was gibt es?"

„Du siehst so traurig aus. Was ist los? Es ist doch was Schönes geschehen."

„Ja schon, aber wegen meiner Eltern. Ich kann mich einige Monate nicht bei ihnen blicken lassen. Ich weiß nicht mal, ob ich mich überhaupt noch bei ihnen blicken lassen kann, damit sie nichts merken."

„Meinst du nicht, dass du es ihnen erzählen solltest?"

„Bist du wahnsinnig?! Du weißt genau, wie die drauf sind! Nein, auf gar keinen Fall. Keiner, wirklich keiner darf davon erfahren! Niemand, verstehst du?!"

„Bitte reg dich nicht auf, ich meine ja nur. Dieses Versteckspiel wird spätestens dann nicht mehr möglich sein, sobald das Baby da ist. Findest du nicht auch, dass es langsam Zeit ist, dass auch andere von uns erfahren."

„Richard, ich warne dich. Wenn du auch nur irgendwem was von uns erzählst, dann wirst du dein Kind niemals zu Gesicht bekommen!"

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