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Titel: K wie Karma

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Das Geräusch von Schlüsseln, die gegen die Tür schrabbten, ließ mich aufhorchen und von meinem Buch aufblicken.

Als ich hörte wie er die Tür öffnete und in den kleinen Flur trat, legte ich das Buch schnell zur Seite, setze mich auf und packte das Kissen, das ich bereits neben mich gelegt hatte.

Er würde sowas von büßen, dieser Mistkerl...

In dem Moment, als er die Glastür ins Wohnzimmer öffnete und sein schwarzer Haarschopf sichtbar war, pfefferte ich ihm das Kissen gegen den Kopf und er lachte überrascht auf.

"Das ist ja mal eine Begrüßung!", meinte er anklagend und hob das Kissen auf, warf es zurück zu mir auf die Couch. Ich warf ihn direkt nochmal ab.

"Du hast es verdient!"

Er wuschelte sich durch die ihm vom Kopf abstehenden Haare und verzog das Gesicht zu seinem schiefen Grinsen.

"Ich weiß, tut mir Leid. Kommt nicht nochmal vor."

Die halbherzige Entschuldigung konnte er sich sonst wo hin stecken. Mich stehen zu lassen war die eine Sache, aber dann auch noch an meinem Geburtstag!

"Das hoffe ich auch für dich! Sonst bringe ich dich um", knurrte ich und schob mir demonstrativ das Buch vor die Nase.

Ich tat so als würde ich pissig sein und lesen, doch eigentlich beobachtete ich ihn. Er zog sich die Jacke aus, streckte sich und holte sich aus der in der Ecke sich befindenden Küche ein Glas Wasser. Er hatte wahrscheinlich mindestens genau so einen Kater wie ich.

Er ließ sich neben mir auf die Couch fallen und ließ seinen Kopf auf meine Schulter sinken. So musste er jetzt gar nicht ankommen!

"Hattest du wenigstens deinen Spaß?", fragte ich angesäuert und er grinste wie blöde.

"Bist du etwa eifersüchtig?"

Natürlich war ich das. Wie konnte er an meiner Geburtstagsparty im Club jemanden abschleppen und einfach mit zu dem Mädel nach Hause gehen?! Dabei hatte er mir versprochen mit mir um Mitternacht in meinen Lieblingsfilm zu gehen.

Die Karten hatte er mir zum Geburtstag geschenkt und als er nicht wieder auftauchte, hatte ich wohl oder übel mit meiner Freundin hingehen müssen.

Scheiße fand ich seine Aktion trotzdem...

"Eifersüchtig? Ich bin sauer, weil du mal wieder nur mit deinem Schw-"

"Na na, nicht solche Ausdrücke hier!"

Er knuffte mich in die Seite und drückte mit den Fingern meine Lippen zusammen, damit ich nicht weiter redete. Aber wir beide wussten, dass ich recht hatte, denn er mochte das weibliche Geschlecht eindeutig zu sehr...

"Es tut mir Leid. Wirklich!"

"Ich musste mir ein Taxi nehmen. Schließlich bist du mit deinem Auto zu dieser Schnepfe gefahren...", zeterte ich weiter.

Als bester Freund war es gefälligst seine Aufgabe an meinem Geburtstag da zu sein! Und nicht im Bett irgendeines Mädels, das er auch in einer anderen Nacht hätte vögeln können.

"Es tut mir doch leid~", versuchte er weiter und rüttelte mich sachte.

Ich schnaubte und erhob mich zickig von der Couch. So schnell würde ich ihm diesen 'Ausrutscher' nicht verzeihen, er solle sich was einfallen lassen.

Andererseits verstand ich, dass er sich über jeden One Night Stand freute. Als Trainee wollte er keine Beziehung anfangen, da er sie als Idol sowieso nicht halten könnte. Natürlich freute er sich über jede Gelegenheit seine Triebe ausleben zu dürfen, wenn er schon nicht daten konnte.

Es hatte einfach Auswirkungen auf den Charakter, wenn man im offenen Amerika und nicht im prüden Korea aufgewachsen war, denn drüben war Sex ein ganz anderes Thema. Trotzdem war ich sauer. Amerika hin oder her. Ich stammte schließlich auch von da und vögelte mich nicht durch ganz Korea.

"Ich koche dir was~", verkündete er und ich drehte mich begeistert herum.

Er grinste, weil er wusste, dass er mich mit Essen immer rum bekam.

"Ich decke schon mal den Tisch!"

Er nickte lachend und ging in die Küche um alles vorzubereiten. 'Kochen' klang etwas überbewertet, denn eigentlich goss er nur Ramen mit heißem Wasser auf. Trotzdem war ich glücklich darüber, denn ich hatte wirklich Hunger. Ich war immer hungrig, wenn ich einen Kater hatte.

Etwa zehn Minuten später war der Tisch gedeckt und ich ließ mich auf dem Boden im Schneidersitz nieder, am Tisch wartend. Er kam mit dem Topf zum Tisch, ließ sich elegant zu Boden fallen und wir machten uns über die Nudeln her.

"Wie war der Film gewesen?", fragte er mit vollem Mund.

"Ohne dich nur halb so gut."

Er machte ein betroffenes Gesicht und ich streckte ihm die Zunge heraus. Wir kannten uns lange genug, damit wir den anderen in und auswendig kannte. Ich konnte sogar behaupten, dass ich ihn besser kannte als mich.

Kim Matthew war schon ewig mein bester Freund. Seit zwei Jahren wohnten wir sogar im selben Appartement, weil es sich zusammen viel besser lebte.

"Ich mache das wieder gut, versprochen! Aber heute leider nicht mehr, ich muss wieder zum Training."

Ich seufzte.
"Schon wieder? Bist du nicht irgendwie ständig da?"

"Ist schließlich mein Job. Moon Haeri, isst du bloß den Ramen deines Oppas auf! Ich sehe, wenn du was übrig lässt!"

Wie ich es hasste, wenn er sich selber als meinen Oppa bezeichnete... Dieses ganze Höflichkeitengetue war zwischen uns irgendwann verloren gegangen, besonders weil wir sowieso die meiste Zeit ein Mischmasch aus englisch und koreanisch sprachen. Oppa nannte ich ihn nur, wenn ich irgendwas von ihm wollte und ihn ärgern will.

Ich blies die Backen auf. Er war sowieso nur mein Oppa bei einem Jahr.

"Ich esse ja schon...", brummte ich.

Ich vermisste die gemeinsamen Tage auf der Couch oder unsere Unternehmungen. Das Trainee-Dasein spannte ihn nun die meiste Zeit ein und ich hatte das Gefühl ihn kaum noch zu Gesicht zu bekommen. Aber ich konnte ihn verstehen...

Ich liebte die Musik genauso wie er und würde genauso viel Herzblut hineinstecken. In dieser Sache waren wir uns mehr als gleich. Genau wie in Sachen wie Dickköpfigkeit, Humor und Ehrgeiz. Und wir beide waren ziemlich extrovertiert.

Er vielleicht mehr, als es gut für ihn war.

"Moonimie, du kannst dich glücklich schätzen, dass dein Oppa für dich kocht, also sei nett zu ihm!"

"Nenn mich nicht so, Idiot!"

Er grinste und ich stibitzte etwas von seinem Essen.

"Du bist nicht mein Oppa. Mein Oppa hätte mit mir meinen Geburtstag gefeiert und hätte sein Geburtstagsgeschenk eingelöst!"

Er seufzte und rieb sich mit der Hand gespielt genervt über die Stirn. Ich grinste, denn ihn zu provozieren brachte wirklich Spaß.

"Ich muss dir noch was erzählen", meinte er plötzlich und ziemlich ernst.

"Wen hast du geschwängert?", fragte ich gerade heraus und mit Ramen im Mund.

Sein Gesicht trug erst einen verwirrte Ausdruck, dann einen angesäuerten.

"Ich habe niemanden geschwängert! Es geht um K.A.R.D", grummelte er und plötzlich war meine Interesse geweckt.

K.A.R.D war Matts Gruppe. Seine KPop Gruppe. In der er bald ein Idol war.

Er hatte mir davon erzählt und dass er langsam die anderen Mitglieder kennen lernte und ein Konzept für die Gruppe ausgearbeitet wurde. Als Außenstehende dürfte ich eigentlich nichts wissen, aber als seine beste Freundin erzählte er mir jede kleine Veränderung.

Und ich war sein Nummer 1 Fan.

"Sie haben unser Debüt festgelegt. Also kein Debüt. Wir bringen ein Lied raus, nur ist es noch nicht das offizielle Debüt. Sie wollen die Fans auf uns aufmerksam machen!"

Ein Energieschub schoss durch meinen Körper und meine Knie stießen gegen die Tischkante. Er lachte laut auf bei meiner Reaktion und ich klatschte vor Freude in die Hände. Das hatte er nach so viel Arbeit verdient!

"Ich bin irgendwie aufgeregt", meinte er verlegen und bedeckte sein Gesicht mit den großen Händen.

"Und ich erst! Habt ihr ein Lied?! Ich will es hören!"

Er versuchte mich zu beruhigen, in dem er mir den Händen meine Schultern runter drückte, doch ich war zu erfreut über diese Nachricht. Dass ich eigentlich sauer auf ihn war, war vergessen. Stattdessen feierte ich das baldige Debüt meines talentierten, hart arbeitenden, besten Freundes.

"Ja, es wird uns heute vorgestellt. Ich schicke es dir, sobald wir es haben. Nächste Woche beginnt dann die Aufnahme und ich bin schon gespannt unser Hidden Member kennenzulernen. Glaubst du es wird jemand, den wir kennen?"

"Wenn es Jay Park ist, musst du ihm meine Nummer geben! Und ihm sagen, dass ich ihn heiraten will!"

Er grinste.

"Es wird mit Sicherheit nicht Jay Park sein, das kann ich dir versichern!"

"Die Hoffnung besteht noch! Und sie wird erst sterben, wenn ich es mit eigenen Augen gesehen habe!"

"Ich verstehe nicht, was du an dem Kerl findest... Ich bin mindestens genauso attraktiv und bin auch Rapper", gab er an und hob auffordernd die Augenbrauen, damit ich ihm Argumente lieferte.

"Vergleich dich nicht mit Jay Park, mein Lieber! Erstens ist Jay der attraktivste Mensch dieses Planeten. Zweitens ist es Jay Park."

Er verdrehte die Augen bei meiner schlechten Argumentation. Er mochte es nicht, wenn ich über den bekannten Rapper fangirlte.

Aber es war nun mal Jay Park: Ein verdammter Gott. Ich hatte jedes Album.

"Uns Rappern liegt es nun mal im Blut attraktiv zu sein~"

Er fuhr sich theatralisch durch die Haare und ich schnaubte belustigt.

"Zurück zu K.A.R.D! Wann darf ich deine Mitglieder kennen lernen?"

"Wir wollen die Tage alle zusammen essen gehen... Ich könnte fragen, ob ich dich mitbringen darf", schlug er vor.

Ich winkte ab.

"Nein, euer erstes Essen will ich nicht stören. Wir finden schon noch einen besseren Zeitpunkt."

Er nickte und schaute kurz auf sein Handy. Dass er sein Gesicht verzog, war ein schlechtes Zeichen. Es hieß, dass er seinen Hintern wieder zu DSP Media bewegen musste um dort mit den anderen zu trainieren.

"Ich freue mich jetzt schon dich tanzen zu sehen, Kim Matthew", sagte ich und zwinkerte ihm zu.

"Du wirst staunen! Ich bin richtig gut geworden!"

Als Matt als Trainee angefangen hatte, hatten sie ihm Tanztraining verschrieben. Damals hatte er nicht viel Talent darin gehabt und ich hatte ihm dauerhaft privat Stunden gegeben, bis er sehr viel besser wurde.

Seit ein paar Monaten nahm er nun richtigen Tanzunterricht, der ihm von DSP Media zur Verfügung gestellt wurde und dann brauchte er mich nicht mehr. Und seitdem hatte ich ihn nicht mehr richtig tanzen sehen... Ich war mehr als gespannt.

"Was natürlich an meiner hervorragenden Lehrerin liegt!", verkündete er und deutete mit zwei Fingern auf mich.
Verlegen schob ich sie weg.

"Apropos, hast du wieder Jobs bekommen? Du warst doch erst letzte Woche beim Vortanzen, oder nicht?"

"Ja, ist aber nichts geworden. Sie haben jemanden mit einer Jazz Tanzausbildung gesucht."
Er schnaubte.

"Du bist besser als jeder Jazztänzer, Moonimie."

Ich zuckte mit den Schultern.
"Anscheinend nicht. Außerdem weißt du nicht mal was Jazz ist, Kim Matthew."

"Als Rapper brauche ich sowas nicht kennen!"

Er dabbte, was seine letzte Aussage noch verschlimmerte.

"Okay, raus hier! Ich kann dich gerade nicht mehr ertragen. Fahr vorsichtig und erzähl mir später von eurem Lied."

Er grinste, erhob sich und zog sich um. Er schenkte mir noch schnell eine letzte Umarmung, dann verschwand er schon wieder. Mein bester Freund würde bald berühmt werden... Seltsamer Gedanke.

Wie er wohl bei den Fans ankommen würde?

Ich musste nicht lange darüber nachdenken, bis ich zum Entschluss kam, dass sie ihn lieben würden. Denn eigentlich war nicht Jay Park mein Rapper Number 1.

Sondern Kim Matthew.

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1858 geschriebene Wörter

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