Sherlock sah mich erstaunt an, machte dann einen Schritt nach vorne und umarmte mich. Dabei flüsterte er: „Mir geht es nicht anders. Ich habe keinen blassen Schimmer, was im Moment mit mir vorgeht. Und sonst begreif ich fast alles.“

Ich war froh, dass wir alleine waren. Sonst hätte es noch mehr unangenehme Fragen gegeben. Plötzlich löste ich mich aus der Umarmung und rannte in mein Zimmer. Ich hinterliess einen verwirrten Sherlock, der mir kurz darauf folgte und an meine Türe pochte. Ich sass da und blockierte sie. Ich wollte nicht, dass er sah, wie schlecht es mir eigentlich ging. Normalerweise konnte ich meine Emotionen unterdrücken. Doch bei ihm funktionierte das nicht. Ich fühlte mich leer, leblos und verzweifelt. Er pochte immer noch an die Tür.

„Komm Blue mach schon auf. Was ist los? Vorhin ging es dir noch gut. Was hast du? Sprich mit mir. Du musst wissen, dass mir solche Sachen meist egal sind… Doch du, du bist mir nicht egal.“

Ich stand auf und sofort ging die Tür auf und Sherlock fiel fast auf die Knie. Tja Physik. Nun sah er mich an und ich merkte nicht, wie mir die Tränen die Wange herunter liefen, da er sie wegwischte. Dann nahm er mich wieder in den Arm. Das tut er wohl nicht oft, schoss mir durch den Kopf.

„Ich weiss, wie du dich fühlst. Als ich ein Kind war hatte ich einen Hund. Rotbart hiess er. Und eines Tages war er verschwunden. Ich suchte überall und fand ihn nirgends. Niemand wusste, was mit ihm geschehen war. Ich war die ganze Zeit traurig. Doch dann heilte die Zeit den Schmerz.“ 

Und dann küsste er mich flüchtig auf die Wange und zog mich an der Hand ins Wohnzimmer. Er schnappte sich unsere Jacken und warf mir meine zu.

„Da du so denkst wie ich, wird dich ein guter Fall, den es zu klären gibt, sicher auf andere Gedanken bringen. Komm schon, das Spiel hat begonnen. Wir müssen noch einen Mord lösen.“

Heute bin ich ja voll produktiv und update schon wieder.
Was ich noch sagen wollte ist: THE GAME IS ON. Also losgehts! 😄

sibirica_1