
Jim Moriarty
„Hallo Blue
Ich bin es, Jim, dein Bruder. Nein, ich bin nicht von den Toten auferstanden, sondern bin schon lange Tod. Du fragst dich jetzt sicher, wie das geht und ich von deiner Existenz weiss. Nun, das ist einfach. Ich hab alles im Voraus geplant. Jeden Schritt, den ich machte war vorgesehen. Auch mein Selbstmord, von dem dir Sherlock erzählt hat. Jeder, nichts blieb mir verborgen. Nichts hab ich dem Zufall überlassen. Genauso der Tod deiner Mutter. Die dich ja nur adoptiert hat. Wie ich das herausgefunden habe? Glaubst du, dem Kopf der Londoner Unterwelt fiele das nicht auf? Ah, bevor ich es vergesse, ich möchte, dass du das Familiengeschäft übernimmst. Was dafür spricht? Nun ja, sagen wir mal wenn nicht töte ich deine Freunde, also Sherlock, John,Mary… Ich würde parieren. Grüsse aus dem Grab gezeichnet Jim Moriarty.“
Ich konnte es nicht fassen, was ich da gelesen habe. Ich sollte ins Familiengeschäft einsteigen oder meine Freunde würden sterben. Doch ich würde ihnen das Herz brechen. Vor allem Sherlock wäre am Boden zerstört. Ich brauchte einen Plan.
Doch zuerst versteckte ich den Brief. Ich wollte nicht, dass er ihn fand. Als ich aus meinem Zimmer zurückkam ging ich ihn wecken. Er hob verwirrt seinen Kopf, als ich ihn an der Schulter anfasste und wachrüttelte.
„ Was gibt es für einen Grund, aufzustehen? Kein Fall muss gelöst werden. Ich hab nichts zu tun und werde mich nur langweilen“, flüsterte er mir zu.
„Ich hab Tee gemacht. Den könntest du jetzt trinken. Und langweile können wir uns beide gemeinsam. Wart schnell, ich hab eine Idee.“
Ich stellte ihm die Tasse vors Gesicht und rannte in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meinen Köcher und den Bogen und ging zurück zu dem gelangweilten Sherlock. Er hatte mittlerweile die Teetasse in der Hand und trank gerade einen Schluck, als ich den Raum betrat.
Den Köcher hatte ich mir über die Schultern gehängt und hielt den Bogen in der Hand. Verdattert sah er mich an.
„Hab mir gedacht, du könntest mal was Anderes, als mit der Pistole auf Wände schiessen machen. Komm steh auf, wir gehen.“
Stöhnend stand er auf und steckte sich. Dann nahm er sich seinen Mantel, den er über einen Stuhl gelegt hatte und folgte mir zur Tür. Ich nahm ebenfalls meinen Mantel mit, konnte ihn aber wegen des Köchers nicht mitnehmen. Wir verliessen das Haus und machten uns zum Hyde Park auf.
Dort wollte ich Sherlock das Bogenschiessen beibringen. Ich hoffte nur, dass er auch einen Rechtshänder Bogen brauchte. Sonst wäre es schwierig geworden.
Im Hyde Park suchten wir einen nicht so belebten Ort, denn ich wollte nicht schuld sein, wenn jemand verletzt wurde.
Soo jetzt wisst ihr, wer den Brief geschrieben hat. Glaubt ihr ihm, oder ist er noch am Leben und hält sich irgendwo versteckt?
Geniesst ihr das verlängerte Wochenende?
Grüsse an alle meine Leser 😊
sibirica_1
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