twenty-five
S.v. Jack
Vor dem Schultor wartete ich bereits auf Lucy. Mit einer Ausrede war ich schon früher aus dem Unterricht gegangen, um vor ihr da zu sein.
Nach einigen Minuten konnte ich sie schon von Weitem sehen.
Sofort strahlte ich von einem zum anderen Ohr.
Lucy sah mich und beschleunigte etwas.
"Hey!", ich umarmte sie sofort.
Für einen Moment blieben wir in dieser Position.
Ich führte Lucy zu meinem Auto.
"Wo fahren wir eigentlich hin?"
"Lass dich überraschen!"
Heute ist schönes Wetter, deswegen wollte ich mit ihr zum Strand fahren.
Lucy erkannte sofort wohin ich mit ihr wollte.
Da ich immer eine Decke im Kofferraum hatte, nahmen wir diese mit und breiteten sie an einer geeigneten Stelle aus.
Wir genossen die Aussicht, das Meer, die Wellen die sich leicht bewegten und wir beobachten die Familien und Paare die auch am Strand waren.
''Sag mal, wie geht es eigentlich Luke?"
Lucy klang einfühlsam, weiß sie, dass Luke nicht wirklich ein Autounfall hatte? Hat Haley ihr vom Krebs erzählt? Ich war mit der Lage überfordert, ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte.
"Ähm, er hat noch ein paar Verletzungen und ähm er kann bald wieder raus.", ich stotterte mir irgendwas zusammen, aber Lucy merkte, dass etwas nicht stimmte.
"Ich weiß, dass er Krebs hat. Haley hat es mir erzählt."
Ich seufzte verzweifelt.
Ich wendete meinen Blick von Lucy ab und guckte auf die Decke.
"Jedesmal wenn ich bei ihm bin, geht es ihm schlechter. Ich will ihm unbedingt helfen, ich weiß aber nicht wie! Es macht mich verrückt zu wissen, dass mein bester Freund todkrank ist und ich nichts machen kann!"
Es war das erste Mal, dass ich mich bei jemanden darüber ausgekotzt hatte. Es tat gut, ich fühlte mich etwas erleichtert.
Lucy umarmte mich von der Seite und legte ihren Kopf auf meine Schulter, ich legte meinen Kopf auf ihren.
"Ich bin immer für dich da, wenn etwas ist, ok?"
"Danke.", flüsterte ich.
Wir wechselten schnell das Thema, bevor es noch zu sentimental wurde.
Trotzdem war das Thema noch Luke, nur in einem anderen Zusammenhang.
"Ist dir mal aufgefallen, dass Luke und Haley ganz schön viel zusammenhängen?"
"Haley ist in Luke verliebt.", sagte Lucy trocken.
Ich guckte sie geschockt, aber auch freudig, an.
"Luke ist auch in Haley verliebt!"
Nun guckte Lucy auch geschockt.
"Wir müssen versuchen die beiden zusammen zubekommen!", schlug ich vor.
Lucy schüttelte mit dem Kopf.
"Die Beiden sind zu stur dafür! Niemals würden sie sich gegenseitig die Gefühle eingestehen!"
Sie hatte irgendwie recht.
"Ich hasse es, dass du recht hast!", ich dachte nach.
"Lass es uns trotzdem probieren!''.
"Und wie willst du das anstellen?", fragte Lucy etwas fraglich.
"Weiß ich noch nicht!", ich schmiss mich, auf den harten Sandboden, zurück.
Die Sonne schien mir zu sehr in die Augen, deshalb klaute ich mir die Sonnenbrille von Lucy.
Ich fühlte mich etwas albern damit, aber ich dachte, dass sie mir ganz gut stehen würde.
"Hey! Das ist meine!"
Lucy versuchte mir die Brille von der Nase zu reißen.
Mit Schwung sprang ich auf und rannte ins blaue Wasser.
Lucy zögerte kurz, da wir keine Badesachen anhatten, sie rannte mir dann aber doch hinterher.
Da ich einen kleinen Vorsprung hatte, war ich schon weiter im Wasser.
Ein Vorteil, dass ich größer als Lucy war, war, dass ich weiter ins Wasser gehen konnte, als sie.
Ich ging also soweit wie möglich hinein, Lucy musste ungefähr 2m vorher schon stehen bleiben.
Irgendwann gab ich nach und ging wieder zu ihr. Ich setzte ihr ihre Sonnenbrille auf die Nase und küsste sie.
Ich vergaß alles um mich herrum, ich konzentrierte mich nur auf den Kuss.
Wir lösten uns nur, weil wir langsam keine Luft mehr bekamen.
Ein Grinsen stahl sich auf unsere Lippen.
"Können wir wieder rausgehen? Mir wird langsam kalt!", verschmitzt lächelte sie.
Ich musste kopfschüttelnd lachen.
"Klar, komm!".
Ich nahm ihre Hand und führte sie aus dem Wasser.
Unsere komplette Kleidung war nass, vielleicht hätte ich darüber vorher nachdenken müssen.
"Warte hier! Ich glaube, dass ich noch Handtücher im Auto hab!".
Da ich öfter am Strand war, war es nicht unwahrscheinlich, dass ich noch Handtücher im Auto hatte.
Schnell rannte ich also zum Auto.
Auf dem Rücksitz waren auch die gesuchten Handtücher, damit ging ich wieder zurück zu Lucy.
Bei ihr, schmiss ich ihr ein Handtuch zu.
Sie zog ihr T-Shirt und ihre Hose aus.
Natürlich kannte ich ihren Körper vom Schwimmunterricht, aber erst jetzt schaute ich ihn mir richtig an.
Sie ist sehr gut gebaut. Ich konnte kaum meinen Blick von ihr abwenden, jedoch wickelte sie ihr Handtuch um, dieses ließ mich wieder hochschauen.
Lucy musste lachen, denn sie hatte mein Anschmachten natürlich bemerkt.
Ich entschied mich auch meine Hose und mein T-Shirt auszuziehen, in der nassen Kleidung konnte einem schnell kalt werden.
Als ich beides ausgezogen hatte, war Lucy diejenige die meinen Körper analysierte. Ihren Anblick unterbrach ich aber auch, indem ich mein Handtuch um mich herumwickelte.
Unsere Sachen breiteten wir aus, damit sie in der Sonne trocknen konnten.
Als sie dann auch getrocknet waren, zogen wir sie wieder an und ich fuhr Lucy, nach einem schönen Tag, nachhause.
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