fourty-six
S.v. Haley
"Ich komme sofort!"
Lucy legte auf. Ich hielt mein Handy immernoch an meinem Ohr.
"Er ist tot.", murmelte ich zu mir selbst.
Dies wiederholte ich mehrmals um es selbst zu realisieren, aber ich tat es nicht wirklich.
Ich war so in Gedanken, dass ich ohne viel Überlegung aus meinem Bett stieg und nach der nächsten Person suchte, die ich um den Hals fallen konnte.
Mein Opfer wurde Madison.
"Er ist tot!", murmelte ich wieder.
"Wer ist tot?", fragte Madison.
"Luke.", wisperte ich.
Ich musste schwer schlucken.
Mein Augen brannten, mein Hals kratze, ich fühlte mich einfach elendig.
Madison war mit der Situation überfordert, was ich ihr auch nicht übel nehmen konnte, denn ich wüsste auch nicht wie ich handeln sollte.
Sie setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer und leistete mir einfach Gesellschaft.
Als es an der Tür klingelte, ging sie hin. Ich wusste, dass es Lucy war, weswegen ich mich nicht umdrehte, um zu schauen wer da war.
"Blondie?"
Träume ich jetzt? Bin ich wirklich schon soweit, dass ich halluziniere und Stimmen von einem Toten höre?
Ich drehte mich langsam rum und blickte in die braunen Augen von Luke.
"Träume ich?"
"Wieso?", verwirrt schaute Luke mich an.
Mir kam es wirklich so vor, als würde er vor mir stehen.
"Ich habe gedacht, dass du gestorben bist!"
Er schaute noch verwirrter.
"Wie kommst du denn auf den Schwachsinn?"
Ich erklärte ihm, dass mit dem Unfall, was mir Lucy erzählt hatte und das mit dem Kennzeichen.
"Mein Kennzeichen endet mit einer 7 und nicht mit einer 9!"
Aus Reflex schmiss ich Luke zu Boden, als ich ihn umarmte.
"Mach sowas nicht nochmal mit mir!"
"Luke? Ich hab gedacht du bist tot?", eine verwirrte Lucy kam ins Wohnzimmer.
Luke kneifte sich selber.
"Hmm, ich glaube ich lebe noch!"
Luke erzählte ihr das Gleiche, wie mir.
Ich war so froh, dass Luke noch lebte, dass ich ihn einfach nochmal umarmen musste und ihn gar nicht mehr loßließ.
Ich atmete den, von mir so geliebten, Duft von Luke ein.
Ich war froh, dass unsere Beziehung nicht mit einem Tod und einem Streit endete.
✺
Plötzlich wachte ich schweißgebadet auf. Neben mir lag Lucy.
Seit Monaten hatte ich den gleichen Albtraum. Seit Monaten ist Luke tot und ich kann es immernoch nicht verkraften. Ich gebe mir selber die Schuld. Wäre ich nicht so eifersüchtig gewesen, wäre er nie weggefahren und somit wäre der Unfall nie passiert.
Wir wurden durch einen Tod getrennt, in einem Streit, der so unnötig war.
Ich lag nächtelang wach und weinte, schrie und dachte an die Zeit mit Luke, die ich nie wieder bekam.
Warum musste alles so enden?
Durch einen dummen Autounfall!
Weil er sich nicht angeschnallt hatte. Weil jemand anderes ihm die Vorfahrt genommen hatte.
"Psht, Haley! Alles gut! Leg dich hin und schlaf weiter!"
Ich war Lucy so dankbar, sie war hier bei mir und ertrug mein Gejammer, anstatt bei ihrem eigenen Freund zu sein. Aber wahrscheinlich machte eine Freundschaft sowas aus. Sowas möchte ich nie wieder hergeben.
Krebs. Eine Krankheit die verbindet und Leben beendet.
Auch wenn Luke nicht an Krebs gestorben war, hatte uns der Krebs trotzdem miteinander verbunden.
Und in gewisser Maßen war ich dafür dankbar, ohne ihn hätte ich nie erfahren, was für ein toller Mensch, Luke, war.
Luke wird für immer in meinem Herzen bleiben und ich werde ihn für immer lieben, bis auch mich der Krebs, mit dem ich vor ein paar Tagen diagnostiziert wurde, tötet.
*Ende*
𓂸 𝐼𝑐ℎ 𝑏𝑒𝑑𝑎𝑛𝑘𝑒 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑏𝑒𝑖 𝑗𝑒𝑑𝑒𝑚, 𝑑𝑒𝑟 𝑏𝑖𝑠 ℎ𝑖𝑒𝑟ℎ𝑖𝑛 𝑔𝑒𝑙𝑒𝑠𝑒𝑛 ℎ𝑎𝑡. 𝐼𝑐ℎ ℎ𝑜𝑓𝑓𝑒 𝑒𝑢𝑐ℎ ℎ𝑎𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑔𝑒𝑓𝑎𝑙𝑙𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑤𝑢̈𝑟𝑑𝑒 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑢̈𝑏𝑒𝑟 𝐹𝑒𝑒𝑑𝑏𝑎𝑐𝑘 𝑢𝑛𝑑 𝐾𝑟𝑖𝑡𝑖𝑘 𝑠𝑒ℎ𝑟 𝑓𝑟𝑒𝑢𝑒𝑛. 𝑁𝑎𝑡𝑢̈𝑟𝑙𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑤𝑎ℎ𝑟ℎ𝑒𝑖𝑡𝑠𝑔𝑒𝑚𝑎̈𝑠𝑠, 𝑤𝑎𝑠 𝑑𝑎𝑠 𝑇ℎ𝑒𝑚𝑎 𝐾𝑟𝑒𝑏𝑠 𝑎𝑛𝑔𝑒ℎ𝑡. 𝐼𝑐ℎ ℎ𝑎𝑏𝑒 𝑒𝑖𝑛 𝑏𝑖𝑠𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑟𝑒𝑐ℎ𝑒𝑟𝑐ℎ𝑖𝑒𝑟𝑡, 𝑘𝑎𝑛𝑛 𝑒𝑠 𝑎𝑏𝑒𝑟 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑜 𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑒 𝑒𝑠 𝑤𝑖𝑟𝑘𝑙𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑠𝑡, 𝑑𝑎 𝑖𝑐ℎ 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝐸𝑟𝑓𝑎ℎ𝑟𝑢𝑛𝑔, 𝑧𝑢𝑚 𝐺𝑙𝑢̈𝑐𝑘, 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑒𝑙𝑏𝑠𝑡 𝑒𝑟𝑓𝑎ℎ𝑟𝑒𝑛 𝑚𝑢𝑠𝑠𝑡𝑒. 𝐷𝑒𝑠𝑤𝑒𝑔𝑒𝑛 𝑏𝑖𝑡𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑑𝑒𝑠𝑤𝑒𝑔𝑒𝑛 𝑢𝑚 𝑒𝑡𝑤𝑎𝑠 𝑉𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎̈𝑛𝑑𝑖𝑠. シ︎ 𓂺
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