fourty-four
S.v. Luke
Haley weinte die ganze Zeit, ich versuchte sie aufzumuntern, aber nichts brachte.
Sie erzählte mir von ihrer Mum und zeigte mir Bilder von ihr, was sie automatisch mehr zum Weinen brachte.
Egal was ich zu ihr sagte, brachte sie nicht dazu aufzuhören zu weinen.
Erst als ihr kleiner Bruder reinkam, versuchte sie sich zusammenzureißen.
Auch Madison war dabei.
Als ich aufstehen wollte, bat Haley mich bei ihr zu bleiben.
Ich tat ihr natürlich den Gefallen und setzte mich wieder zu ihr.
Auch Madison setzte sich zu uns.
"Ich will eins schon mal klarstellen, ok?"
Sie guckte in diesem Moment besonders Haley an.
"Ich werde definitiv nicht eure Mum ersetzen. Ich will auch nicht, dass ihr mich Mum nennt, wenn ihr es nicht möchtet. Nennt mich wie ihr wollt! Ich nehme auch nicht euren Dad weg, wenn ihr Probleme habt, seid ruhig ehrlich zu mir!", abwechselnd schaute sie zu Haley und Luis.
Ich fühlte mich in diesem Moment echt unwohl, da ich echt nicht wusste wie ich mich verhalten sollte, aber ich wusste, dass ich Haley mit meiner Anwesenheit Kraft schenkte, also blieb ich ganz stumm sitzen und tat so als wäre ich gar nicht da.
S.v. Haley
"Ich weiß. Aber Madison, du musst mich auch verstehen. Vier Jahre lang war unser Dad alleine mit uns und jetzt kommst du aufeinmal und ziehst bei uns in nullkomanichts hier ein. Es wird schon etwas dauern bis wir uns daran gewöhnen und es wird auch normal sein, dass wir öfters Auseinandersetzungen haben, aber ich denke, dass dir das bewusst ist!"
Madison fing an zu lächeln, was ich nicht verstand, denn ich hab nicht wirklich etwas gesagt, weswegen man glücklich sein sollte.
Madison merkte, dass ich verwirrt war, denn sie setzte zum Sprechen an.
"Das ist mir in der Tat bewusst! Ansonsten hätte ich mich ja nicht hier drauf eingelassen. Aber ich weiß, dass wir das gemeinsam packen werden!"
Nun gab es wirklich einen Grund zum Lächeln, also taten wir dies auch.
Eine kleine Umarmung konnten wir uns auch nicht verkneifen.
Madison wollte wieder zu unserem Dad, deswegen verabschiedete sie sich schon mal von uns.
Auch Luke wollte wieder nachhause.
Luis wollte ihn eigentlich nicht loslassen, nachdem wir ihm versprachen, dass Luke bald wieder kam, war er damit einverstanden ihn loszulassen.
Wir beide verabschiedeten uns von Luke und warteten bis er nicht mehr zu sehen war.
,,Hey, können wir uns treffen?".
Caleb schrieb mir, ich war sehr überrascht, seitdem ich mit Luke befreundet war, ging er auf Distanz und als wir zusammen gekommen sind, brach er den Kontakt ganz ab.
Oft habe ich versucht ihn darauf anzusprechen, ihm zu schreiben oder ihn anzurufen, aber alles was ich tat, war ihm egal und er blockte ab.
Niemals hätte ich gedacht, dass unsere Freundschaft so enden würde, geschweige denn, dass sie überhaupt endete.
Ohne lang zu überlegen, stimmte ich dem Treffen zu.
Wir verabredeten uns bei ihm zuhause.
Er meinte, dass ich sofort kommen könnte, ich nahm also meinen Autoschlüssel und fuhr auf dem direkten Wege zu Caleb.
Die Haustür öffnete mir Caleb.
Die Situation war ziemlich angespannt. Keine Umarmung, kein Hallo, nichts.
Mit einer Handbewegung bat er mich lediglich hinein.
Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie neben die Haustür.
Caleb ging vorraus in sein Zimmer, ich dicht gefolgt.
"Warum sollte ich kommen?", fragte ich mit monotoner Stimme.
"Ich will mit dir reden und sagen warum ich so auf Distanz gegangen bin!"
Ich sagte nichts, ich wartete bis er fortfuhr.
"Ich liebe dich!", platzte aus ihm heraus.
Geschockt sah ich ihn an.
Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht da mit.
Es gab nie wirklich Anzeichen dafür, dass Caleb in mich verliebt war.
Ich war so geschockt, dass ich gar nichts sagen konnte.
"Du weißt gar nicht wie es mich verletzt hat, als ich erfahren habe, dass du mit Luke zusammen bist! Ich konnte dich einfach nicht mehr sehen ohne sofort traurig zu sein!"
"Caleb, es tut mir leid dich verletzt zu haben, aber ich liebe dich nicht. Du bist wie ein Bruder für mich und ich bin mehr als glücklich mit Luke!", sagte ich ihm ehrlich.
"Ja.. So eine Antwort habe ich mir schon gedacht."
Er war ziemlich bedrückt, was ich auch vollkommen verstehen konnte.
Ich wusste nicht recht was ich machen sollte und ich sah, dass Caleb auch nichts mit sich anzufangen wusste.
"Ich glaube ich sollte lieber wieder gehen!".
Caleb nickte mit Kopf.
"Ah Haley! Dich habe ich ja lange nicht mehr gesehen!"
Die Mum von Caleb nahm mich in den Arm.
"Was ist los? Du siehst so traurig aus!"
Ich und Rubey sind in die Küche gegangen.
"Caleb hat mir seine Gefühle gestanden, die ich aber nicht erwidern kann. Ich meine, er ist wie ein Bruder für mich und ich habe einen Freund!"
Rubey wusste gar nicht wohin mit ihren Gefühlen.
Sie war glücklich für mich, weil ich einen Freund hatte, traurig, weil ihr Sohn jetzt Liebeskummer hatte und verwirrt, weil sie nicht wusste, dass Caleb überhaupt in mich verliebt war.
"Ich denke ich werde mal hoch zu Caleb gehen und mal mit ihm reden! Es war schön dich wiederzusehen. Melde dich doch ruhig wieder öfters bei mir!"
Ich verabschiedete mich bei ihr und versprach ihr mich wieder öfters zu melden, obwohl solche Versprechen meist sowieso nicht gehalten wurden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro