four
*2 Wochen später*
S.v. Luke
In den letzten zwei Wochen hatte ich nicht einmal irgendwas für den Geschichtsvortrag gemacht.
Heißt wir hatten jetzt bloß noch eine Woche für den Vortrag.
Ich hoffte, dass Haley etwas dafür gemacht hatte.
"Blondie! Hast du was für den Vortrag gemacht?", sie war gerade an ihrem Spind, weswegen ich die Möglichkeit hatte sie zu fragen.
"Ja habe ich.", sagte sie monoton, ohne mich anzugucken.
Ich schloss ihr Spind.
"Wenn ich mit dir rede, guckst du mich an verstanden?", meine Stimme wurde bestimmender.
"Geht's dir noch gut? Geh weg von mir!", mit einem entsetzten Blick, trat sie von mir weg.
"Sorry.", sagte ich beschämt.
Keine Ahnung was gerade in mir vor ging.
"Ey Luke, komm lass sie!", Vincent holte mich von Haley weg.
"Alter, was sollte das denn? So hab ich dich ja noch nie gesehen!"
"Keine Ahnung, wirklich!", ich guckte beschämt auf den Boden.
"Ich wollte eigentlich nur wissen, ob sie was für unseren Vortrag gemacht hat.", Vincent klopfte mir ermutigend auf die Schulter.
Den ganzen Tag waren meine Gedanken bei der Aktion mit Haley.
Ich war noch nie so drauf.
Aber es gab ja für alles das erste Mal.
Nach der Schule fuhr ich mit meinem Auto nachhause.
"Wo hast du denn Vanessa gelassen?", kaum ist man zuhause, da wurde man schon mit Fragen belagert.
"Keine Ahnung, wo soll sie denn sein?", fragte ich ahnungslos.
"Du solltest sie mitnehmen Luke! Das haben wir dir mindestens 1000-mal gesagt!"
Mist.
,,Wo bist du? Ich steh hier vor der Schule und warte auf dich!"
"Sie ist in der Schule.", sagte ich zu meiner Mutter und ging dabei in mein Zimmer.
"Dann hol sie ab! Sofort!", schrie sie mir sofort hinterher.
"Kannst du nicht fahren?", versuchte ich zu diskutieren.
"Nein, du fährst!", meckerte sie mich an.
Es brachte nichts mehr zu diskutieren also fuhr ich nochmal los.
"Da bist du ja endlich!", tadelte meine Schwester mich.
"Steig ein und halt die Klappe!"
"Was ist denn heute mit dir los? Ich hab' schon von der Sache mit Haley mitbekommen!"
Ich zuckte mit den Schultern und fuhr einfach los.
S.v. Vanessa
Mein Bruder verhielt sich heute ganz schön komisch.
"Hast du noch die Nummer von Haley?", fragte Luke mich aufeinmal.
"Ähm, ich glaube schon. Warum fragst du?"
"Schreib ihr mal, dass sie heute vorbeikommen kann, wegen unserem Vortrag."
Ich suchte die Nummer von Haley raus und schrieb ihr dann sofort.
Schnell kam auch eine Nachricht von ihr zurück.
"Sie kommt um 15:30 Uhr, wenn es ok ist.", Luke war einverstanden, weshalb ich Haley schreiben konnte, dass es klar gehen würde.
Pünktlich um 15:30 Uhr war Haley auch schon da. Mein Bruder bekam es mal wieder nicht mit, weswegen ich die Tür aufmachen musste.
"Hey, komm rein. Luke ist in seinem Zimmer!"
Vor vier Jahren waren wir beste Freundinnen, manchmal vermisste ich die Zeit.
Wir haben uns nicht auseinander gelebt, wie sie es immer sagte.
Ihre Eltern wollten nicht mehr, dass wir befreundet sind, weil die Eltern von Haley nicht mit dem Ruhm von uns beziehungsweise unseren Eltern umgehen konnten. Haley übernahm das Verhalten ihrer Eltern und war eifersüchtig auf Luke und mich.
Somit brachen wir den Kontakt ab, da ich so eine Freundin nicht brauchte.
Zum Glück traf ich dann aber relativ schnell meine neue beste Freundin, Lara. Ihr kann ich alles erzählen, genauso wie sie mir. Wir waren ein perfektes Team zusammen.
"Gehst du schon wieder?", fragte ich Haley, um 17 Uhr, als sie an meinem Zimmer vorbei ging.
"Ja, aber ich komme morgen wieder. Wir müssen bloß noch kleine Details überarbeiten und dann sind wir fertig. Nächste Woche müssen wir ja dann schon vortragen.", erklärte die Blonde haargenau.
"Ah ok, dann bis morgen!", ich hab ihr nicht wirklich zugehört, weswegen ich ihr bloß eine knappe Antwort gab.
"Und wie war's?", so neugierig wie ich war, musste ich sofort meinen Bruder mit Fragen ausquetschen.
"Ganz ok. Wir haben uns schon mehr unterhalten als beim letzten Mal.", trotzdem hörte er sich nicht wirklich begeistert an.
"Hast du dich nochmal bei ihr entschuldigt?", er nickte mit dem Kopf.
"Mit sowas bist du nicht cool ok? Halt deine Wut im Zaun!", manchmal verhalte ich mich wie unsere Mutter.
"Ja mach ich, Mama!", er musste schmunzeln als er das sagte.
"Sorry. Aber mal ehrlich zieh sowas nicht nochmal ab!"
Er wirkte nun etwas genervt von mir, deshalb verließ ich sein Zimmer.
Bevor ich meine Hausaufgaben noch machen musste, packte ich meine Badesachen und Schulsachen zusammen.
Ich hasste es vor der Klasse zu schwimmen, ich fühlte mich dann immer sehr unwohl.
Luke ging es genauso, aber er hatte auch einen guten Grund dazu.
Narben zierten seinen Körper, wegen dem Krebs, da er schon einige Operationen über sich ergehen lassen musste.
Trotzdem zeigte er seinen Oberkörper mit Stolz, das konnte er auch, immerhin hatte er einen sehr gut trainierten Körper, da er mindestens 4-mal in der Woche zum Fitness geht.
Die Mädchen aus unserer Klasse schmachteten ihn deswegen auch so an.
Ich liebte meinen Bruder, aber mit den ganzen Mädchen ging er meiner Meinung viel zu weit.
Aber da hatten wir schon immer unterschiedliche Meinungen.
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