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Wendeltreppe

Penny, Susan und Emma saßen alle drei schweigend in ihrem Schlafsaal. Emma und Penny machten jeweils ihre Hausaufgaben während Susan entspannt auf ihrem Bett lag und ein Buch las. Es war bereits halb sechs und die drei warteten nur noch auf June im gemeinsam mit ihr zum Abendessen zu gehen.

Die drei Mädchen wurden durch das Knarren der Zimmertür aus den Gedanken gerissen, als diese aufging. Alle drei hoben ihren Blick und erblickten June, die soeben den Schlafsaal betreten hatte und gerade wieder die Tür hinter sich schloss.

,,Da bist du ja!" sagte Penny gleich als erste mit einem Grinsen im Gesicht.

,,Na? Wie wars mit Remus?"

Susan und Emma warteten ebenfalls gespannt Junes Antwort ab. Insgeheim wollten beide genau wie Penny einfach nur wissen, was denn genau zwischen Remus und June lief. Immerhin trafen die beiden sich seit Wochen. Doch offiziell war noch nichts passiert.

Junes Zimmergenossinnen starrten sie erwartungsvoll an. Doch schon bald merkten sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Denn June hatte keine Spur eines Lächelns im Gesicht. Im Gegenteil... Sie wirkte bleich und irgendwie durch den Wind. Sie blieb einfach nur vor der Tür stehen und hatte sich an das Holz gelehnt, ohne etwas zu antworten.

,,June? Ist alles okay?" fragte Penny stutzig. Plötzlich begann Junes Lippe zu zittern. Sie senkte sofort den Kopf, sodass ihre dunkelblonden Haare ihren Kopf verdeckten und die anderen ihr Gesicht nicht erkennen konnten.

,,June!" sagte Penny besorgt den Namen ihrer besten Freundin. Sie ging sofort auf June zu und packte sie an der Schulter. Susan und Emma warfen sich nur verwirrte und gleichzeitig besorgte Blicke zu. Penny fasste ihrer Freundin an das Kinn und hob ihren Kopf in die Höhe, sodass sie in Junes Gesicht und in ihre glasigen Augen blicken konnte.

,,Bei Merlin, was ist denn passiert?" fragte Penny hektisch. War June wegen Remus so aufgelöst?

June wischte sich nur mit ihrem Ärmel über ihre feuchten Augen und trocknete ihre Tränen.

,,Ach... Nichts..." schniefte sie nur. Penny hob skeptisch ihre Augenbrauen.

,,Du kommst gerade von einem Treffen mit Remus und brichst fast in Tränen aus... Und das nennst du ,,Nichts"? Komm schon, June! Raus mit der Sprache!" redete sie auf ihre Freundin ein. Sie erkannte wie sich nochmal Tränen in Junes Augen bildeten.

,,Was hat er gemacht? Hat er dir wehgetan?" hakte Penny nach, mit einem unguten Gefühl. Doch June schüttelte nur den Kopf.

,,Nein... Ganz im Gegenteil eigentlich..." murmelte sie nur. Penny runzelte verwirrt die Stirn.

,,Was ist denn dann los?"

June nahm einen tiefen Atemzug und blickte beschämt zu Boden.

,,Remus hat mir gesagt, dass er... Gefühle für mich hat..." brachte sie leise hervor.

Susan und Emma rissen sofort strahlend die Augen auf! Er hatte es ihr also endlich gesagt! So gut wie jeder aus Junes Freundeskreis hatte gemerkt, dass er etwas für sie übrig hatte. Und jetzt war es endlich raus. Umso verwirrter waren sie von Junes Reaktion...

,,Wirklich? Aber das ist doch toll, oder nicht?" fragte Penny enthusiastisch. June zuckte mit den Schultern und gab keine Antwort. Penny legte den Kopf schief.

,,Magst du ihn nicht auf die Weise?" fragte sie vorsichtig nach.

,,Nein... Das ist es nicht..." seufzte June.

,,Was ist denn dann das Problem?"

June biss sich verzwickt auf die Unterlippe. Natürlich konnte sie Penny nicht die Wahrheit sagen. Nämlich, dass Remus' Gefühle auf eine einzige, große Lüge basierten. Und es nur eine Frage der Zeit war, bis alles aufliegen würde und Remus sie nie wieder auch nur ansehen würde.

,,Das... Das wird mir einfach gerade alles zu viel..." murmelte June und fuhr sich erschöpft durch die Haare.

,,Weißt du... Der Stress in der Schule, der Stress in der Arbeit und dann auch noch der beschissene Sorgerechts-Streit mit Jan um April... Ich glaube ich kann das gerade einfach nicht..." schwindelte sie. Um genau zu sein, war das auch nicht ganz gelogen. Nur die Gründe waren vielleicht etwas anders.

,,Ach June..." murmelte Penny und zog ihre beste Freundin in eine feste Umarmung.

,,Mach' dir keinen Kopf! Remus wird das ganz bestimmt verstehen!" sprach sie June zu und auch Emma und Susan stimmten ihr nickend zu. June schwieg lediglich und ließ die tröstenden Worte über sich ergehen... Auch wenn sie keinerlei Wirkung zeigten.

,,Du wirst sehen! Alles wird gut werden! Gerade Remus war immer für dich da und hat dich immer unterstützt. Natürlich wird er die keine Vorwürfe machen, das ist doch auch gar nicht seine Art..." sprach Penny immer weiter. June nickte und zwang sich zu einem matten Lächeln.

,,Ich weiß... Danke." seufzte June und wischte sich ein weiteres Mal die Tränen aus dem Gesicht. Penny nahm ihre Hand.

,,Komm! Wir gehen jetzt erstmal etwas Essen und dann sieht die Welt bestimmt gleich ganz anders aus! Als ich heute an der Küche vorbei gegangen bin, hat es nach Lasagne gerochen!" meinte Penny mit einem Zwinkern. Nun musste June dennoch ehrlich ein bisschen lächeln. Penny wusste, dass Lasagne Junes Lieblingsessen war.

,,Hört sich gut an." seufzte June. Susan und Emma standen von ihren Betten auf und gesellten sich zu den beiden.

,,Na dann! Auf geht's!" meinte Susan und legte June tröstend einen Arm um die Taille.

Gemeinsam machten sich die vier auf den Weg zum Abendessen in die große Halle. Susan, Emma und Penny versuchten June so gut es ging auf andere Gedanken zu bringen. June bemühte sich eine nicht allzu deprimierte Miene aufzusetzen. Doch innerlich quälte sie noch immer der Gedanke an Remus und an ihr Gespräch von heute.

,,Du bist wie ich! Und irgendwie hat mir das das Gefühl gegeben, dass ich nicht allein auf der Welt bin."

Vor allem dieser Satz schwirrte June die ganze Zeit durch den Kopf. Sie wusste einfach nicht, was sie als nächstes tun sollte...

In der großen Halle angekommen, nahmen June und ihre Freundinnen am Hufflepuff-Tisch Platz. Pennys Nase hatte Recht gehabt. Es gab tatsächlich Lasagne. Doch leider hatte June heute wenig Appetit. Sie rang sich dennoch dazu ab ein Stück zu essen, auch wenn jeder Bissen eine Überwindung war.

Im Laufe des Abendessens hob June den Kopf und blickte zum Gryffindor-Tisch hinüber. Ihre Augen huschten über die vielen Schüler, als sie plötzlich ihre kleine Schwester May erblickte. June kniff die Augen zusammen. Sogar aus der Weite konnte sie erkennen, dass sie nicht gut aussah.

May stocherte ironischer Weise genau wie June lustlos in ihrem Essen herum. Sie sah ungesund blass aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Ihre sonst so kräftigen braunen Augen schienen ungewöhnlich matt und sie starrte lediglich auf ihr Essen hinab, anstatt sich an den Gesprächen zu beteiligen, die ihre Freundinnen führten. May sah wirklich kränklich aus... Kein Wunder. Schon in zwei Tagen war wieder Vollmond. Dafür hatte Remus heute eigentlich sehr fit gewirkt. Er hatte wohl einen guten Tag erwischt... anders als May.

June seufzte und wandte sich wieder ihrem Essen zu. Sie wusste, dass sie May nicht helfen konnte. Der Wolfsbanntrank machte weder die Tage vor Vollmond, noch die Verwandlung angenehmer. Das Einzige, was sie ihrer Schwester ersparen konnte, war die Angst jemanden während ihrer Verwandlung zu verletzen.

Das Abendessen kam June ewig lang vor. Die einzelnen Minuten kamen ihr vor wie Stunden. Doch irgendwann hatte Penny dann ebenfalls aufgegessen und schließlich auch Susan und Emma. Also machten sich die vier gemeinsam wieder auf zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum.

,,Du musst unbedingt in den Chor kommen! Ich sag's dir, dort sind sogar die Slytherins nett!" redete Emma auf Susan ein, die während sie durch die Gänge gingen wieder versuchte sie zu überreden in den Schulchor zu kommen. Währenddessen gingen June und Penny etwas weiter hinter den beiden.

,,Geht's dir schon besser?" fragte Penny vorsichtig. June nickte.

,,Ja. Du hattest Recht, das Essen hat wirklich gut getan." log sie und lächelte. Penny erwiderte ihr Lächeln. Doch sie kannte June gut genug um zu wissen, dass sie ihr etwas vorspielte. Es ging ihr also nicht besser...

Mittlerweile waren Susan und Emma bereits am Eingang zum Gemeinschaftsraum angekommen. Emma stand vor dem Stapel von Fässern und beugte sich zum zweiten Fass von unten hinunter um den Rhythmus von ,,Helga Hufflepuff" dagegen zu klopfen. Kaum hatte sie das getan öffnete sich eine Luke und die vier Mädchen konnten hindurch in ihren Gemeinschaftsraum klettern.

Um zu ihrem Schlafsaal zu gelangen, mussten sie erstmal eine steile Wendeltreppe hinaufgehen, die dann zu einem Tunnel führte. Susan, Emma und Penny gingen voraus. June bildete das Schlusslicht. Sie hatte ein etwas langsameres Tempo drauf als die anderen. Das lag vermutlich daran, dass ihr noch immer hunderte Gedanken durch den Kopf schwirrten.

Wie sollte das alles weitergehen? Was würde passieren, wenn die Rumtreiber herausfinden würden, dass May eigentlich der Werwolf war? Was würde Remus von ihr denken? Würden sie ihr jemals verzeihen? Und das war erst der Anfang.

June war derartig in Gedanken versunken, dass sie kaum darauf achtete wo sie hintrat. Sie stapfte nur geistesabwesend hinter Penny die Wendeltreppe hinauf und schenkte ihrer Umgebung eigentlich keinerlei Aufmerksamkeit.

Plötzlich verfehlte ihr rechter Fuß die nächste Stufe. Überrascht stolperte June über ihre eigenen Beine und verlor das Gleichgewicht. Sie spürte, wie ihr Körper immer weiter nach hinten fiel. June ruderte wie wild mit den Armen herum und versuchte sich irgendwo festzuhalten, doch sie war nicht nah genug am Geländer dran. Ehe Penny, Susan und Emma herumwirbelten, purzelte June bereits rücklings die Treppe hinunter.

June hatte reflexartig die Augen zugekniffen. Das einzige was sie spürte, waren die harten Stufen, die mehrmals gegen ihren Körper knallten. Gleichzeitig spürte sie, wie ihr Kopf immer wieder gegen das Eichenholz der Treppen donnerte. Da die Treppe derartig Steil war, wurde June nicht langsamer und fiel so lange weiter, bis sie am Fuße der Treppe zum Stehen kam.

Sie lag zusammengekauert da und hörte nur dumpf, wie ihre Freundinnen immer wieder ihren Namen sagten. Ein pochender Schmerz durchfuhr ihren Kopf, als sie diesen bewegte und versuchte die Augen zu öffnen. Sie konnte verschwommen drei Silhouetten erkennen, die sich über sie gebeugt hatten und auf sie einredeten. Doch sie verstand nicht genau was sie sagten.

,,June! June ist alles okay?" fragte Penny hektisch und fasste ihr an die Stirn. Doch June reagierte kaum. Sie hatte eine Platzwunde auf der Stirn, die blutete und schien zudem nicht aufnahmefähig.

,,June, kannst du mich hören? Hallo!" sagte Emma und wedelte mit der Hand vor ihren Augen herum. Doch June hatte nur ihre Augen zusammengekniffen und hörte nichts, außer ein helles Fiepen in ihrem Ohr.

,,Verdammt, wie ist das denn passiert?" zischte Susan besorgt.

,,Keine Ahnung! Das ging alles so schnell!" murmelte Emma hektisch.

,,Das sieht echt nicht gut aus!" meinte Penny aufgewühlt, als sie auf ihre beinahe reglose Freundin hinunter blickte.

,,Sie muss sofort in den Krankenflügel!"

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