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Vorbereitungen

,,So, da wären wir!!"

June steckte den Hausschlüssel ins Schlüsselloch, drehte ihn zwei Mal herum und öffnete die Eingangstür zu ihrem Haus. Sie und ihre beiden Schwestern zwängten sich durch die Tür und traten in das gewohnte Vorzimmer, wo der Gang gleich weiter zum Wohnzimmer führte.

Es war alles genau so wie die drei es verlassen hatten. Nichts wurde umgestellt, nichts bewegt. Weil niemand hier gewesen war. Auch, wenn June sich freute, endlich wieder Zuhause angekommen zu sein... Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Normalerweise hatten immer Mum und Dad auf sie gewartet. Jetzt herrschte eine fast schon gespenstische leere hier im Haus.

,,Habt ihr es vermisst?" fragte June ihre Schwestern.

,,Und wie!" quiekte April vergnügt und rannte voller Freude in das Wohnzimmer. Von May kam keine Antwort.

,,Ich geh' dann mal in mein Zimmer." murmelte sie und schob sich mit ihrem Koffer an June vorbei.

,,Warte kurz, May!" hielt June sie zurück. ,,Ich möchte noch kurz mit euch reden!"

June, May und April setzten sich zu dritt auf die Couch im Wohnzimmer, was jedoch nicht geschah, ohne dass May einmal die Augen verdreht hatte.

,,Also Leute..." begann June seufzend. ,,Weihnachten wird dieses Jahr ein bisschen anders sein. Aber ich möchte nicht, dass es weniger schön wird! Ich will, dass wir uns zu dritt einen tollen Abend machen. Ich werde ein Abendessen vorbereiten, wir werden gemeinsam alles schmücken, was sagt ihr?"

,,Das klingt toll!" meinte April fröhlich. Ihre Augen strahlten richtig. Wie bei jedem Kind, das sich schon wahnsinnig auf Weihnachten freute.

,,May?" fragte June ihre zweite Schwester.

,,Von mir aus." seufzte sie und zuckte mit den Schultern. Ihre Gleichgültigkeit verpasste June einen kleinen Stich ins Herz... Doch sie versuchte sich nicht davon unterkriegen zu lassen.

,,Super." meinte sie und klatschte optimistisch in die Hände.

,,Und ich hatte noch eine Idee. Ich möchte für einen Tag alle unsere Freunde einladen. Penny kommt vorbei und Stella, Lou und Rebecca können auch kommen. Ich kann auch Emily und Charlotte schreiben."

Als June Aprils zwei Freundinnen erwähnte, wurde ihr Blick plötzlich trübe und ihr Strahlen verschwand.

,,Emily und Charlotte sind über die Feiertage bei ihren Verwandten in Irland." murmelte April enttäuscht.

,,Oh... Das macht doch nichts! Sie können uns gerne wann anders besuchen, das ist kein Problem!" sprach June ihrer kleinen Schwester zu. April nickte lächelnd.

,,Na, was sagt ihr?" fragte June in die Runde.

,,Klar. Von mir aus." meinte May und auch April schien sehr begeistert.

,,Großartig! Das wird ein toller Abend werden, dann schreibe ich mal allen." meinte June vergnügt.

,,Kann ich jetzt auf mein Zimmer gehen?" murrte May. June stieß einen kleinen Seufzer aus, nickte jedoch schließlich. Wie auf Kommando stand May auf, schnappte sich ihren Koffer und eilte die Treppe hinauf. Kurz darauf hörte man, wie eine Tür zufiel.

,,Warum ist May so böse auf uns?" fragte April plötzlich.

,,Ich glaube nicht, dass May böse ist." antwortete June nachdenklich.

,,Ich glaube May ist einfach noch traurig wegen Mum und Dad. Du musst ihr einfach noch ein wenig Zeit geben."

,,Aber warum redet sie denn so wenig mit uns?" fragte April weiter.

,,Ich... weiß es nicht." seufzte June. ,,Aber ich bin mir sicher, dass bald alles wieder normal sein wird. Mum und Dads Tod ist noch nicht einmal ein halbes Jahr her. Du wirst sehen, es wird sich alles wieder legen."

,,Ich hoffe es..." murmelte April bedrückt. ,,Sonst wir unsere Familie immer kleiner..."

,,Mach dir bitte keine Sorgen." sagte June und zog ihre kleinste Schwester in eine Umarmung.

,,Alles wird gut!"

Doch während sie die drei letzten Worte zu April sprach, konnte sie nicht verhindern, dass sich Zweifel in ihre Stimme schlich. Denn das waren auch die letzten Worte gewesen, die ihr Vater damals zu ihr gesagt hatte. Und damals war nicht alles gut geworden...

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Die Tage vor Weihnachten befasste sich June eigentlich hauptsächlich mit Vorbereitungen für Heilig Abend und Weihnachten. Genau wie sie es mit May und April besprochen hatte, schmückten die drei das ganze Haus und den Garten. Und zwar nicht mit Zauberei, sondern auf die gute alte Muggel-Weise, nämlich von Hand. So hatten sie es immer mit Mum und Dad gemacht, denn nur so machte es am meisten Spaß! May beteiligte sich zu Junes Erfreuen sogar sehr an der Arbeit.

Ansonsten war June auch dabei gewesen, alle Besorgungen für das Abendessen an Heilig Abend zu machen und auch für das gemeinsame Essen, zu welchem sie Penny und die Freundinnen von May eingeladen hatte. Sie hatte einen kleinen Tagesausflug nach London in die Winkelgasse gemacht, um alles zu kaufen, was sie benötigte. Außerdem hatte sie auch ein Geschenk für April gefunden... ebenfalls nicht sehr billig, doch sie musste wenigstens keine weiteren 62 Galleonen hinblättern.

June gab sich wahnsinnig viel Mühe für alles. Gerade heuer wollte sie Weihnachten für ihre Schwestern ganz besonders machen. Das letzte was sie wollte war, dass die beiden traurig waren. Leider war es dieses Jahr nicht nur ein Weihnachten ohne ihre Mutter und ihren Vater. June hatte seit fast einem halben Jahr auch nichts mehr von ihrem großen Bruder Jan gehört. Ihren Schwestern beizubringen, dass Jan dieses Jahr an Weihnachten auch fehlen würde, war nicht leicht gewesen. Vor allem April war sehr enttäuscht gewesen. May hatte nicht viele Reaktionen gezeigt... woran sich June mittlerweile gewöhnt hatte.

Auch, wenn dieses Jahr alles anders war. June wollte ihre Schwestern und tief in ihrem Inneren auch sich selbst zumindest an Weihnachten vergessen lassen, was dieses Jahr geschehen war. Auch wenn es ihr nur für einen Abend gelang.

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