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Vollmond

Das Licht des Vollmondes strahlte hell über die Gipfel der Bäume des verbotenen Waldes. Es war eine windstille Nacht. Zwischen den Ästen und Büschen rannte ein hungriger Werwolf durch den Wald. Er war groß, mit einer knochigen Statur. Sein dünnes Fell war grau und zog sich über seinen gesamten Körper. Seit einer Weile rannte der Werwolf völlig fixiert in eine Richtung. Er schien etwas gewittert zu haben. Irgendetwas, dass ihn anzuziehen schien. Doch er war nicht allein.

Wenige Meter hinter der knochigen Kreatur liefen ihm ein majestätischer Hirsch und ein großer, schwarzer Hund hinterher. Wenn man genauer hinblickte konnte man erkennen, dass zwischen dem Geweih des Hirsches eine kleine Ratte auf seinem Kopf saß. Die Tiere ließen den Werwolf keine Sekunde aus den Augen und folgten ihm auf Schritt und Tritt.

Ob man glaubte oder nicht... Bei dem Hirsch, dem Hund und der kleinen Ratte handelte es sich nicht um gewöhnliche Tiere. Alle drei waren in Wirklichkeit Zauberer, die die Fähigkeit eines Animagus erlernt hatten. Dies bedeutete, dass sie die Fähigkeit hatten, sich in Tiere zu verwandeln. Diese drei Zauberer waren niemand Anderes als James Potter, Sirius Black und Peter Pettigrew.

James Potter hatte die Gestalt eines Hirsches angenommen. Die Ratte, die auf seinem Kopf saß war niemand Weiteres als der unscheinbare Peter Pettigrew. Sirius Black lief als massiver Hund durch den Wald. Alle drei waren nur aus einem Grund gerade im verbotenen Wald unterwegs und dieser Grund lief ihnen gerade vor der Nase herum. Der Werwolf... besser gesagt, ihr Freund Remus Lupin!

In der zweiten Klasse fanden die drei heraus, dass mit ihrem Freund Remus etwas nicht stimmte. Die Tage vor Vollmond schien es ihm immer sehr schlecht zu gehen. Zudem schlich er sich in Vollmondnächten ständig aus dem Zimmer. Es dauerte nicht lange, bis die drei sein Geheimnis herausgefunden hatten. Doch für sie war von Anfang an klar gewesen, dass sie Remus nicht verurteilen würden. Im Gegenteil, sie wollten ihm unbedingt helfen!

Wenige Jahre später schlossen die drei ihre Verwandlung zu einem Animagus ab. Werwölfe reagierten ausschließlich aggressiv auf Menschen, weswegen andere Tiere in seiner Gegenwart grundsätzlich in Sicherheit waren. So war es den dreien möglich ihrem Freund während einer Vollmondnacht zur Seite zu stehen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen!

Die Rumtreiber hatten sich gegenseitig Spitznamen gegeben, die auf ihre Animagus Gestalten bezogen waren. James wurde von allen Krone genannt, was auf das prächtige Geweih des Hirschen zurückführen sollte. Peters Spitzname war Wurmschwanz. Sirius wurde von seinen Freunden Tatze genannt. Remus war zwar kein Animagus, doch seine Freunde nannten ihn Moony, als Hinweis auf den Vollmond, an welchem sich Remus verwandelte.

Heute Nacht war Remus sehr unruhig. Er schien etwas gewittert zu haben und wollte es anscheinend unbedingt finden. Seine Freunde verfolgten ihn schon ziemlich lange, bis er schließlich an einer kleinen Lichtung stehen blieb. Doch der Werwolf schien noch immer angespannt.

Der Hirsch warf dem Hund einen fragenden blick zu. Die Tiere hielten sich eher am Rande der Lichtung. Anders als Remus, der die Lichtung nach irgendetwas abzusuchen schien. Als er seine Schnauze schließlich in Richtung eines Gebüsches streckte, hielt er plötzlich inne. Er legte seine Ohren flach und ging bedrohlich in die Knie. Seine Freunde waren angespannt... egal was Remus gewittert hatte, seiner Reaktion nach zu urteilen, schien es nichts Gutes zu sein.

Doch plötzlich rissen der Hirsch, die Ratte und der Hund ungläubig die Augen auf, als eine massive Kreatur aus jenem Gebüsch trat. Zuerst sah man nur eine längliche Schnauze, gefolgt vom ganzen Schädel, bis sich schließlich ein weiterer Werwolf zu Remus auf die Lichtung zwängte. Mit schleifenden Schritten kam er auf Remus zu. Er hatte breite Schultern und riesige Pranken. Seine Schnauze war etwas kürzer als die von Remus, doch alles in Allem war der zweite Werwolf größer als er. Sein Fell war dunkelbraun, fast schon schwarz.

Die Rumtreiber beobachteten fassungslos das Geschehen. Seit sie Remus jede Vollmondnacht begleiteten, waren sie noch nie einem anderen Werwolf begegnet! Die beiden Werwölfe umkreisten und beschnupperten sich gegenseitig. Beide schienen sehr interessiert am jeweils anderen. Der schwarze Werwolf warf seinen Kopf in den Nacken und ließ ein markerschütterndes Heulen erklingen. Remus tat es ihm gleich. Kurz darauf stürmte beide Werwölfe auch schon in die gleiche Richtung los, dicht gefolgt von den Rumtreibern.

Die beiden Werwölfe wichen an diesem Abend einander nicht mehr von der Seite des anderen. Sie fraßen gemeinsam und blieben auch danach noch bei einander. Die restlichen Rumtreiber blieben die ganze Zeit in ihrer Nähe, dennoch mit einem gewissen Abstand zu ihnen. Sie kannten Remus gut, doch sie hatten keine Ahnung vom Verhalten des anderen, weswegen sie zur Sicherheit eher weiter weg blieben.

Als schließlich beide Werwölfe nach ihrem Abendessen furchtbar erschöpft waren, legten sie sich auf den Waldboden und machten es sich im Laub gemütlich. Einige Meter daneben legten sich die Rumtreiber ebenfalls hin. Die beiden Werwölfe schlossen ihre Augen und begannen vor sich hinzudösen. Die Rumtreiber kannten dieses Verhalten von Remus. Er schließ jedes Mal ein und wachte Morgens als Mensch wieder auf. Aus diesem Grund entschieden sich die vier ebenfalls ein wenig die Augen zuzumachen. Doch alle drei wurden vom Gedanken geplagt, wer der zweite Werwolf sein könnte, den sie heute Nacht so überraschenderweise getroffen hatten...

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Morgens war June bereits relativ früh wach. Draußen war es noch nicht hell. Doch der Mond war bereits kurz davor unterzugehen. Deswegen wollte sie sich beeilen, um May nicht lange warten lassen zu müssen.

Sie hatte Kleidung für May in eine Umhängetasche gepackt und schlich auf leisen Sohlen aus ihrem Schlafsaal. Penny, Emma und Susan schliefen noch tief und fest. Dennoch bemühte June sich sie nicht aufzuwecken.

So schnell und so leise sie konnte schlich sie durch die Korridore und Gänge von Hogwarts, bis sie schließlich das Eingangsportal erreichte. Sie öffnete es mit einem Knarren und eilte nach draußen. Die Luft war sehr kühl. Sie hoffte, dass sie May bald finden würde. Sie würde sonst bestimmt frieren!

Als sie am Rande des verbotenen Waldes angekommen war, zückte sie ihren Zauberstab.

,,Appare Vestigium!" murmelte sie. Helle funken strömten aus ihrem Zauberstab. Auf dem Waldboden vor ihr wurde plötzlich ein kaum sichtbarer, goldener Schleier erkennbar. Er führte geradewegs zu May. June setzte sich in Bewegung und folgte ihm. So würde sie May finden!

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