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Versprochen

Das Treffen, das June mit Remus hatte war genau so gut ausgegangen, wie es angefangen hatte. Seitdem waren wieder ein paar Tage vergangen und June machte sich wie jeden Samstag gerade auf den Weg vom Zauberutensilienladen Derwisch & Banks ins Drei Besen, wo sie ihre Nachtschicht antreten musste.

Als June die hölzerne Eingangstür öffnete, stieß ihr sofort die Welle von Geräuschen, Gelächter und Gerüchen entgegen. Sie schloss die Tür hinter sich und drängelte dich zwischen den vielen Gästen irgendwie zu Rosmerta durch, die hinter der Bar stand.

,,Hey, Kleine!" grüßte Rosmerta June, als diese zu ihr hinter die Bar gestoßen war. Sie war gerade dabei einige Krüge mit Met zu füllen.

,,Hallo, Rosmerta." seufzte June und griff unter die Theke nach ihrer Schürze, die sie sich flink umband.

,,Also, was steht an?"

,,Ich brauch dich für Tisch drei und vier." sagte Rosmerta im Nebenbei.

,,Alles klar!" antwortete June und band sich noch schnell ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Doch plötzlich erkannte sie aus den Augenwinkeln, wie sich ein Schmunzeln auf Rosmertas Gesicht schlich. Verwirrt drehte June den Kopf zu ihrer Chefin.

,,Was ist?" fragte June zögernd. Rosmerta zuckte nur mit den Schultern.

,,Der Bursche mit dem du letztens hier warst... Also ist der doch dein Freund, ha?" sagte Rosmerta neckisch und blickte June mit hochgezogenen Augenbrauen an. June verdrehte die Augen.

,,Remus? Mein Freund? Ach, Blödsinn!" schnaubte sie und winkte ab.

,,Das ist doch der, der damals den ganzen Abend an der Bar geklebt hat, oder?" hakte ihre Chefin nach. June seufzte... ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

,,Ja, stimmt schon..." murmelte sie. Rosmerta nickte nur wissend.

,,Und?"

,,Was und?"

,,Na ist er jetzt dein Freund oder nicht?" drängelte Rosmerta weiter. June schüttelte schnaubend den Kopf.

,,Nein, er ist nicht mein Freund." sagte June. Rosmerta zuckte mit den Schultern.

,,Und wieso nicht?" fragte sie skeptisch. June zog die Stirn in Falten.

,,Was... Was ist denn das für eine Frage?" stammelte June und lachte peinlich berührt. Rosmerta zuckte abermals mit den Schultern.

,,Tja... Hässlich ist er nicht..."

,,Rosmerta!" lachte June vorwurfsvoll, was Rosmerta grinsen ließ.

,,Ich mach' doch nur Spaß, Kleine." entgegnete sie scherzhaft. June warf einen kurzen Blick durch das Lokal und erhaschte den ein oder anderen Blick auf den ein oder anderen ungeduldigen Kunden.

,,Ich glaub' die Gäste warten schon." sagte June... vielleicht auch, um ein wenig von Thema abzulenken.

,,Ja, ja... Aber so viel Zeit muss sein." sagte Rosmerta mit einem Zwinkern, ehe sie sich wieder den Getränken widmete. June verdrehte schmunzelnd die Augen und machte sich ebenfalls an die Arbeit.

Zwischen den Dutzenden Bestellungen, die pausenlos in ihrem Kopf herumschwirrten, schlich sich hin und wieder dennoch ein kurzer Gedanke an Remus hinein. Heute hatte sie jedoch wieder einmal einen Samstag erwischt, an welchem leider die Hölle los war. June huschte zwischen den vielen Tischen umher, zwängte sich an zahlreichen Gästen vorbei, teilte Bestellungen aus, kassierte das Geld und versuchte Nebenbei manchmal noch die Bar zu übernehmen. Das Positive daran war, durch den ganzen Stress fühlte sich eine Stunde an wie zehn Minuten.

,,Vier Mal Kürbis-Schnaps bitte!" rief ihr ein Kunde zu, an dessen Tisch sie gerade vorbei ging.

,,Kommt sofort!" rief June zurück und machte sich schnell auf den Weg hinter die Bar. Sie schnappte sich flink vier Schnapsgläser und griff nach der halbvollen Flasche mit dem orangenen, scharf riechenden Gebräu drinnen. Ihrer Meinung nach war das Zeug fast genauso schlimm wie Feuerwhiskey.

,,June!" wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen. Als sie ihren Namen hörte, hob sie instinktiv den Kopf und blickte in die grauen Augen eines Gasts, der an der Bar stand und sie eindringlich anstarrte. Ihr Herz rutschte ihr augenblicklich in die Hose.

,,Sirius? Scheiße, was machst du hier?" zischte sie ihm perplex zu.

,,Hör zu, ich muss mit dir reden!" seufzte er eindringlich. June verdrehte fassungslos die Augen.

,,Dein Ernst? Ich arbeite, ihr Jungs könnt nicht einfach jedes Mal während meiner Schicht auftauchen um mit mir zu reden!" schnaubte sie säuerlich. Das Szenario erinnerte sie stark an die Sache mit Remus...

,,Was soll ich denn machen, wenn du mir andauernd aus dem Weg gehts!" schnaubte Sirius zurück. June verdrehte wieder die Augen und versuchte krampfhaft sich herauszureden.

,,Bitte!" drängelte Sirius weiter.

,,Siehst du wie viele Leute da sind? Ich hab' keine Zeit!" meinte June und deutete auf das randvolle Lokal.

,,Nur fünfzehn Minuten, versprochen!" versuchte Sirius weiter sie zu überreden. June biss sich verzwickt auf die Unterlippe.

,,Wir können morgen reden, in der Mittagspause!"

,,Und wer garantiert mir, dass du das nicht einfach nur sagst, um mich loszuwerden?" schnaubte er wenig überzeugt.

,,Sirius, bitte..." murmelte June und griff nach den vier Schnapsgläsern.

,,Gibt es hier ein Problem?" fragte plötzlich Rosmerta, die neben June hinter der Bar aufgetaucht war.

,,Was? Nein... Nein, alles in Ordnung..." stotterte June und warf Sirius einen flüchtigen Blick zu. Rosmerta hob skeptisch die Augenbrauen.

,,Ich... Ich war gerade dabei die Bestellung zu Tisch neun zu bringen." stammelte June weiter. Rosmerta ließ ihren Blick zwischen June und Sirius hin und her schweifen. June hatte kleinlaut den Kopf eingezogen.

,,Macht er dir Ärger?" fragte sie misstrauisch mit einem Nicken zu Sirius.

,,Nein... Er will nur mit mir reden... Aber ich hab' ihm schon gesagt, dass ich keine Zeit habe." seufzte June. Sirius blickte sie nur mit einem abwartenden Blick an. Rosmerta sah noch immer zwischen Sirius und June hin und her.

Sie seufzte und nahm June die vier Schnapsgläser aus den Händen.

,,Tisch neun sagst du?" fragte sie währenddessen.

,,Was machst du da?" fragte June verwundert.

,,Mach zehn Minuten Pause. Ich übernehme für dich." murmelte Rosmerta. June riss überrascht die Augen auf.

,,Was?"

,,Jetzt mach schon!" zischte Rosmerta und machte sich auf den Weg zu Tisch neun. June blickte ihrer Chefin perplex hinterher.

,,Also?" meldete sich Sirius wieder zu Wort. June kniff gequält die Augen zusammen.

,,Na schön..." brummte sie. ,,Komm mit."

Sie führte Sirius durch das Lokal zu der Tür, die in die Küche führte. Von dort gelangten sie zu einer weiteren Tür, durch die sie hinter das Gasthaus gelangten. Das laute Gerede und Geplauder von innen, war nur noch dumpf zu hören. Es herrschte eine unangenehme Stille. June lehnte sich an die Wand und hatte die Arme verschränkt. Es war sehr kalt... Doch da es drinnen sowieso an die hundert Grad hatte, tat die Abkühlung gut.

,,Also, was willst du?" fragte June und mied Sirius' Blick.

,,Ich nehme an, du weißt worüber ich mit dir reden will." antwortete Sirius lediglich und steckte die Hände in seine Manteltaschen. June verdrehte seufzend die Augen.

,,Naja, ich nehme an, du willst über den Kuss reden..." murmelte sie.

,,Deswegen gehst du mir aus dem Weg, oder?" fragte er. June schnaubte lediglich ohne ihm eine Antwort zu geben.

,,Ich wusste es..." seufzte Sirius.

,,Wieso hast du das gemacht?" fragte June plötzlich. Sirius schluckte und zuckte mit den Schultern.

,,Keine Ahnung..." meinte er.

,,Was heißt da keine Ahnung?" schnaubte June verständnislos.

,,Keine Ahnung!" wiederholte Sirius etwas lauter.

,,Ich war eben verwirrt! Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte! June, du hast mir erzählt, dass deine Eltern von einem Werwolf getötet-..."

,,Bitte sprich das jetzt nicht an!" fiel June ihm ins Wort. Sirius verstummte.

,,Ich hätte dir das nicht erzählen sollen..." murmelte sie leise und wandte ihren Blick ab. Sirius seufzte nur. Auch er wandte seinen Blick von June ab und ließ ihn durch die Nacht schweifen.

,,Was ich dir nur sagen wollte... Dass ich dich geküsst habe, was eine Überreaktion. Du warst so kaputt wegen deines Bruders und dann auch noch die Sache. Ich war einfach überfordert. Aber ich kann dir versichern, das Letzte was ich wollte war, dass es zwischen uns komisch wird oder dass wir uns aus dem Weg gehen."

June antwortete nicht, sondern hörte ihm einfach zu. Um ehrlich zu sein, hatte sie sowieso keine Ahnung, was sie darauf hätte sagen sollen.

,,Ich hab' dich nicht geküsst, weil ich irgendwelche Gefühle für dich habe. Du bist ein wahnsinnig tolles Mädchen, aber zwischen uns war nie mehr als nur Freundschaft und ich glaube, das siehst du genau so." murmelte Sirius. June nickte langsam.

,,Ja... ich glaube, da sind wir uns beide einig." meinte sie.

,,Deswegen hätte ich gerne, dass alles wieder so wird, wie es einmal war." sagte Sirius.

,,Dann hättest du mich nicht küssen sollen!" fuhr June ihn dennoch an.

,,Ach ja? Warum hast du dich denn nicht dagegen gewehrt?!" verteidigte sich Sirius.

,,Weil mein Gehirn Matsch war an dem Abend!"

,,Trotzdem könntest du aufhören mir die Schuld zu geben!"

,,Aber wenn ich dir nicht die Schuld gebe, muss ich mir selbst die Schuld geben! Und dir die Schuld zu geben ist tausend Mal einfacher!" schnaubte June und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Sirius seufzte.

,,Hör zu." begann er. ,,Ich schlage etwas vor. Wir beide waren an dem Abend nicht ganz bei der Sache und haben Scheiße gebaut... Lassen wir doch das Ganze einfach hinter uns und tun so, als wäre es nicht passiert."

,,Ja, das sagst du so einfach..." murmelte June.

,,Das ist es doch auch!" meinte Sirius. ,,Du hast gesagt, der Kuss hat dir nichts bedeutet. Also sollte es doch leicht sein, die Sache einfach zu vergessen!"

June biss sich verzwickt auf die Unterlippe und suchte verzweifelt nach den richtigen Worten.

,,Es geht mir nicht um den Kuss..." flüsterte sie schließlich kleinlaut und hatte ihren Blick auf den asphaltierten Boden gerichtet. Sirius runzelte verwirrt die Stirn.

,,Was?" fragte er perplex. June schluckte und zuckte matt mit den Schultern.

,,Es macht mich fertig, dass du jetzt weißt, was mit meinen Eltern passiert ist..." brachte sie brüchig heraus. Sirius' Augen weiteten sich.

,,Oh..." murmelte er lediglich. June nickte kaum bemerkbar. Sie wusste, dass Sirius jetzt wahrscheinlich glaubte, sie hätte ihre Eltern umgebracht... Und das brachte ihre Lüge an einen Punkt, der alles noch einmal schlimmer machte. Das wiederum machte June am allermeisten zu schaffen.

,,Hör zu!" begann Sirius abermals. ,,Ich bin der letzte, der dich irgendwie verurteilen würde! Ich bin seit ich zwölf bin mit einem Werwolf befreundet, ich kenne alle Risiken! Ich verstehe auch, dass du so wenig wie möglich darüber reden willst. Klar, ich will mir gar nicht vorstellen wie unangenehm dir das sein muss... Aber bitte geh' mir nicht mehr aus dem Weg! Das macht mich um ehrlich zu sein echt fertig!"

June nickte nur. Ihr blieb die Stimme weg. Sie hatte auch keine Ahnung, was sie ihm hätte antworten sollen. Sirius blickte sie von der Seite eindringlich an.

,,Also..." fuhr er fort. ,,Sind wir wieder okay?"

June wandte ihm ihren Blick zu unf sah in seine hoffnungsvollen Augen. Ein mattes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

,,Ja..." brachte sie krächzend heraus. Sirius begann breit zu grinsen und breitete seine Arme aus. June verdrehte die Augen, löste sich von der Wand und umarmte ihn.

,,Das freut mich!" murmelte Sirius glücklich, während die beiden sich umarmten. Auch June lächelte erleichtert. Ihm die ganze Zeit aus dem Weg zu gehen, hatte absolut keinen Spaß gemacht. Doch plötzlich fiel ihr noch etwas ein.

,,Eins noch!" sagte sie und löste sich ruckartig von Sirius, der sie überrascht anstarrte.

,,Ähm... Bitte erzähl keinem davon! Also von der Sache mit meinen Eltern! Bitte!" bat June ihn eindringlich. Sirius musste schlucken.

Er sah Junes flehenden Gesichtsausdruck... Ihre Augen glänzten hoffnungsvoll. Doch Sirius hatte seinen Freunden bereits von der Sache erzählt! Was zur Hölle sollte er ihr jetzt sagen?

,,Ich... ähm..." stammelte er, doch June fiel ihm ins Wort.

,,Bitte!"

Sie sah so verzweifelt aus, dass Sirius es nicht über sein Herz brachte ihr die Wahrheit zu sagen. Außerdem... würde er das tun, wäre June wütender den je auf ihn. Er hatte sich vor fünf Sekunden erst wieder mit ihr versöhnt, das konnte er doch jetzt nicht einfach wieder wegschmeißen. Er nahm einen tiefen Atemzug.

,,Natürlich sag' ich es niemandem."

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