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Raum der Wünsche

,,Als Hausaufgabe schreibt ihr bitte einen drei Fuß langen Aufsatz über die dritte rumänische Zauberrevolution!" sagte Professor Binns mit seiner üblichen monotonen Stimme und beendete somit seinen Unterricht.

,,Wahnsinn... Jedes Mal wenn ich in seinem Unterricht sitze, frage ich mich ob man vor Langeweile wirklich sterben kann." seufzte Penny erleichtert, als June und sie den Klassenraum verließen.

,,Das kannst du laut sagen..." meinte June stieß einen befreienden Atemzug aus.

,,Was hast du jetzt?"

,,Freistunde." antwortete June.

,,Mann, du Glückliche!" meckerte Penny sehnsüchtig. ,,Ich hab' jetzt Arithmantik... Du kannst mich gerne erschießen, wenn du willst."

June schnaubte belustigt.

,,Nein danke, den Gefallen tu ich dir nicht." scherzte sie und Penny verdrehte belustigt die Augen.

,,Arsch..." zischte sie ihrer besten Freundin zu.

,,Ich geh' dann mal in die Bibliothek! Viel Spaß mit Professor Rogers!" sagte June zwinkernd, woraufhin Penny nur eine Grimasse schnitt. Professor Rogers war eine Lehrerin, mit der Penny überhaupt nicht zurecht kam. Das wusste June... und sie liebte es, ihre Freundin damit aufzuziehen.

Penny machte sich auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung, während June einen anderen Weg einschlug. Doch anstatt schließlich nach links zur Bibliothek einzubiegen, wählte sie die Abzweigung nach rechts... Denn in Wahrheit hatte sie nicht vor in die Bibliothek zu gehen.

June eilte die Treppen hinauf, bis sie im siebten Stock ankam. Sie lief den Gang entlang und kam schließlich beim Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten an. Sie starrte die Wand gegenüber davon an und ging drei Mal auf und wieder ab. Kaum war sie mit dem dritten Mal fertig, erschien auch schon eine bescheidene Holztür auf der Wand vor ihr, auf welcher davor noch nichts gewesen war. Der Raum der Wünsche.

June blickte sich um, um sicherzugehen, dass sie niemand gesehen hatte und drückte die Türklinke hinunter. Sie huschte in das kleine Zimmer, das sich hinter der Tür verbarg und schloss sie hinter sich wieder.

Das Zimmer war nicht sehr spektakulär. Es war lediglich ein kleiner Raum mit einem Tisch in der Mitte und einem kleinen Fenster. Mitten auf dem großen Holztisch, stand ein kleiner Kessel aus Zinn, in welchem ein dunkelgrünes Gebräu brodelte. Um den Kessel herum standen allerlei Phiolen, in Stofffetzen eingewickelte Kräuter und Wurzeln, Einmachgläser und noch vieles mehr.

June legte ihre Tasche auf dem Tisch ab und blickte in den Kessel hinein. Sie öffnete ihre Tasche und nahm ein Stoffbündel heraus, in welchem die Blätter einer ganz bestimmten Pflanze eingewickelt waren. Eisenhut... oder auch Wolfswurz genannt. Die letzte Zutat, die für ihren Zaubertrank noch gefehlt hatte! Sie wurde im Gewächshaus Nummer vier abgebaut. June hatte heimlich etwas davon mitgehen lassen. Die restlichen Zutaten des Zaubertrankes konnte man getrocknet verwenden oder ließen sich lang aufbewahren. Aber das Eisenhut musste frisch sein! Deswegen musste sie jeden Monat etwas davon stehlen. Denn June braute diesen Zaubertrank jeden Monat. Wenn sie in Hogwarts war, tat sie es still und heimlich im Raum der Wünsche, sodass ihr niemand auf die Schliche kam.

Die Zubereitung des Wolfsbanntrankes war sehr komplex, deswegen gab es nicht viele Zauberer, die ihn brauen konnten. Doch obwohl June nicht die beste Schülerin war... den Wolfsbanntrank beherrschte sie einwandfrei. Ihre Eltern hatten es ihr schon sehr früh beigebracht.

June griff nach einem Schneidebrett und einem großen Messer und begann die Blätter des Eisenhuts zu zerkleinern. Dabei war sie sehr vorsichtig. Sie durften nicht zu grob gehakt sein, allerdings auch nicht zu fein, da sie sonst ihre Wirkung verloren. Schließlich fügte sie dem Wolfsbanntrank die letzte Zutat hinzu und die dampfende Flüssigkeit verfärbte sich von einem dunkelgrün in eine klare, gelbliche Flüssigkeit, die Ähnlichkeit mit einfachem Kräutertee hatte.

June holte eine große, gläserne Flasche aus ihrem Schulranzen und begann das heiße Gebräu umzufüllen. In vier Tagen war wieder Vollmond... sie brauchte es also unbedingt.

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June eilte die Gänge entlang und blickte dabei auf den Stundenplan ihrer Schwester, den sie vor sich hielt. Jetzt gerade sollte sie Zauberkunst haben. Also eilte sie zu Professor Flitwicks Klassenzimmer, um dort darauf zu warten, dass die vierte Stunde endete.

Nach etwa zehn Minuten öffnete sich die Tür und die ersten Hufflepuff und Gryffindor Sechstklässler strömten aus dem Raum. Zwischen den ganzen Schülern erkannte sie auch ihre Schwester May, die lachend mit ihren Freundinnen Lou und Rebecca aus dem Klassenzimmer kam. Sie schien June nicht zu bemerken.

,,May!" rief June ihr zu, doch unter dem ganzen Gerede der anderen hörte sie sie anscheinend nicht.

,,May!!" wiederholte June etwas lauter. Diesmal hatte May sie gehört. Sie drehte sich um und erblickte ihre Schwester. May murmelte ihren Freundinnen kurz etwas zu und ging widerwillig zu June hin.

,,Was ist?" fragte sie seufzend und verschränkte die Arme. June öffnete ihren Schulranzen und reichte ihr die gläserne Flasche mit der gelblichen Flüssigkeit darin.

,,Hier bitte... deine Medizin." sagte sie zu May. Diese blickte sich verstohlen um und nahm ihr die Flasche aus der Hand, um sie kurz darauf schnell in ihrer eigenen Tasche zu verstauen.

,,Am Freitag ist es wieder soweit. Denk' bitte daran, dass du sie regelmäßig einnimmst." bat June sie eindringlich und May verdrehte nur die Augen.

,,Schon klar..." seufzte sie und machte am Absatz kehrt, ohne noch irgendwas zu sagen. June wurde stehengelassen. Sie blickte ihrer Schwester nur enttäuscht hinterher. May war so abweisend geworden... hoffentlich würde sich das früher oder später wieder ändern.

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