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In Gedanken versunken

,,May!!" schrie Jan völlig verzweifelt, als der Werwolf mit seinem Kiefer nach vorne schnappte und seine Zähne in der Schulter seiner kleinen Schwester vergrub. Sie schrie entsetzlich laut auf. June stand wenige Meter neben ihr und hatte ihren Körper ängstlich an einen Baumstamm gepresst. Vor lauter Tränen konnte sie gar nicht mehr richtig erkennen, was vor sich ging.

,,Baubillious!" schrie Jan und richtete seinen Zauberstab auf den Werwolf. Ein heller Blitz schoss von seiner Spitze aus auf den Werwolf zu. Ein elektrischer Schlag traf ihn, woraufhin er May losließ und ein markerschütterndes Fauchen erklingen ließ. May weinte noch immer bitterlich. June stürzte sofort zu ihr und wollte sie trösten. Kaum hatte sie sich zu ihr gekniet erschrak sie auch schon. Alles war voller Blut.

,,Bombarda!" rief Jan nochmals und erzeugte mithilfe seines Zauberstabes eine gewaltige Explosion vor den Füßen des Werwolfs. Doch das schien ihn nur noch wütender zu machen. Seine Schwestern hockten ein paar Meter weiter neben ihm und schrieen und weinten vor lauter Angst. Doch Jan war selbst erst dreizehn Jahre alt, er wusste nicht, wie er sich gegen den Werwolf wehren könnte.

Das Biest kam immer weiter auf Jan zu und bäumte sich bedrohlich vor dem kleinen Jungen auf. Er hielt seinen Zauberstab mit beiden Händen fest umklammert, doch ihm fiel kein einziger Zauberspruch mehr ein. Sein Gedächtnis war wie ausradiert. Das einzige woran er denken konnte, waren die unzähligen, rasiermesserscharfen Reißzähne im Maul des Werwolfes!

Er kam Jan immer näher. Der Junge wich immer weiter zurück, bis er mit dem Rücken an einem Baumstamm anstieß. Schützend hielt er sich den Zauberstab vor sein Gesicht, während der Werwolf knurrend immer näher kam. Jan schloss zitternd die Augen und spürte bereits den warmen, stinkenden Atem des Werwolfs in seinem Gesicht. In Gedanken hatte er bereits mit allem abgeschlossen...

Irgendwie kam ihm doch ein letzter Zauberspruch in den Sinn. Einer, von dem jeder behauptet hätte, wer wäre vollkommen sinnlos gegen einen Werwolf. Doch Jan hatte keine Zeit um nachzudenken. Und so murmelte er die einzige Zauberformel, die ihm noch eingefallen war, ohne damit zu rechnen noch lebend davonzukommen.

,,Lumos!"

Gleißendes Licht strömte aus der Spitze seines Zauberstabes. Der Werwolf, dem das Licht sofort in die Augen schoss, wandte sich schreiend von Jan ab, als ihn der helle Lichtstrahl blendete. Er verriss seinen Kopf nach hinten und hielt sich mit seinen Vorderarmen die Augen zu. Kreischend stürmte er zwischen den Büschen und Bäumen davon. Jan stand nur starr da und konnte gar nicht fassen, was gerade passiert war.

Ein lautes Schluchzen holte ihn aus seinem Schockzustand. June hockte noch immer bei May, die schwer verletzt am Boden lag. An ihrer Schulter kläffte eine riesige Bisswunde. June weinte bitterlich vor Angst um ihre Schwester. Sowohl May als auch June, die sie in den Armen hielt, waren voll mit dunkelrotem Blut.

,,May!" schrie Jan und stürzte zu seiner Schwester. Sie lag wimmernd in Junes Armen und konnte sich nur schwer bewegen.

,,Bleib' bei ihr! Ich hole Mum und Dad!" rief Jan June zu und stürmte sofort los. June blieb bei May sitzen. Sie wusste nicht wie lange Jan gebraucht hatte um ihre Eltern zu holen. Sie war einfach nur bei May gesessen und hatte sie fest im Arm gehalten. Irgendwann konnte sie dumpf hören, wie jemand zu ihr eilte und May in die Arme hob. Kurz darauf wurde auch sie hochgehoben. Doch sie war nicht ansprechbar. June stand unter Schock.

Mays Vater war sofort mit ihr ins St. Mungo Krankenhaus appariert. Doch als sie dort ankamen, kam bereits jedes Gegenmittel zu spät...

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,,June... June!" wurde sie plötzlich von Remus aus den Gedanken gerissen. Sie blickte verwirrt und mit glasigen Augen zu ihm. Anscheinend war sie eine Zeit lang in ihre Erinnerungen vertieft gewesen.

,,Ist alles in Ordnung?" fragte er besorgt, als er die Tränen in Junes Augen bemerkte. Sie nickte hektisch und wischte sich mit dem Handrücken über ihre Augen.

,,Ja..." murmelte sie flüchtig. ,,Das ist nur eine Erinnerung, über die ich nicht gerne spreche..."

Remus nickte verständnisvoll.

,,Das kann ich verstehen." meinte er und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

,,Danke, dass du mir davon erzählt hast."

June nickte nur und ließ ihren Blick in die Ferne schweifen. Hogwarts lag nicht mehr weit entfernt. Man konnte bereits die prächtigen Mauern des Schlosses erkennen.

,,Unsere Verwandten haben sich danach von uns abgewandt." seufzte sie betrübt. ,,Wir hatten nun einen Werwolf in der Familie... Das war für ziemlich alle inakzeptabel. Aber für meine Eltern war von Anfang an klar, dass sie mich mit allen Mitteln unterstützen würden. Wir sind in ein Haus in einem kleinen Dorf in der Nähe von London gezogen, das neben einem Wald steht, abgeschottet von allen anderen Häusern. Sie hatten nie einen Hauch von Zweigel oder Angst vor mir..."

June merkte, wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen, als sie an ihre Eltern denken musste. Sie biss die Zähne zusammen und blinzelte sie so gut es ging einfach weg. Remus beobachtete sie von der Seite.

,,Es hört sich so an, als wären deine Eltern wahnsinnig gute Menschen." sagte er lächelnd. Ein Kloß bildete sich in Junes Kehle.

,,Ja..." murmelte sie leise. ,,Sind sie."

Wie auf einen Schlag überkam sie plötzlich die Müdigkeit und sie begann zu gähnen.

,,Bist du müde?" fragte Remus.

,,Ziemlich erschöpft..." seufzte June lediglich und blinzelte ein paar Mal.

,,Kannst du dich morgen wenigstens ausschlafen?"

,,Um neun muss ich wieder im Drei Besen sein." murmelte sie erschöpft.

,,Wow... Du rackerst dich ja wirklich ab." stellte Remus erstaunt fest. June zuckte lediglich mit den Schultern.

,,Warum tust du das?" fragte Remus.

,,Ich glaube, ich hab' dir heute schon genug von meiner Lebensgeschichte erzählt, was meinst du?" seufzte June und deutete so an, dass sie keine Lust hatte darüber zu reden.

,,Okay, klar." meinte Remus verständnisvoll. Er war bereits froh genug darüber, dass June überhaupt mit ihm geredet hatte. Die beiden kamen dem großen Eingangsportal von Hogwarts immer näher.

,,Sag mal... Du wirst doch jetzt nicht einfach so durch die Gänge zurück zu deinem Gemeinschaftsraum schlendern. Es ist doch schon längst nach Sperrstunde." fiel June ein als sie skeptisch zu Remus blickte.

,,Kein Ding, ich nehme einen Geheimgang." meinte dieser und winkte ab.

,,Kennt ihr eigentlich alle Geheimgänge in ganz Hogwarts?" fragte June und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

,,So ziemlich." antwortete Remus belustigt.

,,Ihr seid verrückt..." seufzte June. Remus zuckte mit den Schultern.

,,Tja, dann sind wir das wohl." meinte er und zwinkerte ihr zu. June verdrehte nur die Augen.

,,Ich muss dann links lang." sagte Remus als die beiden beim Eingangsportal ankamen.

,,Na dann, war schön mit dir zu plaudern, June!" rief er ihr noch zu, ehe er sich umdrehte und fortsprintete, ohne eine Antwort von June abzuwarten. Diese blickte ihm nur kopfschüttelnd hinterher. Quietschend öffnete sie das Eingangstor und trat auf die dunklen Gänge von Hogwarts. Der Hausmeister wusste, dass June so spät von der Arbeit kam, sie durfte also so spät noch unterwegs sein.

Während sie die Korridore entlang schlenderte reflektierte sie nochmals das Gespräch mit Remus. Wo sie so darüber nachdachte, hätte sie sich selbst in den Hintern beißen können! Wie konnte sie so blöd sein und mit Remus Lupin über ihr erfundenes Dasein als Werwolf philosophieren?! June wusste, dass ihr das in Zukunft noch einige unangenehme Momente bereiten würde. Sie beschloss ein für allemal damit aufzuhören und am Besten kein Wort mehr mit den Rumtreibern zu wechseln! Das alles musste unbedingt ein Ende nehmen!

Tja...

Leichter gesagt als getan.

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