Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Gespräche

Um drei Uhr Morgens, als Rosmerta und June mit Hilfe von Zauberei alle Sessel auf die Tische stellten und den Boden vom Besen selbstständig Fegen ließen, waren endlich alle Gäste verschwunden. Alle, bis auf einer. Remus war tatsächlich bis drei Uhr Morgens im Lokal geblieben und hatte darauf gewartet, dass June Feierabend hatte.

,,Ist das vielleicht dein Freund?" flüsterte Rosmerta June fragend zu und spähte skeptisch zu Remus hinüber, der vor der Eingangstür stand und auf June wartete.

,,Natürlich nicht! Nur ein Schulkollege." entgegnete June schnell. Rosmerta zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe.

,,Ein einfacher Schulkollege wartet wohl kaum bis drei Uhr darauf, dass deine Schicht vorbei ist." murmelte sie June zu.

,,Er hat seine Gründe." seufzte sie und nahm ihre Schürze ab. Sie faltete sie zusammen und legte sie hinter die Theke, dort wo sie immer lag.

,,Bis morgen, Rosmerta!" verabschiedete sie sich von ihrer Chefin.

,,Mach's gut, Kleine! Ruh' dich aus!" rief sie ihr noch hinterher, ehe June sich ihre Jacke schnappte und gemeinsam mit Remus aus der Eingangstür verschwand.

,,Also ich muss echt sagen... du hast den Laden total im Griff." murmelte Remus ihr zu. Er hatte June heute während der Arbeit beobachtet. Sie war wie ein Wirbelwind zwischen den Tischen umhergeflogen. June kräuselte die Lippen.

,,Wenn du das meinst..." sagte sie knapp. Sie konnte noch immer nicht glauben, dass sie tatsächlich eingewilligt hatte, dass Remus sie zurück nach Hogwarts begleitete. Die beiden schlenderte die Straßen von Hogsmeade entlang. Die Sterne leuchteten bereits hell am Nachthimmel.

,,Wir könnten durch den Geheimgang zurück nach Hogwarts!" schlug Remus vor.

,,Ach, ein Geheimgang? Daher können du und deine Freunde also immer nach Lust und Laune nach Hogsmeade." stellte June fest. Remus hob unschuldig die Hände.

,,Erwischt..." gestand er lächelnd und June verdrehte schmunzelnd die Augen.

,,Wo ist denn dieser Geheimgang?" fragte sie.

,,Im Keller vom Honigtopf." antwortete Remus.

,,Der hat doch schon lange geschlossen." meinte June und runzelte die Stirn.

,,Ach ja... richtig." kam es auch Remus in den Sinn. Das Schloss ließ sich nicht durch ein einfaches Alohomora öffnen... War ja irgendwie klar, wenn der Laden in einem Dorf stand, in dem jeder Idiot einen Zauberstab besaß.

,,Wir werden wohl den normalen Weg nehmen müssen." meinte June und zuckte mit den Schultern.

,,Ist auch okay." sagte Remus lächelnd. Die beiden schlenderten einige Zeit nebeneinander her. Remus wusste nicht wirklich, was er sagen sollte und June hatte einfach keine Lust mit ihm zu reden. Doch zu ihrem Bedauern brach Remus bald das Schweigen.

,,Ähm... also... weiß eigentlich irgendjemand von deinem... Problem?" fragte er vorsichtig. June seufzte.

,,Meine Familie. Aber sonst niemand." antwortete sie knapp.

,,Deine kleine Schwester ist May, stimmt's?" fragte Remus interessiert. Er kannte sie ja, da sie wie er in Gryffindor war... und natürlich wegen der Sache mit Sirius. June nickte.

,,Hast du noch mehr Geschwister?" fragte er. June zögerte. Sie überlegte fieberhaft ob sie Jan erwähnen sollte. Denn eigentlich war er ja ihr großer Bruder. Doch nachdem was er getan hatte... Nach den Dingen, die er gesagt hatte, wollte sie ihn nicht mehr als ihren Bruder bezeichnen. Sie wollte überhaupt nichts mehr mit ihm zutun haben.

,,Noch eine kleine Schwester in Hufflepuff. April, sie geht in die erste Klasse." sagte sie. Remus runzelte belustigt die Stirn.

,,Was ist?" fragte June verwirrt.

,,Ihr drei heißt June, May und April?" schnaubte er belustigt. June musste ebenfalls lächeln und verdrehte die Augen.

,,Ja, das war so ein Ding von meiner Mum." erklärte sie seufzend. Ihr wurde warm ums Herz, als sie an die herzlichen blauen Augen und das liebenswerte Lächeln ihrer Mutter denken musste. Gleichzeitig wurde ihr mulmig zumute, da sie das alles so sehr vermisste.

,,Ich find's cool." entgegnete Remus. ,,June, May und April..."

,,Hast du auch Geschwister?" fragte June. Remus schüttelte den Kopf.

,,Eigentlich nicht. Ich bin ein Einzelkind... aber Sirius, James und Peter sind wie Brüder für mich." meinte er. ,,Ich meine... Alleine schon die Tatsache, dass sie für mich zu Animagi geworden sind zeigt schon, dass sie mehr sind als nur gute Freunde."

,,Stimmt, also das ist echt der Wahnsinn." murmelte June vor sich hin. Egal wie wenig sie von den Rumtreibern hielt, diese Tatsache war wirklich tief beeindruckend.

,,Du kannst wirklich froh sein, dass deine Freunde so hinter dir stehen."

,,Wie schaffst du es das ganze vor Penny geheim zu halten? Oder generell vor deinen Mitbewohnerinnen? Fällt denen nicht auf, dass du dich einmal im Monat aus dem Zimmer schleichst?" fragte Remus. June biss sich verzwickt auf die Unterlippe und dachte an die Ausrede, die May vor ihren Freundinnen verwendete.

,,Sie denken ich habe Muskelschwund und, dass ich einmal im Monat im Krankenflügel zur Kontrolle übernachten muss." erklärte sie. Remus zog überrascht die Augenbrauen in die Höhe und musste schmunzeln.

,,Das glauben sie dir?" fragte er belustigt.

,,Halt die Klappe! So schlecht ist das nicht!" schnauzte June ihn an. Wieder hob Remus nur unschuldig die Hände.

,,Also solange es funktioniert." scherzte er. June schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. Es verging wieder eine kurze Zeitspanne, in der die beiden nur stumm vor sich hinschlenderten.

,,Ich wurde gebissen als ich vier war." begann Remus plötzlich von seiner Geschichte zu erzählen. June hörte ihm aufmerksam zu.

,,Der Werwolf hieß Fenrir Greyback. Er hatte noch eine offene Rechnung mit meinem Vater und naja... Um sich an ihm zu rächen hat er sich an mir vergriffen."

June riss schockiert die Augen auf.

,,Was? Das ist ja furchtbar!"

,,Tja..." seufzte Remus. ,,Der Kerl ist ein ziemliches Arschloch. Ein ganz übler Kerl der zufälliger Weise obendrein auch noch ein Werwolf ist... Und anscheinend hat sich mein Dad irgendwann mit ihm angelegt."

,,Das tut mir wirklich Leid." murmelte June bedrückt. Remus zuckte mit den Schultern.

,,Mein Vater kann nur schwer mit der ganzen Sache umgehen. Er hat angefangen zu trinken. Meine Mutter ist ein Muggel, von dem her ist sie allgemein auch ziemlich überfordert damit. Also ist bei uns zuhause alles ziemlich... kompliziert." seufzte er und vergrub seine Hände in seinen Jackentaschen. Remus tat June Leid. Sie konnte sich noch gut an den Tag erinnern, als May von einem Werwolf gebissen worden war. Ab da hatte sich das Leben ihrer Familie ebenfalls von Grund auf geändert.

,,Du hast das nicht verdient..." murmelte June bedrückt.

,,Wer hat das schon?" entgegnete Remus mit einem matten Lächeln. June schwieg nur vor sich hin.

,,Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich nicht allein bin." sagte er mit einem Blick auf June. Sie musste schlucken. Das schlechte Gewissen machte sich in ihr breit. Sie merkte, dass sie sich immer weiter in diese Lüge hineinritt. Doch sie hatte so großes Mitleid mit Remus. Man konnte richtig das Strahlen in seinen Augen erkennen, wenn er mit June über seine Vergangenheit sprach. Deswegen schwieg sie einfach vor sich hin.

,,Was ist dir passiert?" fragte er schließlich. June wurde sofort noch mulmiger zumute. Was sollte sie ihm denn erzählen? Sollte sie noch weiter lügen? Am liebsten hätte sie einfach nichts mehr gesagt, bis sie in Hogwarts angekommen wären, aber nachdem Remus sich ihr so geöffnet hatte, brachte sie es nicht über ihr Herz, ihn abzuweisen.

,,Ich... war neun Jahre alt..." begann sie schließlich und dachte an dem Tag, als sie und ihre Geschwister von einem Werwolf angegriffen wurden. Jan, June und May waren zu dritt gewesen. In Wirklichkeit war jedoch nicht June das Opfer gewesen, sondern ihre kleine Schwester May.

,,Wir waren unsere Tante in ihrem Ferienhaus besuchen, ganz im Norden von Irland. Es steht an einem See, neben einem Tannenwald. May und ich haben uns in der Nacht Gruselgeschichten erzählt, von Teufeln und Gespenstern und allem Möglichen."

June holte tief Luft. Ihr wurde schlecht, wenn daran zurückdachte. Eigentlich war es Jan gewesen, der ihr und May die Geistergeschichten erzählt hatte... Doch dieses Detail ließ sie lieber aus.

,,Weißt du... May war nicht wie die meisten Kinder. Sie hatte nie Angst vor Geistern oder Monstern. Sie haben sie viel mehr fasziniert. May ist die Mutige in unserer Familie, ich glaube deswegen ist sie auch als Einzige in Gryffindor gelandet." erklärte June während Remus ihr gespannt zuhörte.

,,Jedenfalls wollte May unbedingt in den Wald um die kleinen Teufel zu suchen, von denen ich ihr erzählt hatte. Ich wollte eigentlich nicht mit, weil ich furchtbare Angst hatte. Aber ich wollte nicht zugeben, dass meine kleine Schwester mutiger war als ich... Also haben wir uns heimlich aus dem Häuschen geschlichen und sind immer tiefer in den Wald gerannt."

Junes Stimme wurde immer zittriger. Je länger sie sich daran erinnerte, desto schlimmer wurde das schlechte Gewissen... Hätte sie May damals doch bloß davon abgehalten in den Wald zu gehen... Aber nein, sie hatte ja unbedingt die Mutige spielen müssen.

,,Und irgendwann haben wir plötzlich ein Knurren gehört. Kurz darauf waren da diese stechenden, gelben Augen und dieses riesige Biest, das immer weiter auf uns zukam." erzählte June, während ihr langsam Tränen in die Augen stiegen.

,,Es ging alles so schnell, ich hab nur noch gehört wie May begonnen hat zu schreien. Und dann hab ich geschrien. Und er kam immer weiter auf uns zu und dann... hat er zugebissen..."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro