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Eine falsche Spur

May schlug am nächsten Morgen die Augen auf und bemerkte als allererstes das knirschende Laub auf dem sie eingeschlafen war. Sie hatte sich bereits zurückverwandelt. Wie jedes Mal nach ihrer Verwandlung hatte sie keine Kleidung an. Ihr Schädel brummte ziemlich, doch es ging ihr so weit gut. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und die Luft war unangenehm kühl.

May richtete sich auf und wollte sich umblicken als sie plötzlich wie in eine Schockstarre geriet, als sie sah, dass sie nicht alleine war. Sie lag in der Mitte von vier anderen Personen, die alle noch schliefen. Ihr Schock vergrößerte sich, als sie erkannte, wer die vier Personen waren.

Am liebsten hätte May begonnen zu schreien, als sie wenige Meter von sich entfernt Sirius Black, James Potter und Peter Pettigrew erkannte, die friedlich auf dem Waldboden vor sich hin dösten. Als ihr bewusst wurde, dass sie  gerade nackt war, hätte sie noch lauter schreien können. Doch der größte Schock erwartete sie, als sie zur Seite blickte.

May erschrak fürchterlich als sie erkannte, dass neben ihr eine weitere Person lag. Remus Lupin... ebenfalls ohne Kleidung! May bemühte sich nicht hinzusehen... Wie immer konnte sich May an überhaupt nichts erinnern, was während ihrer Verwandlung passiert war. Doch sie wusste gut, dass sie so schnell wie möglich von hier weg wollte! Die Rumtreiber durften auf keinen Fall ihre wahre Identität erfahren, wenn sie die nicht längst schon wussten! Also fasste sie schnell den Entschluss, dass sie sofort hier weg musste.

So leise sie konnte stand sie auf. Das rascheln der Blätter unter ihr, machte es ihr nicht gerade einfach. Sie blickte über Remus hinweg und erkannte eine Jacke, die neben ihm auf dem Boden lag. Seine Freunde mussten sie ihm bereitgelegt haben. May tapste auf leisen Sohlen hinüber und hob so sachte sie konnte die Jacke auf, um sie sich überzuwerfen. Flucht oder nicht... sie konnte auf keinen Fall splitterfasernackt durch den verbotenen Wald rennen!

May starrte Remus an, der noch immer schlafend auf dem Boden lag. Sie fragte sich, warum sie während ihrer Verwandlung bei ihm und den anderen gewesen war. Und warum Remus als einziger von seinen Freunden bei ihr gelegen hatte... beziehungsweise, warum er als einziger auch keine Kleidung anhatte. Konnte es etwa sein, dass Remus...

Sie wurde mit einem Mal aus den Gedanken gerissen, als sich bei James, Sirius und Peter etwas regte. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen. Ohne weiter nachzudenken nahm sie ihre Beine in die Hand und rannte so schnell sie konnte durch den Wald davon. Das trockene Laub unter ihren Füßen war dabei nicht gerade leise.

May hatte keine Ahnung in welche Richtung sie lief, sie hoffte nur, dass die Rumtreiber sie nicht finden würden. Das Adrenalin pumpte wie wild durch ihren Körper. Sie warf einen kurzen Blick nach hinten, um sich zu vergewissern, dass niemand ihr folgte. Doch plötzlich krachte sie mit voller Wucht gegen jemanden. May erschrak und fuhr panisch herum, da sie dachte, einer der Jungs hätte sie gefunden... Doch es war jemand völlig anderes.

,,June!" seufzte sie erleichtert, als sie ihre Schwester sah, die vom Aufprall zu Boden geschleudert wurde. June hatte bereits in den verbotenen Wald aufgemacht, um May zu suchen. Sie trug eine Umhängetasche aus Stoff mit sich, in der sie Kleidung für ihre Schwester eingepackt hatte. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass es so einfach sein würde ihre Schwester zu finden... Und, dass May sie halb umrennen würde.

,,Autsch..." murmelte June und rieb sich den Kopf, den sie sich gestoßen hatte.

,,Was hast du denn, May? Und woher hast du die Jacke?"

,,Die Rumtreiber! Sie sind hier!" zischte sie ihrer großen Schwester panisch zu. June riss ungläubig die Augen auf.

,,Was?" fragte sie geschockt.

,,Ja! Ich bin heute morgen neben ihnen aufgewacht! Ich glaube, sie sind schon eingeschlafen bevor ich mich zurückverwandelt habe, aber ich bin mir nicht sicher. Ich bin weggelaufen." erzählte May ihrer Schwester und warf hin und wieder verstohlene Blicke nach hinten.

,,Sind sie dir gefolgt?" fragte June besorgt.

,,Keine Ahnung. Aber ich glaube, ich habe sie aufgeweckt." meinte May nervös.

,,Was machen sie um diese Zeit im verbotenen Wald?" fragte June misstrauisch.

,,Ich glaube Lupin, er ist..." wollte May ihr erklären, als plötzlich Stimmen durch die Stille Morgenluft des Waldes hallten.

,,Er kann noch nicht weit sein!" hörten May und June eine Stimme aus der Weite sagen. May riss panisch die Augen auf.

,,June, was sollen wir jetzt tun?" fragte sie und war wieder den Tränen nahe. June packte sie am Ärmel ihrer Jacke und schleifte sie hinter das nächste Gebüsch. Die beiden hockten sich dahinter und spähten durch die Blätter um die Umgebung zu beobachten. Und tatsächlich... in der Ferne konnte man bereits zwei winzige Gestalten erkennen, die irgendwas zu suchen schienen.

,,Wir kommen hier nicht mehr weg, ohne dass sie uns sehen!" zischte May mit zitternder Stimme. Ihre Augen waren bereits glasig. June beobachtete nur immer weiter die Gestalten. Mittlerweile waren es schon drei, die sie erkennen konnte.

,,Sie werden uns finden... Sie werden uns finden!" murmelte May panisch vor sich hin.

,,Sei still, ich muss nachdenken!" fuhr June ihre kleine Schwester an und dachte angestrengt nach. Die Rumtreiber durften auf keinen Fall herausfinden, dass May ein Werwolf war! Niemand durfte das herausfinden! Wenn ihr Geheimnis an die Öffentlichkeit kommen würde, wäre das eine Katastrophe. Sie müsste die Schule verlassen, oder schlimmer! Das konnte June nicht zulassen.

,,Gib mir deine Jacke!" forderte June ihre Schwester entschlossen auf und begann sich ihre eigene auszuziehen.

,,Was?" fragte May fassungslos.

,,Tu was ich sage!" zischte June und zog sich ihre Schuhe aus, gefolgt von ihrem Pullover, ihrer Hose und ihrer Bluse, die sie noch unter ihrem Pullover trug.

,,June, was hast du vor?" fragte May entsetzt, als June sich immer mehr von ihrer Kleidung auszog.

,,Ich lenke die Spur von dir ab..." murmelte sie. May riss erschrocken die Augen auf.

,,Bist du wahnsinnig?! Das kannst du nicht machen!" stotterte sie, doch June ließ sich nicht davon abbringen.

,,Lieber ich als du!" schnaubte sie und reichte May ihre Klamotten, die sie sich ausgezogen hatte.

,,Hier, zieh' meine Sachen an!" forderte June ihre Schwester auf. May schluckte nervös und zog sich ihre Jacke aus um sie June zu reichen, die nun nichts mehr an hatte. Sie nahm das Häufchen Kleidung entgegen und begann es sich über zu ziehen, während June in die viel zu große Jacke schlüpfte, die ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte.

,,Bitte, das musst du nicht machen..." versuchte May ein letztes Mal sie davon abzubringen, doch June machte keine Anstalten dies zu tun.

,,Hör zu! Wenn sie mich von der Schule werfen ist das eine Sache! Aber ich lasse auf keine Fall zu, dass deine Zukunft ruiniert wird! Ich bin für dich verantwortlich!" raunte sie May entschlossen zu. Diese blickte ihrer Schwester nur wortlos in die Augen und wusste nicht, was sie sagen sollte.

,,Jetzt bleib hier im Gebüsch! Du kommst erst raus wenn die Luft wieder rein ist, okay?" befahl June ihr. In ihrem Tonfall ließ sie sich anmerken, dass sie keine Wiederrede dulden würde. May nickte nur langsam. June warf einen letzten blick durch die Äste des Busches. Die Rumtreiber waren bereits näher gekommen... jetzt waren sie schon zu viert.

,,Merlin, steh mir bei..." murmelte June sich selbst zu, bevor sie aufstand und so schnell sie konnte aus dem Gebüsch stürmte. Barfüßig rannte sie so schnell sie konnte über den Waldboden.

,,Da hinten!" hörte sie einen der Rumtreiber rufen und merkte, wie sie ihr hinterher rannten. Ihr war bewusst, dass sie sie früher oder später einholen würden, doch sie lief so schnell sie konnte weiter. Aber ohne Schuhe durch einen Wald zu laufen, war schon ziemlich ungemütlich...

Ein stechender Schmerz fuhr durch Junes Körper, als sie auf einen kleinen, spitzen Stock trat, der sich in ihre Fußsohle bohrte.

,,Au!" schrie sie auf und zog ihr Bein nach oben, was nur dazu führte, dass sie über eine hohe Wurzel stolperte und mit dem Gesicht im Dreck landete. Sie stützte sich so schnell sie konnte wieder auf, doch aus den Augenwinkeln erkannte sie, dass bereits drei Paar Schuhe neben ihr standen. Junes Herz klopfte... Sie hielt ihr Gesicht weiter zu Boden gerichtet.

,,Doch kein er..." sagte ein Junge, dessen Stimme zu Peter Pettigrew gehörte. ,,Es ist eine sie."

Der Junge der vor ihr stand hockte sich zu ihr hinunter und neigte den Kopf, um ihr Gesicht erkennen zu können.

,,Summers?!" platzte es plötzlich aus dem Jungen heraus, der sich als Sirius Black entpuppte. June schluckte und hob den Kopf um ihm direkt in seine sturmgrauen Augen zu starren. Die Jungs, die um sie herum standen sogen alle scharf die Luft ein. Sie rappelte sich auf und hielt ihren Blicken stur stand.

,,Du... Du bist..." stammelte James ungläubig, während Lupin, der nur eine lange Jacke und eine Unterhose trug, sie nur mit glasigen Augen anstarrte.

June sagte nichts. Sie schnaubte nur widerwillig und verschränkte die Arme. Sie wurde von den Runtreibern angestarrt, als wäre sie ein Alien aus einer anderen Dimension.

,,Du bist ein Werwolf?"

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