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Ein Albtraum

Es war bereits spät Abends als June, Jan und deren Vater gemeinsam im Wohnzimmer saßen und Karten spielten. Ihre Mutter war währenddessen in der Küche und räumte das Geschirr weg, welches noch vom Abendessen übrig war.

Heute Abend war eine Vollmondnacht. Deswegen hatte sich May in ihr Zimmer zurückgezogen, so wie sie es jeden Monat tat. Sie hatte wie immer drei Tage davor regelmäßig eine Tasse Wolfsbanntrank eingenommen, um während der Verwandlung ihr Bewusstsein zu behalten. April war ebenfalls bereits oben in ihrem Zimmer.

,,Hey, schau mir nicht in meine Karten!!" fuhr Jan seine Schwester belustigt an. June hob unschuldig die Hände.

,,Ich mach' überhaupt nichts!" bestritt sie.

,,Ich hab's doch genau gesehen! Du Schummlerin! Kein Wunder, dass du immer gewinnst!" schnaubte Jan. June lachte. Auch ihre Eltern mussten beginnen zu lachen.

,,Dafür musst du eine Runde aussetzen!" forderte Jan stur. June klappte empört der Kiefer hinunter.

,,Geht's noch? Dad!" wandte sie sich an ihren Vater. Doch der zuckte nur mit den Schultern.

,,Also, wenn du wirklich geschummelt hast..." murmelte er.

,,Ich hab' nicht geschummelt!" protestierte June und boxte ihrem Bruder in die Seite.

,,Zur Strafe kannst du mir auch gerne beim Geschirr Abräumen helfen." schlug ihre Mutter aus der Küche lachend vor.

,,Jaja, so weit kommt es noch..." schnaubte June. Ihre Mutter schüttelte lächelnd den Kopf und räumte weiter das ganze Geschirr in die Spüle, wo es sich von alleine abwusch. Das saubere Geschirr schwebte schließlich selbstständig zurück in die Schubladen und Regale, wo es hingehörte. Junes Mutter nahm gerade eine rosarot geblümte Tasse in die Hand und wollte sie ebenfalls in die Spüle stellen, als sie plötzlich stutzig wurde.

,,Christopher..." murmelte sie skeptisch und drehte sich mit der Tasse in der Hand zu ihrem Mann.

,,Ja, Liebling?" fragte er zurück und unterbrach somit das Kartenspiel, weswegen auch June und Jan lauschten.

,,Hat May nicht aus dieser Tasse ihren Zaubertrank getrunken?" fragte Junes Mutter vorsichtig.

,,Ja, ganz sicher sogar." warf June ein. ,,Sie hat sich mit April darum gestritten, das weiß ich noch."

Der Gesichtsausdruck von Junes Mutter erstarrte plötzlich als sie auf den Boden der Tasse blickte. Sie schluckte und warf dem Rest einen warnenden Blick zu.

,,Da sind noch Reste von Zucker drin!" zischte sie. Junes Vater riss plötzlich die Augen auf und zückte augenblicklich seinen Zauberstab.

,,May!!" schrie er nach oben und wollte die Treppen hinauf eilen, als er plötzlich einen hellen Schrei aus Mays Zimmer hörte. Sie begann bereits sich zu verwandeln.

,,Oh nein!" murmelte Jan, der bereits böses ahnte und nahm ebenfalls sofort seinen Zauberstab zur Hand. June stand mit zitterndem Atem neben ihm. Beide waren ebenfalls vom Sofa aufgesprungen.

May schrie oben immer weiter. Sie hatte immer große Schmerzen, während sie sich verwandelte. Kein Wunder, denn ihre Knochen brachen dabei und verformten sich. Das eigentliche Problem war, dass May anscheinend Zucker in ihren Wolfsbanntrank getan hatte... und Zucker machte ihn unwirksam!

,,April ist noch oben!" fiel Junes Mutter geschockt ein. Sie eilte nach vorne um nach oben zu ihrer jüngsten Tochter zu rennen, doch gerade als sie am Fuße der Treppe stand verstummte das Geschrei von oben urplötzlich. Unten im Wohnzimmer standen alle in Alarmbereitschaft.

,,Okay, Kinder! Hört mir zu!" zischte ihr Vater Jan und June zu. ,,Ihr müsst sofort..."

Er konnte seinen Satz nicht zu Ende sagen, als wie aus dem Nichts Mays Zimmertür aus den Angeln flog und die Treppe zum Wohnzimmer hinunter donnerte. Junes Mutter konnte gerade noch ausweichen. Von oben ertönte ein wildes Fauchen. Dumpfe schritte näherten sich immer weiter der Spitze der Treppe. Das Holz knarrte unter dem Gewicht des massiven Werwolfs, der Schritt für Schritt die Treppe hinunter ging. Er, oder besser gesagt sie, witterte die Anwesenheit von Menschen.

June stand zitternd in eine Ecke gedrückt hinter Jan und traute sich kaum zu atmen. Sie konnte nicht viel erkennen... Sie konnte lediglich hören, wie ihr Vater plötzlich Flüche auf den Werwolf feuerte, der fauchend in Deckung ging. Ihre Mutter lief derweil zur Hintertür und ließ sie sperrangelweit offen. Die beiden versuchten den Werwolf irgendwie aus dem Haus zu treiben. Jan beteiligte sich ebenfalls daran.

Von allen Seiten wurde der Werwolf mit Schockzaubern und anderen Flüchen beschossen. Auf einen Werwolf hatten diese natürlich nicht die selbe Wirkung, wie auf einen Menschen. June stand nur starr in der Ecke und beobachtete zitternd was sie konnte. Sie erblickte den Werwolf... Er war sicher um die zwei Meter groß, mit einer langen Schnauze, langen Armen und Beinen und einer knochigen Statur, die von dünnem, dunkelbraunem Fell überzogen war. Er hatte seine Zähne bedrohlich gefletscht. Die vielen Schockzauber schienen ihn wahnsinnig aggressiv zu machen, doch sie trieben ihn auch zurück.

Nicht nur Flüche schossen umher. Auch Stühle, Tassen und Sonstiges flogen durch den Raum, da sie durch den ganzen Tumult aufgewirbelt und umgeworfen wurden. Schließlich erkannte der Werwolf die offene Hintertür und eilte mit einem Brüllen hinaus in den Garten und schließlich in den Wald dahinter. June kam keuchend aus ihrem Versteck und lief zu ihren Eltern.

,,Wir müssen ihr hinterher!" sagte ihr Vater schließlich entschlossen. ,,Sie könnte ins Dorf rennen! Wir müssen sie in Schacht halten!"

,,Nein, Dad! Das ist zu gefährlich!" meinte June besorgt.

,,March! Jan! Kommt!" forderte er seine Frau und seinen Sohn auf, die beide nickend zustimmten.

,,Bitte, Dad! Mum!" flehte June ihre Eltern an. Ihr Vater kam zu ihr und packte sie eindringlich an den Schultern.

,,Wir müssen sicherstellen, dass May niemanden verletzt!" sagte er eindinglich.

,,Aber was, wenn euch etwas passiert?" fragte June ängstlich und griff fest nach der Hand ihres Vaters.

,,Wir sind zu dritt! Alles wird gut!" versicherte er ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

,,Ich gehe mit euch!" entschied June und wollte ihren Zauberstab zur Hand nehmen, doch ihr Vater fiel ihr sofort ins Wort.

,,Nein!" befahl er streng. ,,Du bleibst hier bei April! Du bist für sie verantwortlich, verstanden?"

June blickte ihrem Vater unsicher in die Augen, doch sie nickte. Ihr Vater atmete tief durch und nickte seiner Frau und seinem Sohn zu.

,,Gehen wir!" sagte er und eilte hinaus in Richtung Wald, gefolgt von den anderen beiden.

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June schlug mit einem Mal die Augen auf. Ihr Herz klopfte wie wild und ihr Schlafanzug war schweißgetränkt. Sie schluckte und holte einmal kurz tief Luft... Es war nur ein Traum gewesen. Eine Erinnerung, von der Nacht in der ihre Eltern gestorben waren. Damals hatte May ihren Zaubertrank nicht richtig eingenommen...

June setzte sich auf. Ihre Mitbewohnerinnen schliefen tief und fest. Sie griff nach einem Glas Wasser, das auf ihrem Nachtkästchen stand und nahm einen großen Schluck, um ein wenig herunter zu kommen.

Sie wurde fast verrückt vor Nervosität, auch wenn sie es vor May niemals zeigen oder zugeben würde. Sie war sowieso schon völlig fertig. Doch was, wenn morgen Nacht bei Vollmond irgendwas passieren würde. May würde sich das niemals verzeihen.

June schüttelte den Gedanken sofort ab und atmete tief durch. Alles würde gut gehen! Es musste einfach gut gehen! Immerhin hatte sie es May versprochen...

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