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Die Wahrheit?

Remus hastete eilig durch den Gemeinschaftsraum und sprintete die Treppe zu den Jungen-Schlafsälen hinauf.

,,James! Tut mir Leid, ich hab nicht auf die Uhr geschaut!" rief er sofort, als er die Tür zu seinem Schlafsaal aufriss. James saß auf seinem Bett in Mitten von hunderten Zetteln und blickte ihn grimmig an.

,,Moony, da bist du ja endlich!" kam es von Sirius, der mit Peter grinsend auf dessen Bett saß.

,,Ehrlich, es tut mir total Leid!" entschuldigte sich Remus abermals und stellte seine Tasche auf dem Boden ab.

,,Aber ich war in der Bibliothek zum Lernen und hab' total die Zeit aus den Augen verloren."

,,Lass mich raten..." seufzte James mit hochgezogenen Augenbrauen.

,,Du hast gelernt... Mit June?"

Remus zuckte mit den Schultern.

,,Ja, und?"

,,Natürlich mit June, er verbringt ja jede freie Sekunde mit ihr." mischte sich Peter grinsend ein. Remus schnaubte schmunzelnd und schüttelte den Kopf.

,,Ihr spinnt..." murmelte er.

,,Hattet ihr es wenigstens lustig?" fragte Sirius. Remus entfuhr ein kleines Lachen.

,,Also... June ist echt miserabel in Astronomie..." meinte er. Verträumt starrte er in die Leere und dachte daran zurück, wie sie stur die Arme verschränkt und geschmollt hatte.

,,Uj... Den hat's erwischt..." seufzte Peter während ihm Sirius und James nickend zustimmten als sie Remus Verhalten beobachteten.

,,Wisst ihr..." begann Remus. ,,Ich glaube das mit June... Das könnte wirklich etwas werden."

,,Na klar, Alter!" meinte James. ,,Man merkt doch, dass du bis über beide Ohren auf sie stehst."

Remus wandte verlegen seinen Blick ab.

,,Ist das so offensichtlich?" fragte er und lachte schüchtern. Die Rumtreiber zogen skeptisch die Augenbrauen hoch.

,,Ja."

,,Absolut."

,,Offensichtlicher geht's gar nicht."

Remus verdrehte nur die Augen.

,,Und meint ihr... Naja... Glaubt ihr, dass sie... Ihr wisst schon.. Dass sie mich auch mag?" fragte er vorsichtig.

James, Sirius und Peter warfen sich gegenseitig vielsagende Blicke zu.

,,Alter, ich sag's mal so..." begann James. ,,Sie wird bestimmt nicht fast jeden zweiten Tag mit dir herumhängen, wenn sie nicht auch etwas für dich übrig hätte."

,,Wie kannst du dir da so sicher sein?" fragte Remus unsicher. James zuckte mit den Schultern.

,,Natürlich kann ich mir nicht zu hundert Prozent sicher sein... So sicher kann dir die Frage nämlich nur June beantworten." antwortete er Remus. Dieser biss sich verzwickt auf die Unterlippe.

,,Aber was, wenn sie in mir nur einen Freund sieht?"

,,Moony! Reiß dich zusammen! Dann musst du eben darüber stehen! Hab' doch einfach die nötigen Eier in der Hose und frag' sie, was das zwischen euch beiden eigentlich ist!" sagte Sirius. Remus holte tief Luft.

,,Du hast Recht, Alter!" murmelte er.

,,Na bitte!" meinte Sirius zufrieden und klopfte Remus auf die Schulter.

,,Also, wann siehst du sie wieder?"

,,Morgen in Hogsmeade." antwortete Remus.

,,Perfekt! Das ist die beste Gelegenheit um ihr zu sagen, was du für sie empfindest!"

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Wie abgemacht trafen sich Remus und June, wie so oft, im drei Besen. Die beiden saßen sich auf einem Doppeltisch am Rande des Lokals gegenüber und plauderten erstmal, ohne zu wissen, welches Gespräch ihr Gegenüber eigentlich plante.

Remus war leicht nervös. Er wischte sich seine schwitzigen Hände immer wieder an seiner Hose ab und hoffte, dass June nicht merken würde wie aufgeregt er war. Ständig erwischte er sich selbst, wie er in ihren meerblauen Augen versank. Er nahm immer wieder einen Schluck von seinem Butterbier, um zu verhindern, dass sein Hals vor lauter Nervosität austrocknete. Doch zu seinem Glück hatte June davon noch nicht gemerkt. Diese war nämlich viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.

Anders als Remus, der lediglich starkes Herzklopfen hatte, war June schon schlecht vor der ganzen Aufregung. Diese wiederum hatte Glück, dass Remus heute die rosarote Brille aufhatte. Ansonsten hätte er schon längst bemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmte. June konnte fast nicht mehr richtig Atmen. Ihre Knie zitterten, ihre Hände waren schwitzig und sie lächelte nur gezwungen. Ständig dachte sie daran, dass das heute womöglich ihr letztes Treffen mit Remus war.

Sie hatte sich fest vorgenommen ihm heute die Wahrheit zu sagen! May hatte Recht... Je länger sie ihm ihre Lüge vorenthielt, desto schlimmer würde alles werden. Selbst wenn das bedeuten könnte, dass Remus sie nie wieder sehen wollen würde. Doch sie durfte einfach nicht mehr länger warten.

,,Willst du noch einen Kürbissaft?" fragte Remus, als er bemerkte, dass Junes Glas bereits leer war und riss sie somit aus den Gedanken.

,,Nein... danke..." murmelte June nur.

,,Können wir dann gehen?"

Remus, der ebenfalls bereits seinen zweiten Krug Butterbier ausgetrunken hatte, blickte sie verdutzt an.

,,Du willst schon gehen?" fragte er etwas enttäuscht. June nahm einen tiefen Atemzug.

,,Naja... Nicht direkt..." seufzte sie, was Remus nur noch mehr zu verwirren schien.

,,Hör zu, ich muss mit dir reden." sagte June schließlich entschlossen. Remus zog überrascht die Augenbrauen in die Höhe.

,,Ach ja?"

,,Aber nicht hier! Gehen wir woanders hin... okay?"

,,Ja, klar. Wie du möchtest." antwortete Remus. June ging nach vorne zur Bar um zu bezahlen. Immerhin hatte sie Remus ja versprochen, dass sie ihn einladen würde. Dieser blickte ihr immer noch verwundert hinterher. Für einen Moment schien die rosarote Brille zu verrutschen. Er merkte, dass sie etwas bedrückte.

,,Gehen wir?" fragte June, als sie wieder bei Remus ankam. Er nickte und die beiden verließen das Lokal.

Eine Weile spazierten sie gemeinsam durch die Promenade in Hogsmeade. Sie schwiegen sich hauptsächlich an. June hatte ihre Hände in ihren Jackentaschen vergruben und hielt ihren Blick stur auf ihre Füße gerichtet. In Remus' Magen bildete sich ein mulmiges Gefühl.

Über eine Seitengasse kamen die beiden zu einem schwächer besuchten Teil von Hogsmeade. Eine kleine, Park-ähnliche Lichtung, auf der einige Bänke platziert waren.

,,Hier! Wollen wir uns setzen?" fragte June und deutete auf eine abgelegene Bank. Remus nickte und die beiden nahmen dort Platz. Junes Herz klopfte so stark, dass man meinen könnte, Remus würde es hören. Die ersten paar Sekunden saßen die beiden nur schweigend nebeneinander. June nahm tief Luft.

,,Also... Ich muss mit dir reden... Ich-..." begann sie, doch sie wurde sofort von Remus unterbrochen.

,,Bevor du etwas sagst!" fiel er ihr ins Wort, sodass June nur verdutzt die Augen aufriss. Remus seufzte und blickte ihr in die Augen.

,,Es gibt da auch etwas, was ich dir sagen möchte..."

,,Remus, ich-..." wollte June wieder anfangen, doch er ließ sie wieder nicht ausreden.

,,Bitte, hör mir einfach nur zu." bat er sie eindringlich. June seufzte gequält... doch sie ließ ihm weiterreden.

,,Also..." begann er und blickte nervös auf den Boden, um ihr nicht in die Augen schauen zu müssen.

,,Weißt du, ich hab nachgedacht. In letzter Zeit haben wir uns sehr oft gesehen... Und jedes Mal, wenn wir uns getroffen haben, kam mir eine Stunde vor wie fünf Minuten! Ich glaube, ich hab' einfach gemerkt... Ach, keine Ahnung..."

Er holte tief Luft, wandte seinen Kopf zur Seite und blickte June in ihr Gesicht.

,,Ich mag dich wirklich, June!" brachte er mit zitternder Stimme hervor. Junes Herz setzte für einen Moment aus.

,,Ich weiß, dass ich bei dir völlig ich selbst sein kann! Du bist der erste Mensch den ich getroffen habe, von dem ich weiß, dass er genau so ist wie ich! Mein... Problem... war der Grund, warum ich mich nie auf ein Mädchen einlassen konnte. Einfach weil ich Angst davor hatte. Aber du... Du bist wie ich! Und irgendwie hat mir das das Gefühl gegeben, dass ich nicht allein auf der Welt bin. Außerdem bist du das unglaublichste Mädchen, das ich je getroffen habe! Du arbeitest dich kaputt, sorgst für deine Schwestern und gehst dabei noch zur Schule! Und das alles, obwohl du auch dieses Problem hast!"

Remus sprach immer weiter, und mit jedem Wort, das seinen Mund verließ, verkrampfte sich Junes Herz immer mehr.

,,Also... Was ich eigentlich damit sagen will... Ich bin gerne mit dir zusammen. Und ich finde dich wirklich toll. Und mittlerweile sehe ich in dir mehr als nur eine Freundin." beendete Remus seinen kleinen Vortrag. June starrte ihn mit glasigen Augen an.

,,Ähm..." stammelte sie.

,,Du musst noch nicht darauf antworten!" fügte Remus noch schnell hinzu.

,,Ich wollte nur, dass du es weißt! Also! Was wolltest du mir sagen?"

June wurde gleichzeitig heiß und kalt. War das gerade wirklich passiert? Hatte Remus ihr gesagt, dass er Gefühle für sie hatte? Am liebsten wäre June im Erdboden versunken.

,,Ich..." stammelte sie, während sie in Remus' strahlende Augen blickte, die sie voller Hoffnung und Zuversicht anstarrten. Er hatte ihr gerade sein Herz ausgeschüttet... und jetzt war June drauf und dran es in tausend Teile zu zerbrechen.

,,Ich... Ich wollte..." stotterte sie weiter, während Remus sie noch immer abwartend anstarrte. June war kurz davor in Tränen auszubrechen. Sie wollte schreien. Sie wollte wegrennen. Aber vor allem wollte sie Remus einfach nicht verletzen! Nicht, wo sie jetzt wusste, wie sehr er an dem Glauben hing, June wäre wie er.

,,Ich... wollte dir genau das Gleiche sagen!" platzte es plötzlich aus ihr heraus. Doch ehe sie realisierte, was sie gerade gesagt hatte, hatte Remus schon überrascht die Augen aufgerissen.

,,Was? Wirklich?" fragte er strahlend. June rang sich zu einem Lächeln ab und nickte.

,,Ja... Ich mag dir auch sehr gerne." murmelte sie. Remus wandte seinen Blick ab starrte ungläubig den Boden an.

,,Wow..." hauchte er kopfschüttelnd und mit klopfendem Herzen.

Junes Herz klopfte ebenfalls... Jedoch nicht vor Freude... Denn gerade hatte sie ihre gesamte Situation noch weiter verschlimmert. Und sie hatte keine Ahnung, wie sie da jetzt wieder raus kommen sollte...

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