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Die Karte des Rumtreibers

June stürmte verärgert die Gänge entlang. Sie fühlte sich einfach nur verarscht. Allein wenn sie an Peters Worte zurückdachte.

,,Verstehe! Das machst du also jeden Tag im Raum der Wünsche!"

Wie lange mussten sie ihr schon hinterher spionieren, um zu wissen, dass sie jeden Tag im Raum der Wünsche war? Vor allem kam sie sich irrsinnig blöd vor, dass sie es nicht bemerkt hatte.

Grimmig lief sie durch die Korridore von Hogwarts bis in den vierten Stock. Sie wusste, dass May gerade mit ihren Freundinnen in der Bibliothek war, deswegen machte sie gleich einen kleinen Abstecher dorthin, um ihr die zweite Flasche mit dem Wolfsbanntrank zu geben.

Wie erwartet fand sie May gemeinsam mit Stella und Louise in der Bibliothek in der Abteilung für Kräuterkunde, wo die drei Hausaufgaben machten. Als sie hörten, dass jemand auf sie zukam, hoben sie ihre Blicke von den Büchern und dem Pergament.

,,Hier!" seufzte June und reichte May ihre ,,Medizin" gegen ihren ,,Muskelschwund".

,,Und sei diesmal bitte vorsichtig, okay?" fügte sie noch hinzu. May nickte.

,,Ja, danke." sagte sie. Da June nich immer zornig war, wollte sie sich ohne weiteres umdrehen und wieder davongehen.

,,June!" rief ihr May plötzlich hinterher. Deswegen drehte sich June noch einmal zu ihr um. May stand von ihrem Sessel auf und machte ein paar Schritte auf ihre große Schwester zu.

,,Also... Dieses Wochenende ist ja Hogsmeade Wochenende." begann May leise. June nickte. Das war ihr sehr wohl bewusst. Sie freute sich schon auf die blöden Gesichter, wenn die anderen Schüler sie in ihrer Arbeitskleidung sahen.

,,Ich wollte fragen, ob ich ein bisschen Geld für neues Briefpapier und vielleicht ein Butterbier haben kann." bat May ihre Schwester. June zog die Augenbrauen in die Höhe.

,,Ähm... Ja... Natürlich..." murmelte June und kramte in ihrer Umhängetasche nach ihrem Geldbeutel.

,,Wie viel brauchst du denn?"

,,Sechs Galleonen?" fragte May zögernd. June biss sich verzwickt auf die Unterlippe, als sie in ihren ohnehin nicht sehr vollen Geldbeutel blickte.

,,Reichen fünf?" fragte sie vorsichtig. May nickte. June nahm die letzten fünf Galleonen aus ihrem Geldbeutel und reichte sie ihrer kleinen Schwester. Das Einzige, was jetzt noch drin war, waren drei unscheinbare Knuts und ein Sickel.

,,Danke!" sagte May und ging zurück zu ihren Freundinnen. June machte seufzend kehrt und wollte sich auf den Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum machen. Der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs lag im Gewölbekeller, weswegen sie noch ein Gutes Stück Weg vor sich hatte. Gerade als sie wieder einmal um eine Ecke gehen wollte, erschrak sie plötzlich, als ein gewisser Remus Lupin auf einmal vor ihr an der Wand lehnte.

,,Scheiße, Remus!" fuhr sie ihn erschrocken an.

,,Hör mir bitte zu!" begann er. June erkannte, dass er ein Stück Pergament in der Hand hielt.

,,Was tust du hier?" zischte sie. Es konnte doch kein Zufall sein, dass Remus ihr schon wieder auf ihrem Weg auflauerte und anscheinend wieder wusste wo sie gerade war.

,,Ich will dir alles erklären." sagte er. June schnaubte nur und verschränkte die Arme.

,,Na auf die Erklärung bin ich gespannt." murmelte sie und sah Remus erwartungsvoll an.

,,Es ist ein bisschen kompliziert, wenn ich ehrlich bin." seufzte er. June zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

,,Remus, ich finde es schon ein bisschen merkwürdig, dass ihr mich bis zum Raum der Wünsche verfolgt und mir manchmal mitten am Gang auflauert. Ich meine, ihr könntet doch einfach mit mir reden..."

,,Nein, so ist es nicht!"

,,Wie ist es dann, Remus?" fuhr sie ihn an. Langsam ging ihr die Geduld aus. Remus blickte sich um, um sicher zu gehen, dass sie auch niemand beobachtete oder belauschte. Aber außer ihnen war gerade niemand am Gang. Er zückte seinen Zauberstab und hielt die Spitze auf das Pergament, welches er in der Hand hielt.

,,Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut." murmelte er. June beobachtete ihn verwirrt. Doch plötzlich erkannte sie, wie Linien auf der Karte erschienen. Ganze Zeichnungen von Räumen und Gängen. Und nicht nur das, auch Namensschilder und Fußabdrücke, die sich bewegten! June starrte die Karte mit großen Augen an.

,,Was zum..." hauchte sie ungläubig und blickte auf die Fußabdrücke, die sich durch das ganze Schloss bewegten.

,,Das ist die Karte des Rumtreibers." sagte Remus, während June ihren Blick gar nicht von Pergament abwenden konnte.

,,Auf ihr ist das ganze Schlossgebäude und das gesamte Schulgelände von Hogwarts eingezeichnet. Außerdem zeigt sie alle Personen an, die sich dort befinden." erklärte er weiter. June traute ihren Augen kaum. Sie erkannte ein Schild mit der Aufschrift Albus Dumbledore, der in seinem Büro im Kreis ging, zahlreiche andere Namensschilder die durch das Schloss spazierten oder in der Bibliothek saßen und sogar wo sich der Hausmeister Filch gerade befand.

,,Aber ein einziger Raum ist nicht auf der Zeichnung, nämlich der Raum der Wünsche. Deswegen haben wir bemerkt, dass dein Name immer wieder von der Karte verschwunden ist, als du hineingegangen bist." fuhr Remus fort.

,,Unglaublich..." murmelte June vor sich hin. ,,Woher habt ihr die denn?"

,,Wir haben sie selbst gemacht." erklärte Remus stolz, woraufhin June noch größere Augen machte.

,,Was?"

,,Ja. Sirius und James haben die Geheimgänge erkundet, Peter hat sie gezeichnet und ich hab sie verhext. Siehst du June, so haben wir gemerkt, dass du jeden Tag in den Raum der Wünsche gehst. Wir haben dich nicht verfolgt, wir haben es auf der Karte gesehen." sagte er. June runzelte misstrauisch die Stirn.

,,Das heißt nichts anderes, als dass ihr rund um die Uhr die ganze Schule stalkt." murmelte sie.

,,Nein... Gut, ja. Aber wir verwenden sie hauptsächlich wenn wir uns irgendwo hinschleichen und niemandem begegnen wollen, oder wenn wir Streiche planen. Ich schwöre dir, wir haben dich nicht absichtlich auf der Karte beobachtet. Es ist uns einfach aufgefallen." versicherte ihr Remus. June seufzte.

,,Das Teil ist wirklich beeindruckend." musste sie zugeben, was Remus ein Grinsen entlockte.

,,Ja, oder?"

,,Aber ich glaube, ich werde nie wieder eine Sekunde in Hogwarts verbringen können, in der ich mich nicht beobachtet fühle." scherzte sie und auch Remus musste lachen. Doch plötzlich stockte June, als ihr etwas auffiel. Wenn die Rumtreiber eine Karte hatten, auf der sie jeden Menschen in Hogwarts sehen konnten... dann würden sie mit einem Blick darauf sehen, dass June an Vollmond in ihrem Gemeinschaftsraum wäre! Ihre komplette Lüge würde sofort auffliegen!!

,,Alles okay, June?" fragte Remus besorgt, als June auf einmal kreidebleich im Gesicht wurde. Doch sie nickte nur etwas geistesabwesend.

,,Ähm... ja... Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich... ähm... Die Hausaufgaben für Zaubertränke noch bis morgen erledigen muss! Das muss ich noch ganz schnell erledigen! Bis dann, Remus!" murmelte sie und wollte sich an ihm vorbei zwängen.

,,Warte!" hielt Remus sie noch auf.

,,Bist du noch böse auf uns?"

June seufzte und schüttelte den Kopf.

,,Nein... Alles wieder in Ordnung." sagte sie. Remus lächelte.

,,Das freut mich." sagte er noch, ehe sich June mit einem Winken verabschiedete. Doch der Gedanke von vorhin ging June nicht mehr aus dem Kopf. Was, wenn die Rumtreiber tatsächlich ausgerechnet an Vollmond einen Blick auf die Karte werfen würden? June wäre geliefert...

Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig. Sie musste sich an Vollmond zu May in den Raum der Wünsche schleichen. Wenn dieser nicht auf der Karte verzeichnet war, würden die Rumtreiber nicht bemerken, dass sie beide dort wären und sie würden nicht sehen, dass June noch im Schloss wäre. Ansonsten konnte June nur beten, dass die Rumtreiber nicht beide hingehen sehen würden... Das war ihre einzige Möglichkeit!

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