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Kapitel 1

Was war aus mir geworden?
Ich erkannte die Frau im Spiegel nicht wieder.

Doch wenn ich ehrlich zu mir war, dann war ich mir nicht erst seit heute fremd. Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich mich überhaupt schon jemals gefunden hatte.

Hellblaue Augen sahen mir entgegen. Augen, denen jeglicher Ganz fehlte. Blonde Locken, wie Wellen aus Sonnenlicht, umrundeten mein Gesicht. Meine vollen Lippen waren angemalt. Das zarte Rosa schmeichelte meiner hellen Haut und ließ mich weniger blass wirken.
Tiefroter Stoff, der an die Farbe von Blut erinnerte, floss in seidener Form meinen Körper hinab, umspielte meine weiblichen Rundungen und verdeckte die vielen Narben auf meinem Körper.
Nicht einmal der verblasste Schnitt an meinem Hals war mehr zu erkennen.

Er wollte nicht, dass jemand sie sah. Das hätte das Bild seiner makellosen Einheit, seiner unbefleckten Bediensteten zerstört. Und er duldete nichts als die reinste Perfektion.

Gerade deshalb war es mir ein Rätsel, aus welchem Grund er mich auserwählt hatte.
Weder stammte ich aus adligen Verhältnissen, noch beherrschte ich meine Gabe wie manch anderer. Und doch ... seine Wahl war auf mich gefallen.

Ich war ein Nichts gewesen. Ein Niemand.
Ich war erst zu jemanden geworden, als er mich in seine Dienste erhob.
Ich patrouillierte für ihn auf den Straßen Elbastyns. Tag ein und Tag aus. Ich kümmerte mich um die kleinen, flinken Taschendiebe, um die sich Prügelnden vor den Tavernen und vor denen, die eine falsche Wahrheit verbreiteten.
Und wenn Ciarans Mond sich über Alveria erhob, dann kam ich zu ihm ins Zimmer, um ihm die Last von den Schultern zu küssen.
Meinem König. Dem König aller. Elion, dem Sohn Lesedis.

So auch heute.

Während ich mein Antlitz betrachtete, webte sich eine sanfte Melodie in meine Gedanken. Ein Lied, so alt wie die Welt selbst. Eine Symphonie ohne Anfang und Ende.
Meine Gabe, sie sprach zu mir in den süßesten Tönen. Ich war nicht gut darin sie zu beherrschen. Nicht so gut, wie manch anderer. Der Spiegel lockte mich, verführte mich ihn zu berühren.
Leise summend stimmte ich ein und schloss die Augen.

Wenn sie wirklich geübt und erfahren waren, konnten Spiegelwanderer Orte erreichen, ohne sie zuvor gesehen haben zu müssen.
Ich hatte allerdings niemals einen Lehrer gehabt, der mir beigebracht hatte, wie ich meine Macht bis zum Äußersten ausschöpfen konnte. So musste ich mich mit dem kleinen Rinnsal an Magie zufrieden geben, auf das ich Zugriff hatte. Aber das reichte mir.
Es reichte, um von meinem Zimmer in seines zu gelangen.

Langsam hob ich meine Hand und in der Sekunde, in der meine Fingerspitzen das kalte Glas berührten, explodierten die Lichter um mich herum. Ich löste mich auf, wurde zu einem der tausenden Sterne, die um mich herumtanzten und mir den Weg wiesen.
Es war ein seltsames Gefühl, sich nicht zu spüren, auch wenn ich schon hunderte Male durch Spiegel gewandert war. Das war wohl eines der Dinge, an die ich mich niemals gewöhnen würde.

Genauso wenig wie an den Anblick, der sich mir nur einen Herzschlag später bot. Hätte ich es nicht besser gewusst, dann hätte ich darauf geschworen, dass er selbst der Gott des Tages war.

Er strahlte mit der Intensität der Sonne. So grell, dass ich meine Augen zusammenkneifen musste, bis ich mich an sein Licht gewöhnt hatte.
Sein schulterlanges Haar war weiß wie Alabaster, die silbergrauen Augen musterten mich wach und aufmerksam. Sie waren so klar wie die Bergseen im Klippengebiet Elbastyns.

Als er sich erhob überzog meine Haut sogleich eine Gänsehaut. Die Macht, die ihn umgab, ihn wie das niemals erlöschende Tageslicht umspielte, war so unendlich stark, dass ich jedes Mal aufs Neue dachte, sie würde mich erdrücken. Doch das tat sie nie.

Er trat auf mich zu, das Haupt hoch erhoben, aber mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. Ein Lächeln, das nur mir galt.

Kurz vor mir blieb er stehen. Sein Atem, der mir die kühlen Wangen streichelte, wurde einen Wimpernschlag später von seinen Fingern abgelöst. Ich schmiegte mich in seine Hand. Mein König. Mein Geliebter.

Er küsste mir die Stirn. Durch die sanfte Berührung seines Mundes spürte ich seine Liebe. Seine Liebe zu mir, einer unbedeutenden Elaryerin.

„Träume ich?", flüsterte ich einmal wieder in die Stille seines Schlafzimmers hinein.
Ich konnte nicht glauben, dass dies hier die Wirklichkeit war. Dass er mich begehrte. Mich, eine Frau ohne Nachnamen, hinein geboren in ein armes Elternhaus, umgeben von Personen, die mir allesamt klargemacht hatten, dass ich es niemals zu etwas bringen würde.

Und doch stand ich hier. Ich befand mich in Elions privaten Gemächern, war von ihm auserkoren worden, wurde von ihm geliebt. Von dem mächtigsten und begehrtesten Mann ganz Alverias.

Er lachte. Es klang wie Musik in meinen Ohren. Schöner als die Melodien, die die Spiegel und Reflexionen in meinen Gedanken entstehen ließen.
„Fühlt es sich denn an wie ein Traum?"

Ich sah ihm in die Augen. Diese wunderschönen silbergrauen Iriden, in denen sich die Lichter der funkelnden Kristalle spiegelten, hatten mir schon vor Jahren das Herz geraubt. Ich gehörte ihm und er gehörte mir. Zumindest hier, wo uns niemand sehen konnte.

Seine Finger wanderten zu dem roten Stoff, der meinen Hals bedeckte. Ein aufgeregteres Kribbeln machte sich in meiner Magengegend bemerkbar. „Ich kann dich spüren", hauchte ich, lehnte meine Stirn gegen sein Kinn. Seine Haut war warm wie Sonnenlicht. Tief atmete ich seinen Geruch von Magnolien und erhitzter Erde ein, sog ihn so tief in mich ein, dass vor meinem geistigen Auge Bilder vom Sommer tanzten. „Und wenn ich etwas spüren kann, dann muss es real sein."

Langsam senkten sich seine Lippen zu meinem Ohr hinab. Seine Zähne zogen zärtlich an einem der goldenen Ringe. Mir entkam ein heiseres Stöhnen und ich spürte, wie mein Körper die Kontrolle übernahm, den letzten Abstand zwischen uns überbrückte und sich an ihn schmiegte. Unter meiner Hand, die seinen Oberkörper erkundete, fühlte ich die stählerne Härte seiner Brust. Ich wollte ihn.

Ich hatte es noch nie gewagt Sternlilienssaft oder Dandigelblut zu kosten, aber ich hatte gesehen, in welchen Rausch diejenigen gerieten, die es taten. Wie ihre Augen sich vor purem Glück weiteten.
Aber ich brauchte es auch gar nicht zu versuchen. Ich hatte meine eigene Droge. Elion. Wenn ich in seiner Nähe war, dann rückten alle meine Sorgen und Probleme in den Hintergrund. Dann gab es nur noch ihn und mich, nur noch dieses Zimmer aus Kristall, nur noch dieses Gefühl der unbändigen Liebe und der Lust in meinem Inneren.

„Sag mir, was du willst, Aristea." Seine Stimme war dunkel vor Begierde. Ich widersetzte mich dem Drang ihm die Kleidung vom Leib zu reißen nur schwerlich. Dieses Spiel, das er so oft und so gerne mit mir trieb, ich hasste es. Diese quälende Langsamkeit, die vielen Minuten die es brauchte, bis wir schlussendlich gemeinsam im Bett lagen. Manchmal mit ihm über mir, manchmal mit mir auf seinem Schoß. Aber ich spielte mit, weil ich wusste, wie sehr er die Anspannung liebte, die sich durch meinen Körper fraß.

„Ich will dich", keuchte ich mit vor Lust benebeltem Verstand. In meiner Mitte wurde es zunehmend feucht.
Seine Finger fuhren weiter über das blutrote Kleid. Ich wollte ihn anherrschen, dass er mich endlich davon befreien sollte. Der Stoff engte mich mit einem Mal ein und mir wurde unsagbar heiß, obwohl drei der vier Fenster geöffnet waren und eine kühle Brise in den Raum getragen wurde.

Es war Herbst.
Andhera, das Fest der Dunkelheit, rückte immer näher. Es würde den Winter einleiten und uns alle darin erinnern, was vor fünfhundert Jahren geschehen war. Weshalb wir niemals in den Genuss kommen würden zu erfahren, wie es war, wenn sich die Nacht über Alveria ausbreitete und einen Schleier aus Finsternis über uns legte.

Auch wenn ich froh darüber sein sollte, dass die Schatten und damit auch das Böse aus dieser Welt vertrieben worden waren, blieb eine gewisse Neugierde darauf in meinem Herzen bestehen.

Damals, als die ersten Nachtwandler durch die Länder zogen und Morde am Volk des Lichts verübten, war ich ein kleines Kind gewesen. Meine Eltern hatten sich nie viel daraus gemacht mich vor den Schrecken dieser Welt zu beschützen, oder gar auf mich Acht zu geben und so hatte ich davon erfahren, als ich mich eines Sommermorgens aus dem Haus gestohlen und auf den Festplatz unseres Dorfes begeben hatte. Dort hatte ein junger Mann die furchtbare Kunde verbreitet. Die Menschen um mich herum waren in Panik ausgebrochen. Ich hatte die Angst in ihren Augen aufglimmen sehen. Aber ich, ich hatte mich zu keiner Sekunde davor gefürchtet. Im Gegenteil.

Als ich auf diesem Platz gestanden, dem Fremden gelauscht und die zitternden Elaryer betrachtet hatte, hatte sich etwas Sonderbares in mir geregt. Von diesem Moment an habe ich gewusst, wo meine Bestimmung in dieser Welt lag. Ich wollte helfen. Ich wollte das Volk des Lichts beschützen und dem König dabei dienlich sein, die Nachtwandler zu jagen und zu bekämpfen.

Zwar hatte ich ebendieses Ziel nie erreicht, aber ich war hier im Palast von Elbasytn. Ich arbeitete für Elion und war für den König, für den Gottessohn, noch so viel mehr.

Die Erinnerung an diese Erkenntnis ließ mich nur noch mehr in Flammen aufgehen. Ich wollte ihn. Jetzt.
Ich ertrug dieses Katz und Maus Spiel nicht länger. So übernahm ich die Führung, wie ich es nur selten tat.

Ein lustvolles Knurren entrang sich seiner Kehle, als ich ihn nach hinten stieß und er mit dem Gesäß auf seinem Bett landete. Ich setzte mich auf seinen Schoß, schlang die Arme um seinen Hals und presste ihm meine Lippen auf. Verlangend. Bestimmend.

Seine starken Hände legten sich an meine Hüften. „Aristea", keuchte er. Seine Stimme bebte vor Erregung.

„Reiß mir endlich dieses Ding vom Leib", erwiderte ich und zog ihm im gleichen Atemzug sein blütenweiße Hemd über den Kopf. Achtlos warf ich das Stück Stoff zu Boden, das ohnehin viel zu gewöhnlich für einen Mann seines Ranges war. Seinen Oberkörper mit Küssen bedeckend spürte ich, wie seine Finger meinen Rücken entlangfuhren. Ein wohliger Schauer fuhr mir das Rückgrat hinab.

Kurz darauf zerschnitt ein ratschendes Geräusch die Luft zwischen uns und ich konnte wieder freier atmen. Ein kalter Windhauch strich mir über die nackte Haut, wanderte meine Wirbelsäule hinunter. Elions Finger folgten, nachdem er mir das Kleid von den Schultern geschoben hatte.

Ich genoss das Gefühl seiner zärtlichen Berührungen. Er war so sanft. Beinahe zu sanft. Als er eine der vielen Narben erreichte, hielt er inne. Sein Zögern ließ mich erschaudern. Ich wollte nicht, dass sich die Erinnerungen an diese furchtbare Zeit in den Vordergrund drängten. Das hätte mir die Lust verdorben.

Flink griff ich nach seinen Händen und schob sie weiter nach unten, bis sie auf meinem Hintern zum Erliegen kamen. Dabei beobachtete ich sein Gesicht. Seine Lippen öffneten sich leicht, während er zudrückte. Ich keuchte auf. Meine Finger schlossen sich um sein Kinn, als sich spürte, wie sich seine Härte gegen mich drängte.

„Du willst hören, was ich will?", stöhnte ich. Meine Schenkel begannen vor Erregung zu zittern.

„Das will ich."

Er war so schön. Das alabasterweiße Haar fiel ihm in Strähnen in sein makelloses Gesicht, klebte verschwitzt an seiner Stirn, obwohl wir noch nicht einmal richtig angefangen hatten.

Die Art, wie er mich betrachtete, jagte eine weitere Hitzewelle durch meinen Körper. So voller Begierde. So, wie mich zuvor noch niemand angesehen hatte.  Er gab mir das Gefühl jemand zu sein und dafür liebte ich ihn. Ja, ich liebte ihn. Und ich war mir sicher, dass er das gleiche für mich empfand, auch wenn er es nicht aussprach. Das musste er auch gar nicht. Die Augen sprachen so oft eine deutlichere Sprache als tausend Worte. Ich erkannte es, wenn ihn ansah. Dieses Funkeln in dem Silbergrau, das vom Verliebtsein zeugte.

„Ich will", hauchte ich ihm ins Ohr, „dass du mich fickst."

Das war der Funke, der seine Lust zum Explodieren brachte. Ich konnte gar nicht so schnell blinzeln, da hatte er mich auf das Bett gelegt und sich über mich gebeugt. Er riss mir den Rest des Kleides vom Leib und begann jeden Millimeter meiner porzellangleichen Haut mit seinen weichen Lippen zu erkunden. Ich reckte mich ihm entgegen, mein Rücken wölbte sich. Ungehalten stöhnte ich auf, als er meine Nippel erreichte und erst leicht in den einen, dann fester in den anderen biss.

Meine Fingernägel krallten sich in das glatte Laken unter mir, während meine Beine sich um seine Hüften schlangen und ihn noch enger an mich zogen. Nur noch seine schwarze Stoffhose trennte uns voneinander.

Seine Finger fuhren zu ihrem Bund, aber noch bevor er sie sich abstreifen konnte, klopfte jemand an die Tür.
Elion verharrte für ein paar Sekunden, wartete. Stumm flehte ich, dass die Person wieder verschwinden und uns unsere Ruhe geben würde.
Doch da ertönte das Klopfen erneut.

Gereizt verzog Elion das Gesicht, bevor er sich aufrichtete. „Es tut mir leid, aber ..."

„Ich verstehe schon." Er musste sich nicht weiter erklären. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Geschwind hatte ich mir seine Decke um den nackten Leib gelegt, war aufgestanden und zum Spiegel geeilt.
Einen letzten Blick über meine Schulter, hin zu ihm, konnte ich mir nicht verkneifen.
Er schnipste mit den Fingern. Das Geräusch hallte von den kristallenen Wänden wider, obwohl es nicht laut gewesen war.
Den Bruchteil einer Sekunde später bahnte sich der Geruch von Rauch den Weg in meine Nase. Der Geruch seiner Magie.

Als wären wir niemals kurz davor gewesen uns zu lieben, verblasste der Schweiß auf seiner Stirn. Ein frisches Hemd, dieses Mal in einem mintgrünen Ton, bedeckte seinen Oberkörper, sein weißes Haar war in einem ordentlichen Zopf zurückgebunden und mein zerfetztes Kleid verschwunden.

Seine Augen glitten zu mir hinüber als ein weiteres Klopfen folgte. Er musste es nicht laut aussprechen. Ich wusste, dass ich verschwinden musste und das jetzt sofort. Also legte ich meine Finger an den Spiegel, löste mich auf, wurde wieder zu einem Nichts. Erneut tanzten Lichter um mich herum, wie tausende Sterne und ich frage mich, ob so der Nachthimmel aussah. Ein Gedanke, der meinen Geist viel zu oft flutete, wenn ich meine Gabe anwandte und durch die Spiegel reiste.

Eine Leere ergriff von mir Besitz, sobald mein   Körper seine altbekannte Form annahm und meine Augen mein eigenes Zimmer erkannten. Das große Bett aus Breckzienjaspis mit den roten Laken aus Seide, den riesigen Schrank aus Aprikosen Achat, der eine ganze Wand für sich beanspruchte, der Boden aus Citrin, der in voller Pracht strahlte und keinem einzigen Schatten Zuflucht gewährte.
Im ganzen Palast gab es keine Teppiche, keine Wandbehänge, nichts, was das Licht hätte schlucken können.

Die Kristalle, aus denen der gesamte Palast geschaffen war, vermittelten Sicherheit. Sie schenkten allen, die hinter diesen Mauern lebten Schutz vor der Dunkelheit und den Wesen und Elaryern, die in ihr lauerten.

Immer wieder betonte Elion, dass es nichts auf dieser Welt für ihn gab, dem er eine größere Bedeutung beimaß, als seinem Volk. Er liebte jeden einzelnen Bürger des Lichts, sorgte sich um seine Leute. Deshalb besaß auch ein jeder, der direkt für ihn arbeitete sein eigenes Zimmer. Niemandem, der in seinem Palast lebte, sollte es an etwas mangeln. Auch dafür liebte ich ihn. Für sein gutes Herz.

Er gab mir und den anderen so viel. Kleidung in Hülle und Fülle, die köstlichsten Speisen aus ganz Alveria, warme Betten, ein Dach über dem Kopf und einen Lebenssinn, indem er uns nützlich sein ließ.

Ich hätte mich wohlfühlen müssen. Stattdessen kam ich mir an diesen Ort fremd vor, obwohl es von Kindesbeinen an mein Ziel gewesen war, hier meine Zukunft zu finden. Nur wenn ich bei Elion war, überkam mich das Gefühl genau am richtigen Fleck zu sein. Womöglich gehörte ich nicht in dieses Schloss, nicht in dieses Leben voller Prunk und Reichtum, aber ich gehörte zu ihm.

Vorsichtig, als würde es sich dabei um einen Gegenstand von großem Wert handeln, legte ich seine Decke auf mein Bett, bevor ich mir ein dünnes Kleid für die Nacht aus meinem Schrank nahm.

Eingehüllt in den fliederfarbenen Stoff, der mehr von mir erkennen ließ, als er verdeckte, schlüpfte ich unter meine Seidenlaken. Meine Finger griffen nach meiner Errungenschaft, die mich zumindest für die nächsten Stunden daran erinnern würde, dass ich nicht geträumt hatte. Ich sog den Duft von Magnolie und warmer Erde ein, legte Elions Decke neben meinen Kopf und schloss die Augen.

Meine Erregung war noch nicht abgeklungen. Ich stellte mir das Gefühl seiner kräftigen Hände auf meinem zerbrechlichen Körper vor.

Während Ciarans Mond die Welt zusätzlich erhellte, Alveria einen silbrigen Glanz verlieh, liebte ich mich selbst, bis ich erschöpft in die vielen weichen Kissen zurücksank und mich einem traumlosen Schlaf hingab.

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