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Gier III

Der Elf hatte sich währenddessen durch den Raum bewegt und stand nun vor dem Schrank, gegen den Murasaki den Raben geschleudert hatte. Mit dem Fuß schob er Holzsplitter auf dem Teppich entlang und rätselte weiterhin, was geschehen war.

Als er das Klirren hörte, hob er seinen Blick an und fragte: „Was ist passiert?"

„Nichts, nichts", antwortete Murasaki. „Jetzt ist alles geklärt, also macht Euch keine Sorgen."

Lloyd presste die Lippen zusammen. Hier waren sie wieder. Obwohl sie Monate voneinander getrennt waren, hatte der Erzähler keine einzige seiner Eigenschaften abgelegt. Und obwohl es ihn missgünstig stimmte, konnte er nicht leugnen, dass er nichts anderes erwartet hatte.

„Ich wäre schon mit Kematian zurechtgekommen", sagte er und sah in Murasakis Richtung, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass der Erzähler schon weitergegangen war.

„Genau das ist das Problem." Das Klirren tänzelte um Lloyd herum. „Manchmal solltet Ihr es vielleicht mit Reden versuchen und nicht sofort jeden umbringen. Das könnte Euch sehr weit im Leben bringen. Nicht nur ist Sprache tödlicher als jedes Schwert, man kann mithilfe von Worten blutige Schlachten und Gefechte sogar gänzlich vermeiden.

„Hmpf."

Murasaki gluckste leise und fragte: „War das ein zustimmendes Murren?"

Als Antwort brummte Lloyd nur leise und wechselte dann das Thema, um dem Erzähler keine weiteren Gründe zu geben, über ihn zu lachen. „Was macht Ihr zurück hier? Ich hätte nicht erwartet, Euch wiederzusehen."

„Nur das Übliche. Ich war in der Gegend und dachte mir, dass Ihr Euch sicherlich freut, mich wiederzusehen", antwortete Murasaki. „Ich wusste nicht, dass wir das jedes Mal wieder durchkauen müssen."

Lloyd seufzte. Warum fragte er überhaupt noch? „Und der wahre Grund?"

„Das war er", sagte Murasaki. Er hatte immer noch nicht aufgehört, um den Elfen herum zu hüpfen. „Ich wollte sehen, was Ihr in letzter Zeit so treibt... und mit wem?"

Lloyd hoffte sich verhört zu haben. „Was?", fragte er erschüttert und drehte sich zu Murasaki, aber der Erzähler hielt nur kurz an und begann dann wieder, seine Kreise zu ziehen.

„Drachen haben einen gewissen Ruf, Sweetie", sagte er. „Sie sind ein sehr – und ich meine wirklich seeehr – körperliches Völkchen und Euer lieber Elliot bildet da keine Ausnahme."

Schon jetzt bereute Lloyd, ein Gespräch angefangen zu haben. Er hätte ahnen müssen, dass es in diese Richtung ginge. Doch anstatt nun zurückzurudern, konterte er. „Ihr klingt als hättet Ihr selbst derartige Erfahrungen gemacht."

Wieder kam ein leises Glucksen von Murasaki. „Ich?"

Lloyd sah vor seinem inneren Auge, wie der Erzähler melodramatisch die Hand auf die Brust legte, so sehr hatte Murasaki ihn schon beeinflusst. Er rollte mit den Augen.

„Wie kommt Ihr nur darauf?" Dies sagte Murasaki zwar in einem theatralischen Ton, der jedoch nicht übermäßig sarkastisch war, sodass Lloyd nicht genau wusste, was er nun glauben sollte.

„Da wir gerade bei dem Thema sind", sagte Murasaki. „Wo ist Elliot überhaupt?"

„Unterwegs, schätze ich", antwortete Lloyd. „Ich zwinge ihn nicht, hier zu bleiben. Er kann gehen, wohin er möchte." Er stockte und drehte sich wieder zu dem Erzähler. „Ihr lenkt ab, Murasaki."

„Dem werten Herzog habt Ihr noch keinen Besuch abgestattet, seitdem Ihr zurück seid, nicht wahr?", fragte Murasaki. „Wir können, wenn Ihr möchtet, morgen gerne zu ihm gehen. Er würde sich sicherlich freuen, Euch wiederzusehen. Nun... zumindest, bis Ihr ihm sagt, dass Ihr für dieses Chaos hier verantwortlich seid, aber ich kann Euch gerne begleiten, damit dort wenigstens alles heil bleibt."

„Ihr weicht immer noch aus."

„Ach, Sweetie, da gibt es eine Sache, die ich mich frage..."

Lloyd seufzte. Wie hätte er auch glauben können, dass er eine Antwort von Murasaki erhielte?

„...Ihr wart mit dem Herzog zusammen, mehr oder weniger zumindest. Ihr habt ja immer wieder recht schnell das Weite gesucht, wenn es drohte, ernst zu werden. Dann gab es da den Dieb, irgendwie. Ich bin mir nicht ganz sicher, was das mit ihm sein sollte. Dann ist der Rabe Euch sehr nah gekommen, aber ihn wollten wir ja eigentlich nicht mitzählen. Und momentan tändelt Ihr ständig mit dem Drachen herum. Zusammengefasst seid Ihr also nicht gerade der Treueste." Murasaki war die ganze Zeit um Lloyd herumgeschlichen und kam nun vor ihm zum Stehen. „War ich jemals in Eurer engeren Auswahl?"

„..." Lloyd spürte den goldenen Blick, der auf seiner Haut nach einer Antwort bohrte. Da war nicht nur Sarkasmus in der Stimme gewesen, sondern auch ein Hauch von unschuldiger Neugier. Und genau diese Neugierde verunsicherte ihn.

Einige Sekunden verstrichen und beide schwiegen. Murasaki, weil er auf eine Antwort wartete, und Lloyd, weil ihm keine Antwort einfallen wollte.

„Warum fragt Ihr?", sagte er letztlich. Er hoffte, dass er Murasaki ablenken könnte, wenn es ihm gelingen würde, das Thema in eine andere Richtung zu lenken.

„Nur so", sagte der Erzähler. „Reine Neugierde. Ich bin ohne Zweifel charmanter als der Rabe und kann kryptischer reden als der Dieb. Über die letzten Jahre hinweg habe ich mehr Seiten von Euch kennengelernt als der Herzog. Mit Elliots –" Er suchte nach einem passenden Wort „– Fähigkeiten kann ich zwar nicht mithalten, aber wir zwei, Ihr und ich, wir hatten unsere Momente."

Lloyd gefiel die Richtung, in die sich dieses Gespräch entwickelte, ganz und gar nicht. „Zum Beispiel?", fragte er.

„Oh, da fällt mir Vieles ein. Wie wäre es mit dem Moment, als Ihr sterbend in meinen Armen lagt und mich angefleht habt, bei Euch zu bleiben."

Dieses Zwischenfall hatte Lloyd so gut, wie es ihm möglich war, verdrängt, doch nun grub Murasaki die fast verheilten Wunden wieder auf.

„Ihr tut manchmal so kalt und abweisend, als würdet Ihr mich verabscheuen", fuhr Murasaki fort. „Aber dort habt Ihr Euch bei mir eingekuschelt, nach einer meiner Haarsträhnen gegriffen und eine Hand an meine Wange gelegt. Ihr habt Euch an mir festgeklammert, als wäre ich Eure einzige Rettung und seid dann in meinen Armen eingeschlafen."

Lloyd wusste nicht, was er antworten sollte und da er schwieg, sprach Murasaki weiter.

„Oder als Ihr gefangen wart und stundenlang nach mir gerufen habt."

„Ihr habt mich gehört?", fragte Lloyd, einfach um den Redefluss zu unterbrechen.

„Aber selbstverständlich", antwortete der Erzähler. „Ich habe sogar gehört, als Ihr gesagt habt, dass Ihr mir vertraut."

Den letzten Satz sprach er mit einem Ton, den Lloyd nicht gänzlich einschätzen konnte. Freude, die Schmerz bereitete, weil sie eine vernarbte Wunde aufriss. Angst, vor einer Sache, die der Elf sich nicht ausmalen konnte. Eine Spur Hohn, doch nur als schützende Decke, denn tief darin versteckt, zeigte sich Schuld.

Lloyd öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber er schloss ihn wieder. Murasakis erwartungsvoller Blick lag ihm auf der Haut, aber er wusste nicht, was er erwidern sollte.

Daher schwiegen sie wieder einige Sekunden, ehe der Elf sagte: „Ihr wolltet gerade gehen, richtig?"

„Nein", antwortete Murasaki. „Ich werde gerade erst warm."

„Dann bleibt Ihr hier. Ich werde gehen." Ohne ein weiteres Wort humpelte Lloyd aus dem Zimmer.

Murasaki sah ihm noch kurz nach, aber als seine Schritte im Flur verhallten, seufzte er und richtete seinen Blick auf die Tür, deren Knauf in der Wand steckte, dann auf den zersplitterten Schrank.

Er hüpfte in den Korridor und rief dem Elfen hinterher: „Wartet. Wenn ich schon hierbleibe, dann gebt mir wenigstens ein heiles Zimmer."

Lloyd blieb stehen und drehte sich um. Er rang mit sich, ob er sich einfach wieder abwenden und weitergehen sollte, doch nach kurzem Überlegen, deutete er Murasaki mit einer Kopfbewegung an, ihm zu folgen.

„Wie reizend von Euch", antwortete der Erzähler. „Manchmal könnt Ihr ja doch ganz anständig sein."


Früh am nächsten Morgen humpelte Lloyd schon durch die Gänge seines Palastes. Die Monate ohne seinen Gehstock hatten seinem Bein nicht gutgetan. Das Hinken wurde mit jedem Tag stärker, doch mittlerweile hatte er sich schon fast an die ständigen Schmerzen des Gehens gewöhnt.

Er blieb vor der Tür stehen, hinter der sich das Zimmer befand, das er Murasaki zugeteilt hatte. Kurz zögerte er, aber dann hob er eine Hand und klopfte mit den Fingerknöcheln gegen das Holz.

„Murasaki?", fragte er. „Seid Ihr schon wach?"

Ein Krachen ertönte aus dem Raum, dann die klirrenden Schritte und schließlich öffnete sich die Tür.

„Wach würde ich mich nicht nennen", sagte Murasaki. Die Stimme ein wenig kratzig, als hätte ihn das Klopfen aus dem Bett geworfen. „Was macht Ihr denn schon so früh auf den Beinen? Es ist noch dunkel draußen."

„Nun", begann Lloyd. „Es fällt mir ein bisschen schwer, dies zu sehen, falls Ihr es noch nicht bemerkt habt." Eigentlich war er nicht hergekommen, um sich mit ihm zu streiten, aber eine kleine Erinnerung für den Erzähler schadete wohl nicht.

„Charmant seid Ihr heute wieder", sagte Murasaki. „Vielleicht hättet Ihr doch noch ein wenig länger schlafen sollen. Einige Stunden wird es noch dauern, bis wir in den Norden aufbrechen können. Ihr wollt doch sicherlich Tavaren nicht aus dem Bett werfen."

„Nein", murmelte Lloyd. „Aber ich kann nicht mehr schlafen." Er trat einen Schritt nach vorne und legte eine Hand an den Türrahmen. „Darf ich reinkommen?"

„Dann wollt Ihr noch gar nicht aufbrechen?"

„Nein, ich weiß, dass es noch früh ist", sagte Lloyd. „Nur, dass es noch dunkel ist, wusste ich nicht. Glaubt Ihr ich würde so zu Tavaren gehen wollen?"

Murasaki musterte ihn kurz. Der Elf trug nur eine helle Stoffhose und darüber einen dünnen weißen Mantel. Nicht einmal Schuhe bedeckten die Füße und kein Oberteil die blanke Brust. Die Adern setzten sich dunkel von der weißen Haut ab, besonders stark dort, wo das Herz war. Sie erweckten den Anschein eingebrannt zu sein. Narben, deren Heilung weit jenseits des Möglichen lag.

Fast glaubte Murasaki sogar, die Schatten in dem Blut pulsieren zu sehen. Finster zogen sie sich durch den Körper, der einst von dem Licht verehrt war.

„Aber weshalb kommt Ihr dann zu mir?", fragte er.

„Elliot ist immer noch nicht zurückgekehrt", antwortete der Elf. „Und ich kann nicht schlafen." Er verlagerte sein Gewicht von dem kaputten Bein und fragte dann erneut: „Darf ich reinkommen?"

„Natürlich", sagte der Erzähler und öffnete die Tür gänzlich, damit Lloyd eintreten konnte.

In einer angelernten Bewegung ließ der Elf seinen Blick durch den Raum schweifen, obwohl er gar nicht mehr sehen konnte. „Habe ich Euch geweckt?" Er humpelte durch den Raum in die Richtung, in der er das Bett vermutete und stützte sich dort an dem hohen Pfosten ab. Das Laufen durch die Korridore hatte ihn angestrengt, doch er wollte sich nicht auf das Bett setzen und ob es andere Sitzmöglichkeiten in dem Raum gab, wusste er nicht.

„Ich schlafe nicht direkt, also könnt Ihr mich nicht wirklich wecken", sagte Murasaki.

„Ich verstehe", sagte Lloyd abwesend. Im nächsten Augenblick bemerkte er, dass er kein Wort verstanden hatte, aber er schwieg, statt zu fragen, ob Murasaki es erklären könnte.

An der Bettkante ertastete er Eingravierungen, die dort eigentlich nicht sein sollen. Zu unordentlich, als dass sie gewollt sein konnten. Feine Splitter hingen noch an den Einkerbungen.

Er strich mit den Fingerspitzen darüber und versuchte herauszufinden, ob es Schrift war und er sie lesen könnte. Viel eher als an Buchstaben erinnerte es ihn jedoch an Runen. Doch sooft er auch seine Finger über die Kerben gleiten ließ, er konnte nicht entziffern, was dort stand.

Das Klirren bewegte sich durch den Raum und auf den Elfen zu. „Kümmert Euch nicht darum", sagte Murasaki. „Ihr werdet es ohnehin nicht lesen können."

„Werdet Ihr mir sagen, was hier steht?", fragte Lloyd und versuchte weiterhin die Muster zu ertasten.

„Irgendwann vielleicht", antwortete der Erzähler. „Doch jetzt noch nicht."

Lloyd versuchte seinen Unmut zu verbergen, aber er konnte nicht verhindern, dass sich seine Brauen zusammenschoben.

Für die Reaktion bekam er von Murasaki ein leises Lachen. „Hört auf so finster dreinzublicken und setzt Euch lieber. Es wird noch dauern, bis die Sonne aufgeht und Ihr wollt doch nicht die ganze Zeit dort stehen bleiben."

Lloyd hörte das leise Knarren des Bettes, als sich Murasaki setzte und dann klopfte der Erzähler auf das Laken, um den Elfen einzuladen, Platz zu nehmen.

Nach kurzem Zögern ließ sich Lloyd neben ihm nieder. „Wie spät ist es genau?", fragte er.

„Gegen vier", antwortete Murasaki. „Ihr könnt also ruhig noch weiterschlafen."

„Mhm", machte Lloyd nur. Auf einmal wusste er gar nicht mehr, was genau er hier tat. Normalerweise hielt er es doch allein aus, sich schlaflos bis zum Sonnenaufgang im Bett hin und her zu wälzen.

„Ich kann Euch auch gerne dabei helfen, wenn Ihr möchtet", bot Murasaki an.

„Wie?", fragte Lloyd.

„Ach, ich habe Mittel und Wege." Murasaki rückte ein Stück zu ihm. „Lasst mich nur machen."

Lloyd gab nicht sofort eine Antwort. Er dachte an das letzte Gespräch mit dem Erzähler zurück, in dem er Gefühle für ihn angedeutet hatte. Und der Elf war sich unsicher, was er davon halten sollte.

Doch für den Bruchteil einer Sekunde kam ihm ein Gedanke. Beinahe wäre er an ihm vorübergezogen, ohne eine Spur hinterlassen zu haben, doch er hatte ihn rechtzeitig auffangen können und nun grub er sich zu tief in seinen Verstand, als dass er ihn wieder loswerden konnte.

Was wäre so schlimm daran? Murasaki war schließlich stets an seiner Seite gewesen.

„In Ordnung", murmelte Lloyd zwar, doch er wusste nicht ganz, ob er tatsächlich einverstanden war. Seine Gedankengänge dazu hatte der Erzähler selbst damals im Keim erstickt und nun war es für ihn fast unvorstellbar, wieder derartige Überlegungen anzustellen.

„Kommt her", hörte er Murasaki sagen.

Lloyd schluckte und rückte dann zu dem Erzähler. Dieser schloss ihn in seine Arme und zog ihn sacht zu sich.

Doch für Lloyd war heute etwas anders als an all den unzähligen Malen, die er in Murasakis Armen gelegen hatte. Die Anspannung wollte nicht von ihm abfallen und hielt sich sogar an ihm fest, kroch ihm in die Knochen.

„Es ist alles gut." Kalter Atem traf sein Ohr. Doch die Worte, die beruhigen sollten, brachten sein Herz dazu, schneller zu schlagen. Auch das Streichen auf seinem Rücken konnte daran nichts ändern. Erst als leise und rhythmisch das Rasseln der Ketten einsetzte, weil Murasaki mit einem Fuß wippte, kehrte langsam Ruhe in sein Inneres ein.

Wie von selbst legte sich sein Kopf an Murasakis Schulter und die Lider, die auf einmal vor Müdigkeit schwer waren, fielen zu.

„Habt Ihr das ernst gemeint?", murmelte er schon halb im Schlaf. Das Gespräch gestern Abend. Die Worte, von denen er nicht sicher war, ob sie auch nur einen Funken Wahrheit trugen.

Doch Murasakis Antwort, wenn der Erzähler überhaupt geantwortet hatte, hörte er nicht mehr. Sanft wurde er in den Schlaf gebettet, als wollte dieser ihn vor den Worten bewahren.

Murasaki wartete, bis er sicher war, dass Lloyd nicht wieder erwachen würde, ehe er den Elfen in das Bett legte und ihn zudeckte. Erst dann wandte er sich von ihm ab und wollte aus dem Zimmer gehen.

Beim ersten Schritt spürte er ein leichtes Ziehen an seinem Ärmel. Verwirrt drehte er sich wieder um, damit er sehen konnte, in was er sich verfangen hatte. Doch das Was war ein Wer und ‚verfangen' konnte man es auch nur schwerlich nennen.

Der Schlafende hielt den Ärmel fest und obwohl er die Augen geschlossen hatte, verstärkte sich sein Griff so sehr, dass sich Murasaki nur mit größter Gewalt losreißen könnte.

Der Erzähler seufzte und streifte sich den dünnen Mantel ab, damit Lloyd ihn behalten konnte. Sofort zog der Elf die Robe an sich und schmiegte sich an den Stoff.

Ein schwaches Lächeln huschte über Murasakis Gesicht, ehe er sich abwandte. Doch nur einen Schritt war er auf die Tür zu gegangen, als er wieder stockte und sich erneut zu dem Bett drehte.

Der Elf hatte sich nicht von der Stelle gerührt und schmiegte sich weiter an die violette Robe.

Murasaki seufzte, ging zurück zu ihm. Er schlüpfte aus den Stiefeln, schlug die Decke zurück und war drauf und dran, zu Lloyd unter die Decke zu kriechen, aber erneut hielt er ein.

Statt sich zu Lloyd zu legen, flüsterte er nur: „Macht mir die Federn nicht kaputt. Langsam gewöhne ich mich an sie." Zärtlich strich er ihm übers Haar, ehe er noch einmal leise seufzte.

Er wandte sich ab, stieg wieder in seine Stiefel und ging zur Tür. Aber bevor er das Zimmer verließ, warf er noch einen letzten Blick auf den Schlafenden.

Das schwache Lächeln konnte er nicht unterdrücken, nicht einmal, indem er seinen Kopf schüttelte und die Tür hinter sich schloss.

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