Die Worte des Schweigenden
Später am Tag wagte sich Lloyd auf die Straße. Er wollte in Kematians Haus nicht vor Langeweile sterben.
Nur wenige Menschen waren in der Stadt unterwegs. Die meisten hielten ihren Kopf unten und trauten sich nicht, in der Stadt umherzugehen, weil sie die Raben nicht auf sich aufmerksam machen wollten. Und diejenigen, die sich auf den Straßen bewegten, glaubten entweder nicht an die Existenz der Meuchelmördergruppe oder waren töricht genug zu denken, dass die Raben nie einen Kontrakt für sie bekämen.
Lloyd war nur wenige Minuten unterwegs, da wurde er angerempelt. Die Gestalt murmelte eine lasche Entschuldigung und sah nur kurz zu dem Elfen auf. In diesem Bruchteil einer Sekunde erkannte er, um wen es sich handelte. Eine solch ungewöhnliche Augenfarbe konnte er nicht vergessen. Er packte die Gestalt am Arm und zog sie in eine nahe Gasse.
„Was tut Ihr hier, Kiran?", fragte Lloyd. Den Jungen hatte er damals in Kastolat als einen Angestellten Camilles kennengelernt. Er war zusammen mit Mina verschwunden.
Beim Klang seines Namens zuckte Kiran zusammen. „Erwähnt diesen Namen niemals wieder", sagte er mit gedämpfter Stimme. „Niemals." Furcht flackerte in seinen Augen auf. „Er könnte uns hören." Kiran versuchte sich zu befreien, aber Lloyd verstärkte seinen Griff noch.
„Was ist geschehen?", fragte er. „Wieso seid Ihr hier? Wo ist Mina?"
Auch bei Minas Namen zuckte Kiran zusammen. „I-ich weiß nicht." Gehetzt sah er sich um. „Ich kann nicht frei sprechen." Er flüsterte nur.
„Was hast du hier zu suchen, Mercer?", schnitt sich plötzlich eine Stimme zwischen die beiden. Vor Schreck ließ Lloyd dem Arm los und machte einen Sprung zur Seite. Ungerührt musterte Kematian erst ihn und anschließend Kiran. „Ich gab dir eine Aufgabe", sagte er kühl zu Kiran. Der Junge senkte seinen Kopf, nicht respektvoll, sondern furchtsam, und machte sich wieder auf den Weg.
Kematian wandte sich derweil an den Elfen. „Was auch immer er in seiner Vergangenheit war, ist nicht länger von Bedeutung. Er gehört nun mir und so wird es bleiben. Ihr könnt daran nichts ändern."
Die Wortwahl und der Ton Kematians ließen Lloyd erschauern. Kiran war in eine üble Sache geraten.
„Versucht nicht einmal Euch einzumischen", fuhr Kematian fort, als hätte er die Gedanken gelesen. „Diese Sache geht Euch nichts an. Und außerdem..." Mit einem Seufzen legte er einen Teil seiner Kälte ab. „Außerdem solltet Ihr euch doch bedeckt halten. Und das macht Ihr nicht, indem Ihr durch die Stadt stolziert und Leute in dunkle Gassen zieht."
Lloyd presste die Lippen zusammen. Er würde gern widersprechen, aber Kematian hatte recht. „Ich gehe ja schon wieder", murrte er und wandte sich ab, um sich auf den Weg in seine Zuflucht zu machen.
Er hatte kaum die Tür hinter sich geschlossen, da hörte er schon kleine Fußtapsen. Kematians Tochter. Er hatte nicht erwartet, sie hier zu sehen, nachdem Kematian heute früh gesagt hatte, dass er sie bei einer Freundin untergebracht hätte.
Einige Meter vor ihm blieb sie stehen und beäugte ihn neugierig.
„Seid gegrüßt, junge Lady", ergriff Lloyd nach einigen Momenten des Schweigens das Wort. Kinder waren ihm schon immer suspekt gewesen. Bei Ava versuchte er es mit einer höflichen Anrede. Er wollte nicht später von Kematian gelyncht werden, weil er irgendein falsches Wort genutzt hatte.
„Pa, bringt nie jemand Fremdes mit", sagte Ava. Ihre großen blauen Augen verengten sich zu Schlitzen.
Lloyd lächelte unsicher. Wieder einmal war er sich sicher, dass Kinder nie seine bevorzugten Gesprächspartner sein würden. „Ich sollte wieder gehen", sagte er und drehte sich auf dem Absatz um.
„Nein!", rief das Mädchen. Sie hüpfte auf ihn zu und hängte sich an seinen Arm. „Geh noch nicht. Du kennst bestimmt irgendwelche Geschichten."
„Geschichten? Was für Geschichten?" Er schüttelte seinen Arm ein wenig, aber Ava ließ ihn nicht los. Zwar hätte er sich losreißen können, aber er wollte das Mädchen nicht verletzen.
„Erzähl mir, was du gemacht hast, bevor du hergekommen bist."
Lloyd seufzte und sah Ava an. Ihre großen Augen glitzerten voller Erwartung. „Na gut", sagte er und deutete auf das Sofa. „Setzt Euch." Irgendwie würde er es schon schaffen, seine Erlebnisse für Kinderohren angemessen zu erzählen.
Erst abends kam Kematian zurück. Sein Ankommen kündigte sich durch das Knarren der Tür an. Das Mädchen war so gefesselt von Lloyds – mehr als nur oberflächlich zusammengefassten – Geschichte, dass sie erschrocken hochfuhr. Aber als sie sah, wer dort durch die Tür trat, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
„Pa", rief sie ihm entgegen und hüpfte ihm in die Arme.
Lloyd erhob sich nun auch und begrüßte Kematian mit einem gemurrten „Ihr seid zurück."
Der Rabe sah zu ihm. Augenblicklich veränderte sich seine Miene. Das Lächeln, das wegen seiner Tochter sein Gesicht geziert hatte, verschwand.
„Ava", sprach er das Mädchen an. „Magst du uns kurz allein lassen?" Ava schürzte die Lippen und schmollte, aber sie ging anstandslos ins obere Stockwerk.
Kematian wartete, bis er das Zuschlagen einer Tür hörte, ehe er das Wort ergriff. „Ihr werdet ihr nichts erzählen, das nicht für ihre Ohren bestimmt ist." Sein Ton hatte sich verändert. Kein Hauch von Wärme war verblieben.
„Sie fra—", wollte Lloyd sich verteidigen, aber Kematian schnitt ihm das Wort ab: „Eure Entschuldigungen kümmern mich nicht."
Der Elf schnaubte. „Behandelt mich nicht, als wäre ich ein Kind", gab er zurück. „Ich werde ihr schon nichts verraten."
Kematian verschränkte die Arme vor der Brust und blickte auf ihn hinab.
„Wisst Ihr", Lloyd hob abwehrend die Hände, „ich werde einfach kurz rausgehen."
„Wollt Ihr mir jetzt aus dem Weg gehen, weil Ihr wisst, dass Ihr nicht gewinnen könnt?"
„Genau", antwortete Lloyd und schob sich an ihm vorbei. „Ich bin irgendwann zurück."
Nachdem er die Tür hinter sich zugeschlagen hatte, schnaubte er noch einmal. Was fiel diesem Raben ein?
Er machte sich auf den Weg, ging ziellos durch die Stadt. Schon nach wenigen Minuten, rempelte ihn erneut eine Gestalt an. Mit einer unauffälligen Handbewegung deutete sie ihm an, ihr zu folgen. Dabei konnte es sich nur um Kiran handeln. Lloyd hatte nicht erwartet, dass der Junge so schnell freiwillig auf ihn zukäme.
Er folgte ihm bis vor die Stadttore und von dort aus einen schmalen Weg entlang in das Dickicht. Erst dort fiel ihm auf, dass er keine Waffe bei sich trug und einem fast Fremden in das Dunkel des Waldes folgte. Ehe er sich noch mehr Gedanken darüber machen konnte, blieb Kiran stehen und streifte die Kapuze ab.
„Hier können wir ungestört reden", sagte er. Leise fügte er noch „hoffentlich" hinzu. „Es tut mir leid, dass ich Euch mit ihm allein lassen musste. Ich hoffe, er hat Euch nichts angetan."
„Nein", antwortete Lloyd. „Kematian ist..."
„Ihr kennt seinen Namen?", unterbrach Kiran ihn und wich einige Schritte zurück. „In welcher Beziehung steht Ihr zu ihm?"
„In keiner", beschwichtigte Lloyd. „Ich tauche nur eine Weile bei ihm unter. Er rettete mich. Irgendwie..."
„Ihr..." Kiran schüttelte verständnislos den Kopf. „Er rettete Euch?" Ungläubigkeit legte sich auf seine Stimme. „Ich sah ihn unsagbar abscheuliche Dinge tun. Selbst die Grausamsten unter ihnen wandten ihre Blicke ab."
Lloyd nickte leicht. Er hatte einen Raben noch nie in der Handlung selbst gesehen, doch der Vorgeschmack damals in der Herzogsresidenz hatte ihm ausgereicht. „Das ist nicht das, was Ihr mit mir besprechen wolltet", sagte er. „Weshalb sollte ich Euch folgen?"
Kiran verlagerte sein Gewicht von einem auf das andere Bein. „Wisst Ihr, ob Mina in Sicherheit ist?"
„Nein, verzeiht", antwortete Lloyd. „Ich hörte nichts Genaues. Nur, dass sie verschwunden ist, aber Selbiges wird auch über euch gesagt. Was ist in Kastolat geschehen?"
Der Junge wich dem Blick aus. „Ich habe Kematian gefunden", murmelte er. „Oder wohl eher umgekehrt. Das ist geschehen. Aber solange ich nicht weiß, wo Mina ist, wird sie sicher sein."
Spätestens jetzt wusste Lloyd, dass Kiran sich in wahrlich große Schwierigkeiten gebracht hatte. „Habt Ihr Euch den Raben angeschlossen", fragte er.
Kirans Augen weiteten sich. „Wie könnt Ihr davon wissen?"
Lloyd zuckte mit den Schultern. „Ich habe nur geraten. Manchmal ist es sehr deutlich, wenn man vage spricht." Er seufzte. „Aber Ihr wollt dort doch eigentlich gar nicht sein. Jeder, der freiwillig Kontakt zu den Raben aufnimmt, ist dem Tode geweiht."
Kirans Backenzähne mahlten. „Einer von ihnen hat meine Familie ermordet", sagte er nach wenigen Augenblicken. „Ich werde denjenigen finden und Rache nehmen. Danach kann ich mich weiter von den Raben fernhalten."
Lloyd seufzte erneut und rang sich ein schwaches Lächeln ab. „Ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr tut. Rache ist selten der richtige Weg. Und ich habe noch nie von jemandem gehört, der einen Raben umgebracht hat und damit davongekommen ist."
„Irgendwann muss man doch den ersten Schritt gehen." Das Lächeln, das Kiran ihm schenkte, war betrübt. „Die Raben können schließlich nicht ewig die Welt in Schrecken versetzen."
Lloyd nickte langsam. Er wollte dem Jungen nicht sagen, dass sein Unterfangen zum Scheitern verurteilt war. „Passt auf Euch auf, Kiran."
Wieder zuckte sein Gegenüber zusammen.
„Verzeiht." Sofort ruderte Lloyd zurück. „Welchen Namen habt Ihr hier?" Er vermutete, dass Kiran den Raben nicht seinen echten Namen gegeben hatte.
„Hier heiße ich Eugene Mercer", antwortete der Junge. „Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme."
Lloyd musterte ihn. Er hatte eine lange Reise vor sich, wenn er sich gegen die Raben stellen wollte. Eine Reise, an deren Ende der Tod auf ihn warten und ihn mit offenen Armen empfangen würde, so wie es bisher jeden getroffen hatte, die Raben gegen sich aufgebracht hatte.
Die Sonne war schon lange untergegangen, als Lloyd das Haus wieder betrat. Leise schloss er die Tür hinter sich. Im Inneren waren einige Kerzen erleuchtet, sodass er Kematian ihm Wohnzimmer auf dem Sessel sitzen sah.
„Ihr seid zurück", begrüßte der Rabe ihn mit seiner gewohnten Kühle.
„Mhm", machte er zur Bestätigung. Er hatte gehofft, ihm heute nicht mehr über den Weg laufen zu müssen.
„Setzt Euch." Mit einer ausladenden Handbewegung deutete Kematian auf das Sofa.
Ohne Murren ging Lloyd durch den Raum und setzte sich, wie er angewiesen wurde. „Was wollt Ihr?", fragte er. Wie gewöhnlich konnte er aus der Miene des Raben nichts ablesen.
„Ihr habt Mercer getroffen, nicht wahr?", fragte Kematian, seine Stimme unterkühlt. „Ihr tragt seinen Geruch an Euch. Was hat er Euch erzählt?"
Lloyd lief es kalt den Rücken herunter. „Nichts", antwortete er schnell.
„Nichts?", fragte Kematian.
Lloyd fühlte sich wie in einem Verhör. Sein Herz begann zu rasen. Er wich dem Blick aus. „Nicht wirklich etwas...", sagte er zögerlich. „Ich kenne ihn von früher..."
„Von früher?", hakte Kematian nach.
„Ja, von früher." Trotz legte sich auf Lloyds Stimme, aber es kümmerte ihn kaum. Er wollte nicht näher auf die Frage eingehen. Für Kiran würde es nur größere Schwierigkeiten bedeuten, wenn Lloyd mehr erzählen würde. „Was wollt Ihr von mir?" Er sah wieder auf und versuchte Kematian fest in die Augen zu sehen. Doch es gelang ihm mehr schlecht als recht. Eher als fest, sah er ihn furchtsam an.
Kematian überschlug die Beine. „Es dreht sich nicht alles nur um Euch. Nur weil Ihr in einem Schloss aufgewachsen seid und tagtäglich in Eurer Egozentrik bestärkt wurdet, heißt das nicht, dass es jedem außerhalb des Großes Waldes nicht vollkommen egal wäre, wenn Ihr morgen nicht mehr aufwachen würdet. Niemanden kümmert es, was mit Euch geschieht. Hätte ich mich nicht bereit erklärt, Euch aufzunehmen, hättet Ihr die letzte Nacht nicht überlebt."
Lloyd senkte den Blick. Die Worte trafen ihn härter, als er zugeben wollte. Er faltete seine Hände in seinem Schoß zusammen und sah auf seine Fingerspitzen. „Ich verstehe...", murmelte er. „Darf ich jetzt gehen oder wollt Ihr noch etwas?"
Er hörte Kematian tief durchatmen. Das Gefühl, dass er soeben etwas Falsches gesagt hatte, kroch ihm den Rücken herunter.
„Nun da Ihr fragt", sagte Kematian. „Ja, da gibt es noch etwas, das ich von Euch will."
Lloyd schluckte. Er hatte definitiv besser auf seine Worte achten sollen.
Der Sessel knarzte leise, als Kematian aufstand. Lloyd hob seinen Blick an. „Kematian?" Ein unsicheres Lächeln huschte ihm über das Gesicht. „Wa—"
Ohne ihm zu antworten, packte der Rabe ihn bei der Kehle und drückte ihn in das Polster. Obwohl er ihm nicht die Luft abschnürte, fiel ihm das Atmen schwer. Sein Herz pumpte wild Adrenalin in seinen Körper und wollte ihn von der Flucht überzeugen. Aber Kematian hatte sich schon über ihn gebeugt, um ihm jeden Ausweg zu nehmen.
Lloyd hob instinktiv seine Hände und drückte sie gegen dessen Brust. Eigentlich um ihn von sich zu schieben, aber Kematian rührte sich nicht. „Was...?", setzte Lloyd an, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken.
„Ihr müsst Eure Schuld noch begleichen", raunte Kematian. Er fixierte Lloyd mit seinem Blick. Über das Grau seiner Augen hatte sich ein düsterer Schleier gelegt. Er konnte es gar nicht abwarten, seine Zähne in dem Hals zu versenken. „Lasst. Mich. Euch. Beißen." Jedes Wort betont. Jedes Wort mit Nachdruck gesprochen. Sein kalter Atem traf auf Lloyds Haut.
„Seid Ihr wahnsinnig? Definitiv nicht!" Lloyd versuchte sich aufzurichten, aber Kematian bewegte sich keinen Millimeter.
„‚Wahnsinn' hätte ich es nicht genannt." Kematian strich mit seinem Daumen über Lloyds Hals, als hätte er nichts von den Befreiungsversuchen bemerkt. „Ich kann Euch alles fühlen lassen." Er leckte sich kurz über die Lippen. Unter der Maske aus Menschlichkeit waren spitze Eckzähne herausgebrochen. „Freude und tiefste Trauer, schrecklichster Schmerz und höchste Ekstase." Sein Blick wanderte kurz an Lloyd herab und wieder hoch. „Und sogar Liebe."
Der Elf schluckte. Sofort flackerte Kematians Blick zurück zu seinem Hals. Lloyd sah ihm an, dass nur noch ein dünner Faden Zurückhaltung, Kematian davon abhielt, über ihn herzufallen. Da es ihm nicht gelang, den Raben von sich zu schieben, klammerte er sich nun an ihm fest, bohrte seine Fingerspitzen in den Stoff.
„Kematian?" Lloyds Stimme war kaum ein Hauchen.
Der Rabe hörte ihn zwar, entschied sich jedoch, ihn unbeachtet zu lassen. „Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet. Die wenigen Tropfen damals haben meinen Hunger nur weiter entfacht.
„Ihr wolltet doch warten, bis ich es Euch erlaube." Lloyds Mund wurde immer trockener. Seine Stimme glich einem Krächzen.
„Ich mache doch noch gar nichts", antwortete Kematian, während er bereits die obersten Knöpfe von Lloyds Hemd öffnete und den Stoff beiseiteschob.
„W-wie überträgt sich Euer... Euer Zustand?", fragte Lloyd.
„Nicht durch einen Biss", sagte Kematian. Doch mit seinen Gedanken war er bereits nicht mehr bei der Gestalt vor sich. Er senkte seinen Kopf zu dem Hals. Mit den Lippen strich er an der Haut entlang und suchte eine geeignete Stelle, die ihm genug Blut geben würde, den Elfen aber gleichzeitig nicht umbringen würde.
„Eure Tochter ist im Haus", sagte Lloyd. Er wollte noch mehr ergänzen, aber Kematian unterbrach ihn. „Ich kann ihren Herzschlag hören. Sie schläft tief."
Lloyd schluckte. Das hieß, dass der Rabe auch sein Herz hören konnte. Wie es ihm Inneren seiner Brust hämmerte und drohte herauszubrechen. Er klammerte sich fester an Kematians Schulter, um seine Hände vom Zittern abzuhalten.
„In Ordnung", sagte er schließlich.
„Ehrlich?" Kematian hob seinen Kopf und blickte auf den Elfen hinab. Er hatte zwar darum gebeten, aber nun schien er doch mehr als überrascht zu sein, dass er eine Einwilligung bekommen hatte.
„Sorgt nur dafür, dass ich nicht sterbe." Lloyd neigte seinen Kopf leicht, um seine Kehle weiter zu entblößen. „Und seid vorsichtig."
„Das werde ich", hauchte Kematian als er sich wieder herunterbeugte. Mit der Nasenspitze fuhr er an Lloyds Hals entlang und sog noch einmal genüsslich seinen Geruch auf.
Ein Zittern durchfuhr Lloyds Körper. Er biss die Zähne zusammen und schloss seine Augen. Nur ein Gedanke blitzte in seinem Kopf auf: Wie konnte ich dem nur zustimmen?
Doch dann bohrten sich die spitzen Zähne in seinen Hals.
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