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Unser Lächeln.

Setzt sich eine Person eine Maske auf, wird ihr wahres Gesicht zum Vorschein kommen.

Langsam zog ich durch die dunkle Gasse. Es regnete. Der kalte Wind bließ mir entgegen. So wundervoll finster war die Nacht.
Niemand, der mich sehen konnte. Niemand, der mich hören konnte. Niemand, der es wissen konnte. Wissen, dass ich es war.
Morgen würde ich an diesen Ort zurückkehren und mein Werk betrachten können. Die trauernden Gesichter, die angespannten Mienen der Polizisten und die zerstückelten Leichenteile... Ok, die waren dann wahrscheinlich schon verpackt, aber ansonsten würde alles perfekt sein. Ich werde dort stehen und es besser wissen als alle anderen. Besser wissen als dieser Abschaum, der sich Mensch nennt. Ich werde diese Leute ansehen, jeden einzelnen von ihnen, und dann werde ich lächeln. Lächeln über ihre Dummheit. Bei dem Gedanken überlief mich ein eiskalter Schauer. Dann hörte ich es endlich. Das Geräusch von unsicheren hallenden Schritten auf einer leeren Straße. Er lief direkt vor mir. Ein junger großer Mann, vielleicht Mitte Zwanzig - mein Opfer. Er torkelte nach einer langen Nacht in der Bar die dunklen Gassen entlang. Ähnlich wie ich. Doch würde er im Gegensatz zu mir leider nicht mehr Zuhause ankommen. Der Wind ließ meine Schritte verstummen. Die Dunkelheit machte mich unsichtbar. Die Nacht war auf der Seite der Mörder.

Ich nahm Anlauf und zog meinem Opfer mit der Brechstange in meiner rechten Hand über den Kopf. Er schrie laut auf und taumelte benommen nach vorne. Dann schlug noch einmal zu und er brach endgültig auf dem nassen Asphalt zusammen. Ich grinste unter meiner Maske, als ich mich zu ihm herunter beugte und sein Gesicht zu mir umdrehte. Mein Opfer hatte eine Platzwunde, die stark blutete und blinzelte benommen. Eine ziemlich üble Gehirnerschütterung, plus Schädelfraktur schätzte ich mal. Wird so schnell nicht weglaufen, aber nur zur Vorsicht... Ich holte mit der Eisenstange aus und traf die Kniescheibe des am Boden liegenden. Das knackende Geräusch, als diese brach und der kümmerliche Aufschrei des Typen, klang wie eine wunderschöne Melodie in meinen Ohren. Mehr davon. Ich musste mehr davon hören. Noch harmonischere, schönere Melodien. Erstaunt lachte ich auf als die zweite Kniescheibe, von meinem nächsten Schlag, wie ein Golfball in die Dunkelheit flog. Jetzt waren die Arme an der Reihe. Noch ein Schlag und noch ein Schlag und noch einer.

So musste sich ein Trommler bei seiner Arbeit fühlen.

Ja, in diesem Moment fühlte ich mich wie der Trommler eines großen Konzertes und mein Instrument lag nun verstümmelt am Boden. Als ich mir sicher war, dass jeder Knochen seiner Gliedmaßen gebrochen war, ließ ich die Stange fallen. Mein Opfer war inzwischen in Ohnmacht gefallen. Glück für ihn. Pech für mich. Leider. Ich ließ einen Seufzer los. Dann holte ich mein zweites Spielzeug heraus: ein kleines, hübsches Skalpell. Jetzt ging es darum meinen neu gewonnen Freund wieder wach zu kriegen. Feinarbeit war angesagt. Zuerst schnitt ich ihm ein Ohr ab. Blutete ganz schön, aber mein großer Freund war nicht wach geworden. Ich versuchte mich mit dem anderen Ohr. Es sah zum totlachen aus, wie an beiden Seiten seines Kopfes parallel Blut herausspritzte. Dann hörte ich Stöhnen. Ja! Gleich hatte ich ihn. Leise kicherte ich als ich das Skalpell hoch über meinen Kopf hob und es in das Auge meines, gleich hellwachen Freundes, herunterfahren ließ. Während mir aus der einen Augenhöhle ein Schwall Blut entgegen quoll, starrte mich aus der anderen das weit aufgerissene, mit Tränen gefüllte, NOCH heile Auge an. Schade, dass er mein Lächeln auf Grund der Maske nicht sehen konnte. Ich zog das Skalpell wieder heraus. Mein Opfer gab jämmerliche flehende Laute von sich. Das Finale meines Orchesters schien erreicht. Gleich würde er wieder das Bewusstsein verlieren, dann allerdings nicht wieder aufwachen. Ich musste schnell sein und holte mein drittes Spielzeug aus dem Mantel hervor: eine Heckenschere.
Langsam bewegte mein Opfer seinen Kopf hin und her und zuckte mit seinen gebrochenen Gliedern, gleich einer Marionette, dessen Fäden zur Hälfte abgeschnitten worden waren. ,,B-bitte. N-neiin. Ni-cht." Immer dasselbe. Immer dieses nervige Gejammere. Es ging mir auf die Nerven. Nerven. Nerven. Nerven. ICH ALLEINE war der Dirigent und hatte zu bestimmen was gespielt wurde - NICHT ER! Selbstverständlich zeigte ich nichts von meinem Zorn. Meine Stimme war wie immer so süß wie Honig, als ich meine letzten Worte an mein Opfer richtete: ,,Keine Sorge mein großer, es wird gleich vorbei sein. Sei doch so lieb und mach einmal den Mund weiiit für mich auf, ja? Deine Zunge wirst du schließlich sowieso nicht mehr brauchen, hm? Also warum gibst du mir sie nicht einfach, sodass ich sie an die armen Straßenköter verfüttern kann? Das ist immerhin erstklassiges Fleisch."

Ich lachte. Er schrie. Das Blut spritze. Der Wind wehte. Der Regen fiel. Ein kleiner unreiner Reim. Fast wie die letzte Anekdote einer hübschen kleinen Fabel...

Ein Schrei löste sich aus meiner Kehle, als ich schweißgebadet in meinem Bett aufwachte. Mein Wecker hatte gerade geklingelt. Es war 6 Uhr Morgens. Zitternd fuhr ich über meine Haare. Was für ein scheiß Albtraum. Ich veruchte mich an den genauen Inhalt zu erinnern, doch es kamen nur noch kleine Bruchstücke in meinem Gehirn zustande, die kein richtiges Bild ergeben wollten. Naja, egal. Ruckartig stand ich von meinem Bett auf und machte mich schnell für die Arbeit fertig. Ich war Reporterin und schoss fast jeden Tag Bilder für die Zeitung, deswegen war ich ständig auf Achse, vor allem früh Morgens, wenn die meisten Leute sich noch einmal im Bett umdrehten.

Und siehe da: schon war ich im Auto, bewaffnet mit meiner Spiegelreflex, einem Stift und dem klischeehaften schwarzen Notizblock. Mein Handy klingelte, wie jeden Morgen zu der Uhrzeit, und ich nahm ab. Es war mein Chef, der mir gewohnt monoton meinen ersten Auftrag des Tages ausrichtete. Es hatte wohl ein Mord in einer der zwielichtigeren Gegendenden der Stadt gegeben. Das war ansich nichts Neues für mich - einen Mord zu dokumentieren meine ich - aber irgendwie hatte ich ein flaues Gefühl im Magen als ich an dem Ort des Geschehens vorfuhr. Jedoch machte ich mir nicht viel aus diesem Empfinden, stieg aus und bahnte meinen Weg durch die, für die Uhrzeit ungewöhnlich große, Menschenmasse zum Tatort.
Ich nahm mir einen Moment um meine Umgebung ein Stück genauer zu inspizieren. Da waren viele trauernde und besorgte Gesichter unter den Leuten. Dann sah ich weiter und schaute mir das Team der Polizisten an. Angestrengte, teilweise ratlose Blicke fielen mir ins Auge. Au! Ein Kopfschmerz fuhr wie ein Blitz durch meine Schläfe. Kam wahrscheinlich davon, weil ich heute so schlecht geschlafen hatte. Während ich noch meine Schläfe mit den Fingern massierte, tippte mir jemand auf die Schulter.
,,Na, junge Dame, dürfte ich fragen was Sie so lustig finden?" Ein Polizist musterte mich eindringlich. Ich runzelte die Stirn.
,,Wie bitte? Wie kommen Sie zu der Aussage, ich würde etwas lustig finden?" ,,Wie ich darauf komme?" ,fragte der Polizist halb verwundert, halb besorgt. ,,Nun, ich weiß nicht ob es Ihnen aufgefallen ist, aber sie lächeln schon die ganze Zeit, seit Sie hier stehen." Zögerlich fuhr ich mir mit der Hand über das Gesicht und bemerkte etwas irritiert, dass der Polizist recht hatte.
Ich lächelte... aber wieso nur?

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