Kapitel 4
Ich erwachte auf der Krankenstation. Wiedermal. Neben meinem Bett stand Rip. In seinem Blick lag Enttäuschung. Die Tür öffnete sich und Mick kam rein.
"Was ist passiert?", fragte er.
"Sie hat sich eine Überdosis Schmerzmittel injizieren lassen. Durch die erhöhte Menge wurde ihr ganzer Körper sozusagen betäubt. Wenn sie aufwacht wird es ihr wieder besser gehen und sie wird auch wieder voll einsatzbereit sein. Wenn sie wach ist wird sie euch begleiten um den Dolch zu stehlen. Ihr könnt sie sicherlich gut gebrauchen."
"Na dann sollten wie wohl aufbrechen", sagte ich und setzte mich hin. "Es tut mir leid Rip. Ich wollte einfach nur einsatzfähig sein, wenn Sie mich brauchen. Aber anscheinend habe ich es übertrieben."
"Das ist kein Grund dich zu entschuldigen Skylar. Jetzt beeilen Sie sich aber, Mister Rory wird Ihnen unterwegs Ihren Auftrag erläutern."
Zu dritt verließen wir den Raum. Mick und ich gingen zum Jumpschiff, wo bereits Snart und Ray auf uns warteten. Snart hielt meine neue Jacke in der Hand und half mir sie anzuziehen.
"Ich habe gehört, dass Dornröschen sich mit einer Überdosis selbst in den Schlaf versetzt hat. Wie geht es dir?"
"Besser. Wir müssen also in ein Haus einbrechen und einen ägyptischen Dolch stehlen. Na dann mal los."
Zu viert stiegen wir ein und Snart übernahm die Führung. Er fuhr die Triebwerke hoch und wir schnallten uns an. Es dauerte nur wenige Minuten bis wir an unserem Ziel ankamen. Wirt tarnten das Schiff und stiegen aus. Vor uns war ein riesiges Haus.
"Also, Bewegungsmelder im Erdgeschoss und Einbruchschutz in den Türen", berichtete Snart.
"Ich sehe gar keine Rauchmelder", sagte Mick erfreut.
"Nichts riskieren, ich habe mindestens drei bewaffnete Wachen auf dem Grundstück gesehen."
"Okay Boss. Was machst du?!", rief Mick verwirrt, als Ray auf eine Attrappe zulief.
"Ich kenn die Alarmanlage, meine Eltern hatten genau die gleiche", erwiderte er und begann an dieser herumzubasteln. "Ich hab sie schneller geknackt als ihr Einbruchdiebstahl sagen könnt. Zack, bum, fertig."
"Da wäre ich mir nicht so sicher", entgegnete Mick.
"Wieso das?"
"Du hast gerade an einer Attrappe rumhantiert und das heißt, die Wachen sind schneller hier, als du Anfängerfehler sagen kannst."
Wenige Sekunden später standen bereits zwei der Wachleute hinter uns die Mick und Leonard mit Leichtigkeit beseitigten. Zusammen gingen wir in das Haus.
"Ihr sucht den Dolch, ich sehe mich um"; sagte ich und wollte gerade gehen, jedoch hielt Leonard mich an meinem Arm fest.
"Bist du sicher? Wieso frag ich eigentlich, sei einfach vorsichtig, ich will dich nicht als Leiche wieder mitnehmen."
"Ich bitte dich Snart, mach dir um mich keine Sorgen."
Ich drehte mich um und ging die Treppe hinauf. Ich gelangte in einen langen Flur voller Türen, eine mysteriöser als die andere. Vorsichtig öffnete ich die erste und gelang in eine Art Büro. An einer Pinnwand hingen Bilder von Kendra, Carter und Vandal Savage. Auch Bilder von Hyroglyphen und ägyptischen Artefakten waren zu erkennen. Ich ging zum Schreibtisch und entdeckte einen Brief. Es stand kein Absender drauf, aber der Empfänger war Savage. Plötzlich wurde mir bewusst, in wessen Haus wir waren. Im Haus dieses unsterblichen Irren. Ich musste die anderen finden, ehe ihnen noch etwas passierte. Ich rannte los, durch den Flur und die Treppe runter. Ich durchsuchte viele Räume, jedoch erfolglos. Dann vernahm ich ein scheppern und im nächsten Moment ging eine Sirene los. Erschrocken drehte ich mich um und rannte schließlich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.
"Hör auf dich zu wehren! Ich hatte viertausend Jahre Zeit um jeden Druckpunkt des Menschen zu studieren", hörte ich jemanden sagen, der eindeutig nicht zu meinem Team gehörte. "Ihr seid ja bereits informiert, dass ich unsterblich bin."
Ich hielt den Atem an und realisierte, dass es Savage war. Er musste die anderen entdeckt haben. Ich folgte den Stimmen. Ich hörte einen Schrei und wie etwas dumpfes zu Boden fiehl.
"Sobald der Rest unseres Teams hier ist wird dir dein dämliches Lachen vergehen", sagte Snart.
Ich verstand die Anspielung auf mich und begann einen Gang entlang zu rennen. Die Stimmen wurden immer lauter bis ich schließlich im Eingang des Raumes stand. Leonard bemerkte mich und warf mir einen panischen Blick zu. Plötzlich hielt Savage Mick eine Pistole an die Schläfe. Ich musste handeln. Leise schlich ich mich von hinten an den Irren heran und legte ihm meinen Arm um den Hals. Ich begann ihn zu würgen und vor Schreck ließ er seine Waffe fallen. Geschickt zog ich Mick die Heat Gun aus der Tasche, ohne Savage loszulassen. Mit ihrer Hilfe schlug ich Savage bewusstlos und lief zu Snart und Ray, welche in einem Käfig gefangen waren.
"Geht es euch gut?", fragte ich die beiden mit einer leichten Panik in meiner Stimme.
"Ja, uns geht es gut. Pass auf, ich glaube du hast ihn nicht hart genug getroffen", meinte Leonard.
Im nächsten Moment verstand ich, was er meinte, den ich spürte das kalte Metall einer Schusswaffe an meinem Kopf. Panisch riss ich die Augen auf und sah Snart hilfesuchend an. Auch ihm stand Panik ins Gesicht geschrieben und er zog langsam seine Waffe aus seiner Jacke.
"Lass sie los!"
"Wie bitte? Ich soll diese kleine Spionin loslassen? Lieber nicht, dass wäre äußerst dumm von mir", sagte Savage und drückte mich enger an sich. "Wir können einen Deal machen. Die Kleine bleibt hier und ihr könnt gehen, wie wäre das?"
"Eher würde ich sterben als einen meiner Verbündeten zurückzulassen!"
"Wenn du das Risiko wirklich eingehe willst, gerne."
Savage drückte mir die Pistole noch stärker an den Kopf. Ich wusste, dass mein Leben gleich zu Ende sein würde. Snart sah immer panischer zwischen mir und Savage hin und her. Er war hilflos, doch ich wusste, dass er mein Schicksal nicht mehr ändern konnte.
"Es ist okay Leonard", sagte ich unter Tränen.
"Niemals", sagte er und feuerte mit seiner Cold Gun auf Savage, welcher mich erschrocken los ließ und aufschrie.
Ich reagierte sofort und richtete den Laserstrahl meiner Uhr auf die Gitterstäbe des Käfigs. Ich schaffte es die beiden zu befreien und nahm den Dolch entgegen, welchen ich unter meiner Jacke verschwinden ließ. Erleichtert legte Leonard seine Arme um mich und zog mich kurz an ihn, ehe er mich wieder losließ und Mick half aufzustehen.
"Geht ihr schonmal vor", rief Leonard und befahl Ray und mir somit nach draußen zu gehen.
Draußen vor dem Haus stand der Rest des Teams. Ich gab Carter den Dolch und er nickte mir und Ray anerkennend zu. Als auch Leonard und Mick bei uns ankamen flogen die beiden Götter los um Savage endgültig zu töten.
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