Kapitel 31
Am nächsten Morgen hatte ich höllische Nackenschmerzen. Eigentlich schmerzte alles, meine Beine, mein Nacken, mein Kopf, meine Hände. Der Rest des Lagers schien schon wach zu sein und sich auf irgendetwas vorzubereiten.
"Auch mal wach Süße. Wir reiten in die Stadt, wir haben einen Deal mit deinen Freunden. Ein Duell zwischen Stillwater und dem Sherrif. Gewinnt unser Boss, behalten wir dich und haben etwas Spaß mit dir, gewinnt der Sherrif geben wir dich deinen Freunden zurück", sagte ein Mann und band mich vom Pfahl los. Er nahm mir ebenfalls das Tuch aus dem Mund und schnitt das Seil an meinen Füßen los. Dann zog er mich zu den Pferden wo bereits die anderen Männer sich versammelt hatten. Er hob mich auf sein Pferd und setzte sich hinter mich. Diese Nähe war unangenehm und der Mann lachte dreckig als er merkte wie ich mich versteifte.
"Dann wollen wir mal."
Er trieb sein Pferd an und wir ritten los. Erst durch den Wald, dann durch eine Art Steppe und schließlich konnte man am Horizont schon Salvation erkennen. Als wir in die Stadt ritten lagen alle Augen auf uns. Das Team stand nahe einer Hauswand und Leonard richtete seine Pistole auf Stillwater. Als wir ankamen sah er mich erleichtert an. Ich wurde wieder von dem Pferd heruntergehoben und der Mann zog mich provokant an sich. Leonard's Blick verfinsterte sich und hätte er gekonnt, hätte er den Typen wahrscheinlich umgebracht.
"Ich ziehe für Sherrif Palmer", rief Rip als Leonard Stillwater in die Mitte der Straße führte.
"Woher weiß ich, dass ich euch trauen kann?", fragte der Bandit skeptisch.
"Sherrif Palmer ist eine ehrliche Haut", meinte Leonard kalt. "Und solange deine Freunde meiner Kleinen nichts angetan haben ist alles gut."
Der drohende Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören. Er sorgte sich um mich, eindeutig. Mir gefiel es, dass er der Welt offen sagte was zwischen uns war.
"Warum schießt er dann nicht selber?"
Leonard gab ihm die Pistole, welche der Bandit geschickt lud und in sein Waffenholster steckte. Rip trat aus der Menge hervor und ließ seine Hand einige Zentimeter oberhalb seiner Waffe ruhen. Gespannt sahen die Bewohner zu. Beide zogen gleichzeitig ihre Waffe und ein Schuss fiel. Stillwater landete auf dem Boden und Rip gewann das Duell. Der Mann der mich festhielt schnitt das Seil an meinen Händen durch und schubste mich in die Richtung des Teams. Unsicher und schwach stolperte ich auf die anderen zu und wurde von einem besorgtem Leonard in die Arme geschlossen.
"Zum Glück geht es dir gut. Ich konnte nicht schlafen, so viele Sorgen hab ich mir gemacht. Gott, ich hör mich bestimmt an wie ein komplett kontrollsüchtiger Idiot, tut mir leid."
"Klingst du nicht."
Ich zog in ein Stück zu mir runter und legte meine Lippen auf seine. Sie waren so weich und mein ganzer Körper fing an zu kribbeln. Das war es, was ich gebraucht hatte. Ihn oder besser gesagt uns. Langsam löste er sich von mir und wir gingen zu den Anderen. Alle waren froh, dass es mir gut ging und ich jetzt wieder zurück war. Stillwater's Bande ritt davon, aber die nächste Gefahr war bereits zu erkennen. Drei Söldner oder Kopfgeldjäger betraten bewaffnet die Stadt. Auf einmal bekam ich starke Kopfschmerzen und sackte auf den Boden. Ich fing an zu schreien.
Eine Frau mit einem langem, schwarzem Umhang und schwarzen Haaren verfolgte uns. Es war die Pilgerin. Sie wird jeden von uns als unsere jüngeren ichs aus der Zeitlinie holen und töten, solange bis das ganze Team ausgelöscht ist. Sie wird bei dem jungen Mick Rory anfangen, am Tag wo seine Eltern sterben.
"Skylar! Skylar hörst du mich?!", rief ein panischer Leonard und schüttelte mich. "Tun Sie was Captain! Was passiert mit ihr?!"
Ich fing an zu zittern und Leonard klammerte seine Arme um mich, um mir Halt zu geben. Was war das gerade gewesen? Eine Prophezeiung? Eine Vision? Rip kniete sich zu uns und berührte mit seiner Hand vorsichtig meine Stirn.
"Du hattest eine Vision", stellte er fest.
"Was ist hier los?!", fragte Leonard aufgebracht.
"Wir klären das nachher, zuerst müssen wir diese Söldner loswerden. Mister Snart, Miss Dubois ist zu schwach zum kämpfen, geben Sie ihr Deckung!"
Leonard half mir vorsichtig hoch und schob mich hinter sich. Wir wurden angegriffen und das Team feuerte zurück. Ray bekam seinen Atom Anzug, Kendra ließ die Göttin raus und Martin und Jax fusionierten. Leonard versuchte uns so gut es ging zu beschützen. Es war ein harter Kampf, aber die anderen schafften es die Söldner zu besiegen. Leonard schlang einen Arm um meine Taille, um mich zu stützen, als wir zu den anderen gingen.
"Auf's Schiff, wir haben etwas zu besprechen", meinte Rip ernst und griff meinen Arm.
Wütend sah Leonard uns hinterher. Mit verwirrten Blicken folgten uns die anderen in das Büro des Captain's. Ich setzte mich in einen der Sessel und kippte leicht zur Seite. Sofort war Sara bei mir um mich aufzufangen. Leonard kam als letzter rein und packte Rip am Kragen seines Mantels. Geschockt sahen ihn die anderen an und Mick zog ihn vom Captain weg.
"Was ist hier los?", fragte Kendra.
"Irgendetwas ist da draußen mit Skylar passiert, aber dieses Arschloch von Brite sagt nicht was sie hat!", rief Leonard wütend.
"Ich kann das alles erklären. Natürlich habe ich Sie alle aus einem bestimmten Grund rekrutiert. Bei Miss Dubois waren es ihre Vorfahren. Sie ist eine Nachfahrin der Sapientia Visio, der ägyptischen Göttin der Vision und Weisheit. Auf dem Schlachtfeld da draußen ist sie zusammengebrochen, weil sie eine Vision hatte, ihre erste wenn ich mich nicht irre. Visionen kommen meist unvorhersehbar und rauben der Empfängerin jegliche Kraft. Ein Geistiger, indem Fall ihre Urmutter zeigt ihr Bilder aus der Zukunft oder eine Art Prophezeiung. Es ist ihr Schicksal und es kann nicht verändert werden."
Überrascht und erstaunt sahen alle mich an. Deshalb fühlte ich mich also wie ein Haufen Pudding. Danke an diese Sapientia Visio. Das war das erste Mal in meinem Leben wo ich mir wünschte normal zu sein, ohne diesen ganzen Visionen Kram.
"Was hast du gesehen?", fragte Sara mich und nahm vorsichtig meine Hand.
"Eine Frau, die Pilgerin. Sie ist hinter uns her. Ihr Plan ist es uns auszulöschen bevor wir dem Team beitreten, also in unserer Kindheit. Anfangen wird sie bei Mick, am Tag an dem seine Eltern sterben."
"Die Pilgerin, dass ist kein gutes Zeichen. Wir müssen sofort hier selbst und uns retten, ehe es zu spät ist", meinte Rip energisch und setzte sich auf die Brücke in seinen Captainsitz.
Die anderen folgten seinem Beispiel, nur ich blieb zurück. Leonard kam zu mir und hob mich hoch. Auf einem der Sitze setzte er mich wieder ab und schnallte mich fürsorglich an. Er ergriff meine Hand und nahm den Sitz neben mir. Als alle bereit waren legte Rip den Hebel um und es ging los.
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