Kapitel 52
Pov.-(Y/N)
Mit meinem Rücken lehnte ich an Bokutos Schienbeine. Dieser saß eine Stufe über mir, während Akira ihren Rücken an der Wand anlehnte. "Ich glaube, wir haben ein paar Gerüchte gestartet.", kam es leise von Kōtarō, wobei er mir über meinen Kopf strich. Meine Augen hielt ich geschlossen und genoss einfach seine Berührungen. "Meinst du?", erwiderte ich, eher ironisch mit einem kleinen Schmunzeln. "Jetzt, wo wir schon mal bei dem Thema sind, Tanjia hat das Foto von euch ausgedruckt und meinte, ich soll euch fragen, ob ihr es haben wollt?", warf Akira ein, wodurch ich nun doch meine Augen interessiert öffnete. "Klar nehmen wir das.", antwortete mein Freund und ich musste ihn nicht einmal direkt ansehen, um abschätzen zu können, wie groß das Lächeln auf seinem Gesicht gerade war.
"Super, dann sag ich ihr heute Nachmittag Bescheid.", freute sich das Mädchen neben uns. Ich musste zugeben, dass es eine Erleichterung war, dass die Beiden von meinem, na ja nicht mehr so geheimen, Geheimnis wussten. Das Klingeln zum Pausenende, ließ uns alle seufzen und widerwillig standen wir auf. "Wartest du auf mich nach dem Unterricht?", fragte Kōtarō, woraufhin ich mit einem schnellen Nicken antwortete. Mein Freund legte seine Hände an meine Wangen und küsste mich kurz zärtlich auf die Lippen, ehe er mit einem Winken die Treppe hoch verschwand.
Als ich mich umdrehte und einer grinsenden Akira ins Gesicht sah, spürte ich, wie mir die Wärme in meine Wangen stieg. Mit meinen Händen in den Hosentaschen vergraben, lief ich los und anhand der Schritte, die mich schnell einholten wusste ich, dass Akira mir folgte. Wir mischten uns unter die Masse an Schülern, um zu unserem Raum zu gelangen. "Hey, (J/N)!", rief mir plötzlich eine bekannte Stimme zu und kurz stockte ich, bevor ich mich in die Richtung umdrehte. Ich sah Anahori und Onaga auf uns zu rennen und Anspannung machte sich in mir breit. Diese beiden Gesichter hatte ich echt vermisst, doch auch eine gewisse Nervosität, machte sich in mir breit. Akira hielt ich am Handgelenk fest, damit sie ebenfalls stehen blieb. Eigentlich, wollte ich nicht wirklich mit ihnen reden, aber mein Körper bewegte sich nicht von der Stelle.
"Gut, dass wir dich sehen.", brachte Anahori erleichtert hervor, als die zwei Jungs vor uns stehen blieben. Das Mädchen neben mir, setzte einen skeptischen Blick auf, als sie wahrscheinlich die Beiden vom Turnier wiedererkannte. "Was wollt ihr denn?", fragte Akira frei heraus und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Trotz ihrer kleinen Größe, versuchte sie sich vor den Beiden aufzubauen. "Wir wollen mit (J/N) reden.", erwiderte Onaga ihr und leicht überrascht sah ich die Jungs an. "Was gibt es denn da noch zu bereden?", entgegnete nun ich und versuchte meine Miene nicht zu verziehen. Mein Blick sollte neutral wirken, aber auch Ernsthaftigkeit ausstrahlen.
"Können wir nach dem Unterricht nochmal reden, bitte?", kam es flehend von Onaga, wobei ich kurz einen Blick mit Akira wechselte. Diese sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an. Sie hatte mir ja den Auftrag gegeben, nochmal mit dem Team zu sprechen. Seufzend, schloss ich für einen Moment meine Augen. "In Ordnung. Nach dem Unterricht.", gab ich schlussendlich nach, ehe ich mich umdrehte, um noch pünktlich am Klassenzimmer anzukommen. Die beiden Erstklässler hatten sich bei dem Streit raus gehalten, was wohl ein Grund war, warum ich sie nicht lange ignorieren konnte.
Mit Akira betrat ich den Raum und stellte erleichtert fest, das unser Lehrer noch nicht da war.
Schnell, setzten wir uns an unsere Plätze. "Da hast du es. Ich werde zwar nicht mit dem kompletten Team reden, aber zumindest mit einem kleinen Teil.", sprach ich zu meiner Freundin, welche langsam zufrieden nickte. "Ich bin gespannt, was sie wohl sagen werden.", murmelte Akira und legte ihren Kopf auf die Tischplatte. Der Lehrer kam mit fünf Minuten Verspätung und begann seinen Unterricht sofort. Richtig zuhören, tat ich tatsächlich nicht und drehte nur abwesend meinen Stift zwischen meinen Fingern. Die Notizen, würde ich mir einfach von Akira geben lassen, wenn sie diese überhaupt mitgeschrieben hatte. Denn sie wirkte gerade selbst, für ihre Verhältnisse, äußerst unkonzentriert.
Bokuto hatte ich per Nachricht Bescheid gegeben, dass Anahori und Onaga mit uns draußen etwas bereden wollten. Mein Blick fiel auf meine Schultasche, in der sich immer noch die Uniform befand. Ich will wieder spielen. Das war ein Gedanke, der mir sofort in meinen Sinn schoss. Ich möchte weitermachen und nicht zum letzten Mal dieses Gefühl gespürt haben, was ich bei dem Turnier auf dem Feld wahrgenommen hatte. Dieser Druck, die Anspannung und doch...voller Spaß. Das Gefühl, wenn der Ball auf meine Unterarme prallte, oder die lauten Rufe der Teammitglieder nach einem. Das Alles, wollte ich unbedingt weiter erleben können.
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