Kapitel 49
Pov.-(Y/N)
Leicht verwirrt, wachte ich von einem wahrscheinlich sehr kurzen Schlaf auf, da es erst Abends war und schob die Bettdecke von meinem Körper herunter. Ich musste wohl beim kuscheln mit Kōtarō eingeschlafen sein. Gut, ich war auch ziemlich erschöpft gewesen. Meinen Blick ließ ich durch mein Zimmer schweifen, doch der Ältere war nicht hier. Ist er gegangen ohne, dass ich mich verabschieden konnte? Skeptisch nahm ich mein Handy zur Hand, doch es gab keine neuen Nachrichten. Seufzend, stand ich nun vollends von meinem Bett auf und verließ mein Zimmer, während ich mir die Augen rieb.
In der Küche brannte Licht und Stimmen waren aus dem Raum zuhören. Mit einem unterdrückten Gähnen, lief ich darauf zu und spähte in den Raum hinein. Das Erste, was ich erkannte, war ein lächelnder Kōtarō, welcher sich mit seinen Armen auf einer kleinen Kücheninsel abstützte. Seine Haare hingen herunter und schienen feucht zu sein, während vor ihm ein Glas mit Wasser stand. Das Nächste, was ich ausmachen konnte, war meine Mutter, welche am Herd stand und irgendetwas kochte. "Wie lange kennt ihr Zwei euch schon?", fragte meine Mutter neugierig meinen Freund. "Seit ihrem ersten Tag an der Fukurodani.", antwortete Kōtarō mit einem höflichen Unterton.
Ich entschied mich dazu, nun doch die Küche zu betreten, bevor meine Mutter ihn weiter ausfragen konnte. Mein Vater war wohl noch auf der Arbeit. "Oh, du bist wach.", kam es von Mum, als sie mich bemerkte und mit einem langsamen Nicken stellte ich mich neben Bokuto. Dieser schenkte mir ein sanftes Lächeln. Mit einer Hand fuhr ich einmal kurz durch seine Haare, um ein paar Strähnen aus seinem Gesicht zu schieben. "Das Essen ist gleich fertig, hilfst du mir bitte beim Tisch decken, (Y/N)?", fragte meine Mutter mich. "Mach ich.", antwortete ich ihr sogleich gehorsam und küsste Bokuto schnell auf die Wange, bevor ich mich an meine Aufgabe machte. Ich deckte für drei Personen und meinem Vater würden wir etwas übrig lassen.
"Setz dich ruhig hin.", flüsterte ich meinem Freund zu, welcher gerade einen Schluck aus seinem Glas trank. Er folgte meiner Anweisung und nur wenige Minuten später, war auch schon das Essen fertig. Als alle am Tisch saßen, nahmen wir unsere Stäbchen zur Hand und fingen an zu essen. Es war das erste Mal, dass Bokuto auf einen meiner Elternteile traf und dazu war ich noch nicht einmal wach gewesen, um ihn vorstellen zu können, aber wie es scheint schienen sie sich ja auch so zu verstehen...hoffe ich zumindest. Das Abendessen verlief eher still, als das wir wirklich viel redeten, was ich ehrlich gesagt sogar auch besser fand. "Vielen Dank, für das Essen.", bedankt sich mein Freund bei meiner Mutter, nachdem er fertig war, doch diese winkte nur mit einem Lächeln ab. "Doch nicht dafür.", erwiderte sie bloß, während ich noch schnell half den Tisch abzuräumen.
Bokuto und ich verließen die Küche, wobei ich ihn aber nicht in mein Zimmer, sondern ins Bad führte. "Föhn deine Haare, nicht dass du dich noch erkältest.", meinte ich mit einem Lächeln zu ihm. Während der Ältere also seine Haare trocknete, setzte ich mich im Schneidersitz auf den Toilettendeckel und beobachtete ihn dabei. "Du hast nicht zufälligerweise Haargel, Kleiner?", fragte er mich, als er den Föhn ausstellte und versuchte seine Haare irgendwie zu stylen. "Also, ich mag es wenn sie so herunterhängen.", erwiderte ich mit einem leichten Grinsen, als er zu mir rüber sah. "Dann lasse ich sie für heute so.", mit einem Schmunzeln stellte er sich nun direkt vor mich und platzierte seine warmen Hände an meiner Wange.
Kōtarō kam mir näher, um unsere Lippen miteinander zu verbinden, was ich nur zu gerne erwiderte und das angenehme Prickeln genoss. Für einen kurzen Moment, verdrängte ich den heutigen Tag und konzentrierte mich nur auf den jetzigen Moment. "Ich liebe dich.", gestand Kōtarō leise, als er sich von mir löste, aber in meiner Nähe blieb. "Ein romantischer Ort um das zu sagen.", entgegnete ich sarkastisch, wobei ich ein Lachen unterdrücken musste. Mein Freund hingegen zog einen leichten Schmollmund, da er mit einer anderen Antwort gerechnet hatte. "Ich liebe dich doch auch.", gab ich nach, woraufhin sich sofort wieder ein fröhlicherer Ausdruck auf sein Gesicht legte. In der Position verharrten wir noch lange, bis Bokuto allerdings langsam nachhause musste, da es spät wurde.
"Wir sehen uns morgen!", rief er mir zu, was ich mit einem Winken erwiderte.
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