Kapitel 43
Pov.-(Y/N)
Leicht entsetzt, beobachtete ich, wie Komi vom Feld geholt wurde und sich auf die Bank neben dem Trainer setzte. Sein Blick war immer noch schmerzverzerrt, aber ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er zu mir rüber sah. Möglicherweise, um mich ein wenig zu beruhigen. "Zeig ihnen, wie schnell deine Reflexe sind, das Feld gehört dir.", sprach er in einem motivierenden Ton und nickte mir ernst zu. Schnell sah ich zu meinen zwei Freunden, welche mich bloß angrinsten und ihre Daumen nach oben zeigten. Mein Puls schoss in die Höhe und ich hatte das Gefühl, jeden Moment einfach umzufallen. Ich nahm einen kurzen tiefen Atemzug, ehe ich mich mit unserem Libero abschlug und auf das Spielfeld rannte. Ein aufgeregtes Kribbeln durchfuhr meinen kompletten Körper, als ich mich auf meine Position stellte und meine Teamkameraden mich kurz anlächelten. Ich werde dich gut vertreten, Komi.
"Wir zählen auf dich.", kam es von Konoha neben mir, bevor er fest mit der flachen Hand, auf meine rechte Schulter schlug. "Los, (J/N)!", hörte ich Akira von der Tribüne rufen und musste ein Lachen unterdrücken. Sie ist wohl hiermit, mein größter Fan. Mein Blick traf den von dem Braunhaarigen Jungen aus dem Gegnerteam. Mittlerweile hatte ich herausgefunden, dass er Komori hieß. "Na sieh mal einer an, wen wir hier haben.", kam es mit einem provokanten Grinsen von ihm, als hätte er nur darauf gewartet, dass ich eingewechselt werde. Auf mein Gesicht legte sich nur ein neutraler Ausdruck, einfach auf unbeeindruckt tun, obwohl mein Körper vor Aufregung nahezu zitterte. Ich wollte ihm diese Schwäche definitiv nicht gönnen.
Durch ein Pfeifen, wurde das Spiel fortgeführt und ausgerechnet Sakusa hatte den ersten Aufschlag. "Gebt mir ein wenig Zeit, mich an seine Bälle zu gewöhnen.", warnte ich meine umliegenden Spieler vor, bevor Sakusa den Ball hochwarf und losrannte. Er machte genau sechs Schritte, ehe er absprang. Wohin wird der Ball wohl fliegen? Meine Augen hefteten sich darauf und fokussierten diesen einen Punkt. In meinem Kopf spielten sich die Ausgangsmöglichkeiten ab. Mit einem Knall, landete die Hand der Nummer Zehn auf dem Ball, wobei dieser leicht schräg flog. Ich ging mehr in die Knie und hielt meine Arme schnell in die entsprechende Richtung. Mit einem brennenden Schmerz, kam der Ball auf meinen Armen auf. Die Geschwindigkeit des Balls, war echt nicht zu unterschätzen.
Sie waren Bokutos Aufschlägen ein wenig ähnlich, wobei Sakusa flexibler war. Jede kleine Handbewegung, könnte fatal enden. Die Annahme war unsauber und Konoha musste mir aushelfen, aber wenigstens war er nicht im Aus. Erleichterung machte sich in mir breit und ich hatte das Gefühl, dass meine Beine sich anfühlten wie Pudding, als ich meine Position wieder änderte. Ich hatte Angst unnötige Fehler zu machen und somit dem Team eine Last zu sein, ein Klotz am Bein, den man nicht los wird. "Das geht mehr auf die Nerven, als mir lieb ist.", seufzte ich leise, als ich bemerkte, dass der nächste Ball auf unser Feld geschlagen wurde. Diesmal allerdings, war die Bahn kürzer als erwartet. "Den hab ich!", rief ich aus, machte einen flinken Split-Step und warf mich in einer Tauchbewegung mit einem Arm ausgestreckt, nach vorne.
Der Ball kam auf meiner äußeren Handfläche auf und war wieder in der Luft. Schnell versuchte ich zurück zu weichen, um den Anderen nicht im Weg zu sein. Mein Herz machte einen freudigen Satz, als wir einen weiteren Punkt holten und die Erleichterung, welche mich wie eine Welle überschwemmte, war riesig. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, ehe Konoha mit mir einschlug. "Weiter so und vergiss nicht, du bist nicht allein. Wir sind immer hier, um dir auszuhelfen.", sprach der Junge, mit einem ernst wirkenden Grinsen, in meine Richtung. Mit einem Nicken zu ihm, konzentrierte ich mich auf das fortlaufende Spiel. Nach vier weiteren Angriffen von Sakusa, hatte ich mich an seine Bälle gut genug gewöhnt und war für meine flinken Reflexe dankbar, denn nicht nur er war flexibel, sondern auch ich.
Meine Augen hefteten sich auf die der Nummer Zehn, fast als würde ich ihm stumm sagen wollen, das Spiel, was du spielst, beherrsche ich auch.
Sein Kinn hob sich leicht an, damit er von oben auf mich herab sehen konnte, seine Miene verdunkelte sich dabei ein wenig. Er machte mir deutlich, dass ich für ihn nicht mehr als eine nervige Fliege war. Die durchdringlichen Blicke von Komori, war ich langsam ebenfalls gewöhnt. Er war der Libero der Itachiyama und ich hatte das Gefühl, dass er sich insgeheim mit mir messen wollte. Er wollte mir zeigen, wer der Position mehr gerecht wurde.
Ein ganz leiser, fast abfälliger Laut, verließ meine Lippen. Das ist doch fast schon erbärmlich, wie sie versuchten, ihre Gegner allein mit arroganten, oder herausfordernden Blicken klein kriegen zu wollen.
Doch, wir würden nicht davor zurückschrecken.
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