Kapitel 11
Pov.-(Y/N)
Letztendlich, brachte mich Bokuto sogar noch nachhause, ohne das ich ihn irgendwie dazu aufgefordert hätte. Aber, das Gefühl nicht alleine in der Dunkelheit laufen zu müssen, brachte Erleichterung und Entspannung über meinen Körper. Vor der Türschwelle zu dem bescheidenen kleinen Häuschen, indem ich lebte, blieben wir stehen.
"Wir sehen uns dann morgen.", kam es von dem Älteren. mit einem freundlichen Lächeln, was ich sofort erwiderte. "Ja, bis morgen.", entgegnete ich ihm noch, bevor auch er sich auf den Weg nachhause machte. Kurz sah ich ihm hinterher, wartete bis er um eine Ecke bog, ehe ich mein Haus betrat und mich sogleich ins Bett schmiss. Meine Glieder schoben immer noch Protest. Erschöpft quälte ich mich aus meinen Klamotten, nur um kurz danach die Decke über mich zu werfen und die Augen zu schließen. Es brauchte auch nicht lange, bis ich in einen erholsamen Schlaf versank.
Am nächsten Tag hatte ich, erwartungsgemäß, einen heftigen Muskelkater von dem gestrigen Training und Komi fand das sogar ziemlich amüsant. Seinen gehässigen Blick, der förmlich danach schrie, dass er es mir ja gesagt hatte, werde ich wohl so schnell nicht vergessen.
Verschonen tat er mich deshalb allerdings nicht, weswegen ich mich durchquälen musste.
Umso erleichterter war ich, als Herr Yamiji das Ende des Trainings ankündigte. Gierig nahm ich einer der Managerinnen eine Wasserflasche ab und trank die kühle Flüssigkeit in großen Zügen.
Die restliche Woche trainierten wir fleißig auf das Spiel mit der Nekoma hin und unser Trainer hatte schon angekündigt, dass er gerne im zweiten Satz die Erstklässler einwechseln würde, als Übung. Er hatte also sein Wort gehalten, was uns Jüngere direkt aufgeregt tuscheln ließ.
Ich musste zugeben, ich war deswegen ein wenig nervös. Die älteren Spieler, würden auf uns zählen und dabei war es umso unangenehmer Fehler zu machen. Herr Yamiji entließ uns für heute, weshalb wir flink begannen alles aufzuräumen und die Halle zu säubern.
Mittlerweile, hatte ich es mir auch schon zur Angewohnheit gemacht, mich im Bad der Umkleide umzuziehen, sodass ich mich nicht immer so sehr stressen musste. Dadurch musste ich auch Akira nicht immer so schnell abwimmeln. Natürlich, ist das dem Team auch schon aufgefallen. Einmal hatte ich die Drittklässler belauscht, als sie über mich geredet hatten. Jemand fand es komisch, dass ich mich noch nie Oberkörperfrei gezeigt hatte so wie der Rest des Teams, es sei schließlich etwas komplett normales. Bokuto und Komi waren dabei sogar so ziemlich meine Rettung. Komi meinte nur, dass es doch mir überlassen sei wem ich mich zeigte und Bokuto war der festen Überzeugung, dass ich einfach nur zu schüchtern sei oder mich für meinen Körper schämen würde, weil ich vielleicht nicht so viele Muskeln hatte oder meinen Körperbau nicht mochte. Mit dem Kapitän hatte ich mich in den letzten Tagen auch besser angefreundet und saß jetzt sogar manchmal mit dem Team an einem Tisch, wenn Akira mal mit einer Freundin die Pause verbringen wollte.
Es war Montag und gerade klingelte es zur zweiten Pause. Ich sagte nur noch schnell etwas zu Akira, bevor ich auch schon den Raum verließ, um zur Mensa zu gehen.
"Hey Hey Hey, (J/N)!", rief mir eine bekannte Stimme zu und im nächsten Moment trat auch schon der grauhaarige Drittklässler in mein Blickfeld, wodurch ich kurz stehen bleiben musste, um ihn nicht über einen Haufen zu rennen. "Hey.", meinte ich und setzte ein kleines, ehrliches Lächeln auf. Zusammen machten wir uns auf den Weg zur Mensa und währenddessen erzählte mir Bokuto von seinem langweiligen Unterricht. Der Matheunterricht der Oberstufe, schien ihm ziemlich zuzusetzen. Ich hörte ihm gespannt zu, als er sich darüber aufregte, dass sein Lehrer ihn heute bei einer schweren Frage drangenommen hatte und er natürlich die Antwort nicht wusste.
In der Mensa angekommen setzten wir uns zu dem Team an den Tisch, wobei ich zwischen dem Kapitän und Komi saß. "Wir machen die Nekoma heute so was von fertig.", kam es selbstsicher von Konoha und der Rest stimmte ihm sofort eifrig zu. "Dafür müssen sich, aber im zweiten Satz auch unsere Neulinge anstrengen.", meinte Komi und grinste mich schief an, bevor er mich leicht gegen die Schulter boxte. "Keine Sorge, das werden sie schon schaffen, schließlich haben WIR sie trainiert.", erwiderte Bokuto mit einem stolzen Unterton und plötzlich legte er einfach einen Arm um meine Schulter. Ich musste aufpassen, dass mir deswegen nicht die Wärme in meine Wangen schoss. Der Drittklässler suchte, seit kurzer Zeit, öfter meine Nähe und mich machte das oft ziemlich verlegen. "Ich...Ich gebe mein bestes.", brachte ich räuspernd hervor und konzentrierte mich mehr auf das Gewicht auf meinen Schultern, als auf die restlichen Teammitglieder.
"Wir zählen auf euch.", lachte Konoha, ehe er anfing mit den Anderen über das Team der Nekoma zu reden. Ich hörte dem Gespräch interessiert zu, machte mir aber keine Mühe mich darin mit einzubringen. Bokuto warf manchmal ein paar Sätze mit ein und machte, währenddessen keinerlei Anstalten seinen Arm wieder von meiner Schulter wegzunehmen. Mit der Zeit störte mich das sogar gar nicht mehr und irgendwie gefiel mir auch dieses kleine Stückchen Körperkontakt. Das Klingeln der Schulglocke kündigte das Ende der Pause an und murrend standen wir auf, um zum nächsten Unterricht zu gehen. "Bis später!", hörte man von Einzelnen rufen und auch ich machte mich auf den Weg zu meinem Klassenraum, in der Hoffnung, dass Akira dort schon auf mich warten würde. Zu meiner Freude, wurde ich auch nicht enttäuscht, als ich sie schon an ihrem Pult sitzen sah und mir fröhlich zuwinkte. Mit den Händen in meinen Hosentaschen ging ich auf sie zu, wobei sie sofort anfing von ihrer Pause zu berichten und ich ihr sehr gespannt lauschte.
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