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Haper

„Ich glaube ich habe eine Autotür gehört, ich schaue mal, ob es Henry ist", meint Mom und springt auf. Schon alleine bei seinem Namen zieht sich etwas in meinem Magen zusammen. Ich hatte wirklich gehofft, ich müsste ihn nicht gleich am ersten Abend sehen. Aber meine Familie hat scheinbar kein Erbarmen mit mir. Aber vielleicht ist es gut so. Dann kann ich endlich mit der Vergangenheit abschließen. Kaum ist sie im Haus verschwunden, beugt sich mein Dad zu mir.

„Danke, Kleines. Ich danke dir wirklich, dass du endlich wieder hier bist", meint Dad und ich sehe das er schlucken muss. Scheinbar ging ihm das all die Jahre doch näher, als er behauptet hat. Bevor ich aber etwas erwidern kann, hören wir zwei Stimmen immer lauter werden.

Tja, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Wie war das eben noch? Du willst mit der Vergangenheit abschließen? Dann bitte. Klappe die erste. Und Action.

„Henry, schön", sagt Dad und winkt ihn und Mom zu uns. Ich kann mich nicht bewegen. Schon ohne das er was sagt, kann ich seine Anwesenheit spüren. Ich hätte eben gar nicht duschen müssen. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Wieso hat er auch nach zehn Jahren immer noch so eine Wirkung auf mich? Wieso gelingt es mir einfach nicht, von ihm loszukommen? Das kann doch eigentlich gar nicht sein, oder?

Als mein Bruder aufsteht um seinen besten Freund zu begrüßen, kann ich ihn das erste Mal ein wenig sehen... Was mir sofort auffällt ist, dass er muskulöser geworden ist. Oh verdammt und wie. Als er seine Arme um meinen Bruder legt, spannt sein Shirt deutlich. Oh...

Danach gucke ich sofort wieder auf den Tisch. Ich darf gar nicht erst wieder so denken. Das ist ganz gefährlich.

„Hey Harps", höre ich ihn sagen und nicke lediglich. Ich möchte eigentlich etwas sagen, aber als ich kurz zu ihm hoch sehe, kann ich nichts mehr sagen. Verdammt. Das ist Henry. Mein Henry. Nein. Nicht mehr dein Henry. Dafür hast du damals gesorgt.

Ich presse meine Daumen in die Oberschenkel. Wie soll ich das nur überstehen?

Als mich mein Dad in die Seite sticht, weiß ich was er von mir erwartet.

„Hallo Henry", sage ich und versuche meine Emotionen zu bändigen. Doch dieser Versuch scheitert kläglich, als ich ihn richtig ansehe. Scheiße. Dieser Kerl... Henry ist mittlerweile noch viel attraktiver. Seine Wangenknochen sind markanter und erst dieser drei Tage Bart... Der steht ihm unwahrscheinlich gut. Das dunkle Hemd und die Chinohose lassen seine Muskeln noch deutlicher erkennbar werden.

Wieso können diese dummen Gefühle nicht einfach aufhören? Oder ist es immer so, wenn man nach all der Zeit seine erste große Liebe wieder trifft?

Wer weiß das schon. Aber vermutlich ist es so, wenn man die eine, wahre, Liebe trifft.

Wie so oft würde ich gerne diese blöde innere Stimme einfach abstellen.

Ich habe Henry nie vergessen. Wie auch?

Die neue Homepage seines Weingutes ist als Favorit auf meinem Macbook hinterlegt. Ich weiß nicht wie oft ich sie aufrufe, nur um dieses eine Profilfoto von ihm sehen zu können. Leider steht dort nie, ob er vergeben oder sogar verheiratet ist. Meine Familie spricht ja nicht darüber. Ich habe ihnen schließlich ein Henry Verbot erteilt.

„Ja... Dann wollen wir mal anfangen", meint Dad und unterbricht so das Schweigen. „Wir helfen dir", meint Ben plötzlich und schon sind Henry und ich alleine. Mist.

„Ich freue mich wirklich, dich zu sehen, Harps", meint er und kratzt sich verlegen am Kopf. Ok einen Ehering trägt er schon einmal nicht. „Ja, es tut gut, mal wieder hier zu sein". Ich hätte auch sagen können, Henry ich will dich zurück, aber das bringe ich lieber nicht.

„Hör mal, uhm... Du willst bestimmt hier ein bisschen Ruhe haben. Hier sind immer sehr viele Touristen. Wenn du möchtest, kannst du gerne zum Weingut kommen. Dort finden sich, wie du vielleicht noch weißt, einige ruhige Ecken", meint Henry.

„Das ist nett, aber ich bin mir sicher deine Freundin würde das nicht so toll finden, wenn deine Ex plötzlich dort auftaucht". So kann man natürlich auch erfahren, ob er vergeben ist.

Er fängt kehlig an zu lachen. „Du denkst ich hätte eine Freundin? Im Ernst?". Henry Lachen wird intensiver.

„So abwegig ist das doch nicht. Guck dich doch an, es gibt bestimmt eine große Gruppe Frauen, die gerne die neue Mrs. Brown werden möchten", sage ich ehrlich. Wenn das mit seinem Weingut nichts mehr ist, könnte er bestimmt ein gefragtes Männermodel werden.

„Das mag wohl sein, aber die Frau, die ich gerne geheiratet hätte, will mich nicht", kontert er trocken und schenkt allen Wein ins Glas. Bevor ich ihn fragen kann, was er damit meint, kommen die anderen zurück und das Gespräch ist damit beendet. Allerdings kann ich den gesamten Abend an nichts anderes mehr denken. Also ist Henry verliebt in jemanden, der seine Gefühle nicht erwidert. Das versetzt mir doch einen Stich. Was hast du erwartet? Das er für immer auf dich wartet? Obwohl du ihn vor zehn Jahren verlassen hast?

„Das war wirklich lecker, Phil. Danke nochmal für die Einladung", meint Henry und lächelt.

Scheinbar habe ich zu viel Wein getrunken, denn ich sage plötzlich etwas, was ich vermutlich im nüchternen Zustand nie gesagt hätte.

„Ich würde morgen gerne bei dir auf dem Hof vorbei schauen".

Das hat scheinbar auch alle anderen verwundert, denn ich sehe nun in viele erstaunte Gesichter.

„Ich meine, ich muss für meine neue Rolle recherchieren. Das geht doch bei Henry auf dem Hof perfekt", ergänze ich und nippe wieder schnell an meinem Wein.

„Äh... Ja klar... Ich hab es dir ja vorhin angeboten". Auch Henry scheint überrascht zu sein.

Was hab ich mir da nur eingebrockt. Da es jetzt alle gehört haben, kann ich morgen schlecht einen Rückzieher machen. Super. 

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