11 ~ Eingeständnisse
Als ich aufwache, liege ich in einem ziemlich weichen Himmelbett.
Der Raum hat sich von einer Lagune in ein gemütliches Schlafzimmer verwandelt. Mit großen Fenstern, durch die das Tageslicht fällt.
Ein ruhiger Atem kitzelt in meinem Nacken.
Draco hat seinen Arm immer noch fest um mich geschlungen.
Vorsichtig drehe ich mich um und blicke in sein entspanntes Gesicht.
Er sieht so friedlich aus wenn er schläft. Die frühen Sonnenstrahlen tanzen munter in seinem wirklich perfektem Gesicht. Ein paar Haarsträhnen fallen ihm in dieses. Bedacht darauf ihn nicht zu wecken, streiche ich sie ihm wieder zurück. Die blonden Haare sind weich. Eine Weile streiche ich durch diese.
Irgendwann wird Draco's Atem unregelmäßiger und er schlägt die Augen auf.
"Guten Morgen.", lächele ich ihn an.
Seine grauen Augen leuchten auf und er zieht mich näher an sich. Ich vergrabe mein Gesicht in seinem T-Schirt, welches er noch trägt.
"Guten Morgen",nuschelt der Slytherin und legt seinen Kopf auf meinen. Er beginnt sanft mit seiner Hand meinen Rücken zu streicheln.
Eine Gänsehaut bildet sich an meinem gesamten Körper.
Dieser Moment darf nie wieder vergehen. Er ist einfach zu schön.
Wir liegen noch ziemlich lange so da.
Und davon genieße ich jede einzelne Sekunde.
"Wie hast du geschlafen?",fragt mich Draco und sieht auf mich hinunter.
"Wenn ich ehrlich bin, habe ich lange nicht mehr so gut geschlafen. Vor allem habe ich das erste mal seit Monaten länger geschlafen als um 2 oder um 3. Und du?"
Entgeistert schaut er mich an. "Um 2 oder um 3?!",fragt er, ohne auf meine Frage einzugehen.
"Ja. Ich schlafe in letzter Zeit ziemlich schlecht. Und wenn ich dann wach werde, kann ich nicht mehr schlafen."
"Dann müssen wir das öfter machen.",sagt Draco und lächelt.
Ich erwidere dies mit einem:
"Sehr gerne." Zögernd füge ich noch hinzu: "Du... ich habe da mal eine Frage."Die brennt mir nämlich schon seit gestern Abend auf den Lippen.
"Ja was denn?"
Wir setzen uns beide auf und schauen uns in die Augen.
"Hast du das ernst gemeint? Also das was du gestern Abend auf der Decke zu mir gesagt hast?", frage ich unsicher. Komm schon Lina. Mehr als 'Nein' sagen, kann er nicht.
Obwohl mich das ziemlich verletzen würde, wenn nicht. Immerhin hätte er mich dann eiskalt verarscht. Ich habe ihn im letzten Monat kennengelernt. Er ist nicht so wie alle immer sagen oder denken.
Ich habe mich (wie auch immer) in den sturen Eisprinzen aus Slytherin verliebt. Er ist mir wichtig und das er gestern meinte, ich sei ihm ebenfalls wichtig...
Das hat mein Herz irgendwie höher schlagen lassen. Sein Gesichtsausdruck wird weicher und er lächelt.
"Ja. Jedes einzelne Wort. Das du wunderschön bist, intelligent und stark. Einfach perfekt."
Das letzte flüstert er nur noch.
Der Slytherin nähert sich wieder meinem Gesicht und küsst mich erneut. Wieder ist der Kuss ziemlich sanft. Ich kann nicht anders als diesen zu erwidern.
Er grinst in den Kuss hinein und legt seine Hand an meine Wange.
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und muss ebenfalls leicht grinsen.Seine Hände wandern langsam zu meinem Po. Vorsichtig zieht er mich auf seinen Schoß.
Mit seiner Zunge fährt er über meine Lippen und bittet so um Einlass.
Mit einem Lächeln gewähre ich ihm diesen. Unsere Zungen liefern sich ein kleines Duell, welches er gewinnt.
Meiner Meinung nach lösen wir uns viel zu schnell.
Er hat ein breites Grinsen auf dem Gesicht und schließt seine Arme um meinen Körper. Zärtlich drückt er mich so an seinen Körper und legt sich wieder hin. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und höre sein Herz schlagen. Es schlägt ziemlich schnell. Genauso wie meins.
Wir liegen beide eine Weile nebeneinander und genießen die angenehme Stille. Draco's Hand hatte sich erneut den Weg zu meinem Rücken gebahnt und fährt nun kleine, gleichmäßige Kreise. Ich kuschele mich näher an seine Brust und schließe entspannt die Augen.
Von Draco höre ich ein leises Glucksen. Vierwirrt schaue ich zu ihm auf. "Warum lachst du?", frage ich ihn. Erneut gluckst er kurz und drückt mich fest an sich.
"Weißt du, ich habe mir diese Situation lange in Gedanken ausgemalt. Ich habe mir ziemlich oft vorgestellt, wie es wäre dich in meinen Armen halten zu können. Dich bei mir zu haben. Dich zu beschützen. Dich mein Mädchen nennen zu können. Dich zu lieben. Und es ist in der Realität doch viel schöner, als in meinen Tagträumen.", gesteht er leise.
Man erkennt das Funkeln in seinen Augen. Ein Funkeln, dass mir verrät, dass er mir nichts vom Besen erzählt. Ich löse mich leicht aus seinen Armen, um ihn anzusehen.
"Ich muss dir auch etwas sagen. Ich bin nicht stolz drauf, aber ich habe dich bis vor diesem Projekt, vor diesem Schuljahr, für einen eingebildeten, schleimigen, arroganten Idioten gehalten. Du hast mir auch nie einen Grund gegeben, etwas anderes von dir zu denken. Lass mich ausreden!", unterbinde ich ihn, als ich sehe, dass er schon wieder zu einer Erwiderung ansetzt.
"Also, du hast mir, wie gesagt, nie einen Grund gegeben, dein Handeln zu überdenken. Bis ich die Chance hatte und dich näher kennenlernen durfte. Ich habe gemerkt, dass ich ein vollkommen falsches Bild von dir hatte. Du bist nicht so, wie alle immer sagen. Wenn du willst, kannst du ein wunderbarer Mensch sein, ein Mensch in den ich mich verliebt habe. Den ich ungern wieder gehen lassen möchte."
Bis jetzt konnte ich ihm in die Augen sehen, doch sein Zögern auf meine Worte lässt mich unsicher werden. Ich wende meinen Blick stur auf meine Hände, die mit einem Haargummi spielen, welches ich immer um mein Handgelenk trage. Habe ich seine Worte falsch verstanden? Falsch interpretiert? Oder habe ich etwas falsches gesagt?
Eine Hand stielt sich in mein Sichtfeld und zwei Finger schließen sich sanft um mein Kinn. Sie drücken es nach oben und ich blicke in tiefe sturmgraue Augen. Mit der anderen Hand streicht er mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Dann umfässt er mein Gesicht mit beiden Händen und legt seine Lippen sanft auf meine.
Genau diese Aktion gibt mir meinen Mut zurück. Ich lächele glückselig in den Kuss hinein. Nach kurzer Zeit unterbrechen wir ihn. Draco lehnt seine Stirn vorsichtig an meine. Sein Atem prallt noch immer an meinen Lippen ab und ich bekomme eine Gänsehaut.
"Also sind wir uns einig?", flüstert der Slytherin. "Ich darf dich ab heute ganz offiziell mein Mädchen nennen?", ergänzt er. Ich zögere nicht lange und nicke.
"Seit wann bin ich es denn inoffiziell?", frage ich, nachdem wir uns wieder in die warmen Decken gekuschelt haben. Ich merke wie Draco grinsen muss und mir dann antwortet: "Schon immer" Jetzt muss auch ich grinsen.
Ich glaube ich bin das glücklichste Nädchen auf dieser Welt!
1118 Wörter
Jey! Sie haben es geschafft! Draco und Lina sind zusammen! Aber das wars natürlich noch lange nicht. Den beiden steht noch einiges bevor... So viel kann ich schon verraten. 😏
Leute, der Frühling ist da! Und das mit ganz viel Sonnenschein und warmen Temperaturen. Oh gott ich bin so froh darüber. Ich hatte schon langsam keine Lust mehr auf Schnee, Kälte und Wind. Dieses Wochenende soll bei uns supergeil werden.
Ich hoffe natürlich euch hat mein Kapitel gefallen und wir sehen uns nächste Woche wieder!
Bis dann!
Eure Josi 😊
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