Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 7

Voller Panik schreckte ich aus meinem Traum. Es brauchte kein zwei Sekunden und ich saß kerzengerade im Bett. Alles, was in der Stille der Nacht zu hören war, war meine flache Atmung. Reflexartig griff ich in den Stoff meiner Decke. Es zeigte mir, dass ich wach war, dass ich hier war, dass ich nicht mehr im Traum war. Und doch brauchte es lange, bis ich meine Atmung wieder unter Kontrolle hatte und mein Körper aufhörte zu zittern. Ein schmerzhaftes Stechen im Bauch blieb.

Ohne nachzudenken bewegte sich mein Arm zu der kleinen Nachttischlampe und knipste diese an. Noch immer hatte ich das Bild der brennenden Frau vor Augen und auch als Licht mein Zimmer flutete, wollte es nicht verschwinden. Ich wusste, dass es nur ein Traum war, aber es hatte sich so verdammt echt angefühlt. So, als sei ICH wirklich Alea gewesen, als hätte MICH die Kugel getroffen und so als hätte ICH den Schmerz gespürt.

Das würde auch dieses unerträgliche Stechen in meinem Bauch erklären- Warte, was? Gott Julia, was denkst du nur wieder für einen Mist. Es war ein Traum, ein verdammter Traum. Man kann keine Schmerzen aus einem Traum mitnehmen.

Den Kopf über meine eigene Dummheit schüttelnd, griff ich nach meinem Handy. Bestimmt hatte ich einfach komisch gelegen. Als der Display hell aufleuchtete, erfuhr ich auch endlich, zu welcher Stunde ich aus meinem ach so erholsamen Schlaf gerissen worden war: 5:46. Puh, ein Glück, dann hatte ich wenigstens genug geschlafen. In ca. 45min müsste ich mich sowieso für meinen ersten Schultag fertig machen... Bedeutete, ich konnte mich noch einmal kurz entspannen und die Augen zu machen, bevor mich der Stress des Alltags einholen würde.

Gesagt. Getan.

Mit der Absicht, meinem Körper noch ein wenig Ruhe zu gönnen, ließ ich mich wieder ins Kissen sinken und schloss meine Augen, was sich wenige Sekunden später als großer Fehler herausstellte. Sobald mich die Dunkelheit umhüllt hatte, kamen die Bilder wieder hoch. Die Bilder, die Schreie. Ich hörte sie so deutlich, dass ich das Gefühl hatte, die Erzeuger dieser Geräusche würden direkt neben meinem Bett stehen und nur darauf warten, dass auch ich in Flammen aufging.

So schnell ich die Augen geschlossen hatte, riss ich sie wieder auf. Das war alles einfach viel zu viel. Die Bilder verschwanden zum Glück, sobald ich mich auf etwas im Raum konzentrierte, doch meine Angst, sie würden wiederauftauchen, sobald ich in die Dunkelheit zurückkehrte, war zu groß, als dass ich die Augen wieder schließen konnte. Noch einmal hinlegen konnte ich also vergessen, weshalb ich mich einfach an meinem Bettende an die Wand lehnte, mich in meine Decke einkuschelte und ein wenig am Handy spielte. Das würde mich zumindest ablenken...

* * * * *

Frisch geduscht stand ich nun vor dem Spiegel in meinem Zimmer. Ich hatte mich nur dezent geschminkt und meine vorderen Haare lediglich zurückgesteckt. Ich liebte meine Haare offen und war kein großer Fan von aufwendigen Frisuren, aber die Haare im Gesicht wollte ich auch nicht. Vor allem in der Schule war mir das einfach zu nervig. Mir ja das Mittagessen schon völlig, da brauchte ich nicht noch eine extra Portion Spagetti direkt vom Kopf.

Noch ein kurzer Blick in den Spiegel. Joa, ich musste zugeben, heute war eigentlich ein ganz guter Tag. Ein kleines Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht. Na dann. Ich schaff das! Ich wollte mich von meinem Spiegelbild losreißen, als ich aufgehalten wurde.

Hast du nicht was vergessen?

Huh?

Du bist echt noch dümmer, als du aussiehst. Hast du schon mal geschaut, was du da anhast?

Ich schaute an mir herunter und...Ouh Fuck, fuck, fuck. Wie konnte ich das vergessen?! Alles, was ich obenrum trug, war ein weißes Shirt, sodass man alle Narben problemlos sehen konnte. Schnell rannte ich zu meinem Schrank um meine Lederjacke zu holen und diese überzuziehen. Schon viel besser.

Mich über mich selber ärgernd lief ich zur Tür. Seit wann war ich so unkonzentriert? Sowas war mir schon lange nicht mehr passiert. Kopfschüttelnd öffnete ich den Durchgang und machte allen meinen Stressfaktoren freie Bahn.

„Guten Morgen!" Gespielt fröhlich setzte ich mich an den Tisch und nahm mir meine kleine Portion Müsli. Das sollte schon irgendwie funktionieren... "Na gut geschlafen?" Ich war froh, dass außer mir nur Hobi am Tisch saß, dass machte alles wesentlich einfacher. Beim Orangehaarigen fühlte ich mich bis jetzt einfach am wohlsten - wobei wohlfühlen relativ gesehen werden musste.

Als Antwort auf seine Frage nickte ich nur. „Aufgeregt?" Wieder gab ich ein nicken von mir, zwang mich jedoch zu einem kleinen Lächeln. „Das wird schon. Ich bin mir sicher du findest direkt neue Freunde." „Ja, bestimmt..." ...nicht. Yoongi - nun hatte auch er seine Reservierung in meinem Namenstheater eingelöst - setzte sich zu uns und kurze Zeit später kam auch noch Jungkook die Treppe herunter geschlurft.

Wenig später räumte ich meine Sachen in die Küche und ging in mein Zimmer. Dabei konnte ich froh sein, dass ich dem Verkehrsunfall mit Namjoon ausgewichen war, als mir dieser auf der Treppe entgegenkam. Mit einem Lächeln und einem „Guten Morgen" begrüßte ich meinen steinigen Mitbewohner und huschte an ihm vorbei. Hoffentlich hatte es geklappt und sie hatten mir meine fröhliche Stimmung abgekauft.

„Alles Okay?" Nervös drehte ich mich noch einmal zum Silberhaarigen um. „Ja klar, mir geht's gut, Namjoon." „Sicher?" „Hab nur schlecht geschlafen, hatte einen Alptraum" Und das war zum Glück nicht mal gelogen. „Na dann, bis gleich", lächelte er.

* * * * *

Es war sieben Uhr dreißig. Punkt sieben Uhr dreißig. In einer Viertelstunde würde ich mich durch meine erste Unterrichtsstunde in diesem Schuljahr und an einer neuen Schule quälen müssen, weshalb ich abmarschbereit an der Tür stand und wartete, dass auch die Jungs an dieser erscheinen würden.

Es dauerte nicht lange und Taehyung kam kichernd mit Jungkook und Jimin die Treppe runter. Wow, das war das erste Mal, dass ich Jungkook so fröhlich sah. Sonst sah ich ihn nie so. Sonst war er eher... wie ich... Und kaum waren die drei bei mir angekommen, verfinsterte sich Jimins Blick und auch Jungkook wurde wieder stiller, lächeln tat er allerdings trotzdem, was ich erwiderte.

Da siehst du's. Ohne dich sind sie fröhlicher. Und die Jungs hier sind nur ein kleines Beispiel. Die ganze Welt wäre besser, wenn du weg wärst.

Kannst du mich nicht wenigstens an meinem ersten Schultag in Ruhe lassen?

Tzz, als ob deine neuen Klassenkameraden Bock auf dich hätten. Ist doch egal, ob ich da bin oder nicht, du siehst eh immer gleich scheiße aus.

Nein es ist nicht egal und jetzt–

Durch ein Schnipsen vor meinem Gesicht wurde ich wieder in die Realität zurückgeholt. „Hallo, bist du noch da? Wir wollen los?" „Ähh. Ja klar, sorry, war in Gedanken." Taehyung wollte mich kurz umarmen, doch ich wich ihm geschickt aus. Dabei konnte ich mal wieder Jimins stechenden Blick auf mir spüren, was ich allerdings versuchte so gut es ging, zu ignorieren.

Bevor wir uns auf den Weg in das ach s bekannte Abenteuer namens Schule machten, drehte ich mich noch einmal kurz um und wodurch ich ein paar braune Augen erblickte, die mich prüfend musterten. Namjoon lehnte im Türrahmen des Wohnzimmers und zog fragend eine Augenbraue hoch, sobald er bemerkt hatte, dass ich seinen Blick erwiderte.

Um die Situation nicht noch merkwürdiger zu machen, als sie sowieso schon war, richtete ich meinen Blick schnell wieder nach vorne und lief mit den Jungs in Richtung des Schulgebäude. In diesem trennten sich unsere Wege. Jungkook und Jimin mussten in eines der Obergeschosse, während Taehyung und ich im Erdgeschoss blieben und gemeinsam zum Matheraum gingen.

Dort angekommen zog mich Tae in eine der hinteren Reihen, wofür ich ihm ganz dankbar war. Von dort hatte man alles im Blick, konnte allerdings selbst nicht von anderen beobachtet werden.

Nachdem er mich an einen freien Platz gedrückt hatte, ließ er sich direkt neben mich auf einen Stuhl fallen. Gerade wollte er seinen Mund aufmachen, da klingelte es zur Stunde und der Lehrer kam in die Klasse. Ich hätte nie, wirklich nie gedacht, dass ich über dessen Anblick mal froh seien könnte...

Im Gegensatz zu meinem Sitznachbar, hatte ich den Vorteil, relativ gut in Mathe zu sein. Dem Lehrer zu folgen viel mir dementsprechend nicht sonderlich schwer. Doch auch wenn die Aufgaben ziemlich einfach waren, traute ich mich nicht meinen blöden Arm zu heben und die richtige Antwort zu sagen.

Stattdessen rechnete ich einfach still für mich und während die Klasse noch in der Mitte des Aufgabenblocks hing, konnte ich schon einmal die von der nächsten Seite lösen. Dabei spürte ich deutlich den neugierigen Blick des Braunhaarigen auf mir, was ich allerdings weitgehend ausblendete. Da konzentrierte ich mich lieber auf die Zahlen... diese waren einfacher... einfache, als Menschen...

Ich musste zugeben, für meinen ersten Schultag startete dieser wirklich gut. Nach Mathe folgte Geschichte, was bedeutete, dass ich nach dem Wochenende die ersten vier Stunde meine Lieblingsfächer besuchen durfte, was den Montag definitiv ein Stückchen angenehmer machen würde.

Ich glaube, es ist unnötig zu erwähnen, dass sich Taehyung wieder neben mich gesetzt hatte und auf der einen Seite war ich ihm auch wirklich dankbar, da ich somit nicht das Vergnügen bekam, mich noch einmal jemand Fremden vorzustellen. Gleichzeitig war mir seine Nähe aber auch langsam unangenehm. Ich war es schlichtweg nicht gewohnt, jemanden außer Emily so nah bei mir zu haben. Und dann auch noch ungefähr die ganze Zeit... das war einfach komisch...

Meine Aufmerksamkeit wurde auf etwas ganz anderes gelenkt. Mein Stundenplan fiel in mein Blickfeld und zeigte mir, dass ich mich jetzt durch einen gewissen physikalischen Mist quälen durfte. Und das auch noch alleine, weshalb Taehyung zur Verabschiedung meinte, wir würden uns später in der Mensa mit den anderen treffen.

Den Weg zum Physikraum hatte ich schnell gefunden und auch der Platz in der letzten Reihe konnte ich mir ebenfalls ohne Probleme sichern. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Naturwissenschaften hasse? Nein? Na gut, dann wisst ihr es jetzt.

Die Zeit verging quälend langsam. Minütlich versuchte ich zu erkennen, ob sich die Zeiger der Uhr vielleicht nicht doch mehr als nur einen Strich weiterbewegt hatten. Zudem versuchte ich die Langeweile mit Zeichnungen von Sachen, die definitiv nichts mit Formeln und dem ganzen Quatsch zu tun hatten, zu umgehen.

Als mir die Uhr verriet, dass ich den Schwachsinn tatsächlich überstanden hatte, ging ich in Richtung Mensa, in welcher ich mir eine Suppe von der Theke nahm, auf mein kleines Tablett stellte - das sollte ich essen können - und herüber zu den Jungs ging.

„Na wie war der Unterricht so ganz allein, ohne mich?" Wenn Blicke töten könnten, wäre Taehyung jetzt nichts weiter, als ein Häufchen Asche. Doch mein zugegebenermaßen ernst gemeinter Todesblick bewirkte lediglich, dass Jin begann, zu lachen und auch Namjoon sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Ich hasse Physik halt", nuschelte ich über meine Suppe gebeugt. „Tja, Pech gehabt." Die Grinsekatze öffnete ihren Mund und streckte mir ihre Zunge heraus. „Dann musst du wohl montags die ersten Stunden mit deinem Held genießen."

What the- was hatte der sich denn bitte eingeschmissen... Mein Blick hatte anscheinend für sich gesprochen, den Namjoon fing an, sein Schmunzeln in ein Kichern zu verwandeln.

Die Jungs begannen sich über dies und jenes zu unterhalten, wobei ich ihnen nur mit halbem Ohr - wenn überhaupt - zuhörte. Stattdessen lenkte ich meine Konzentration darauf, was sprichwörtlich VOR mir lag. Wobei ich trotz anfänglicher Schwierigkeiten hatte Recht behielt und es für mich tatsächlich relativ gut möglich war, die Suppe zu essen oder schlürfen oder was auch immer.

„Was hast du denn als nächstes, Julia?" Kaum hörte ich meinen Namen, hob ich den Kopf und sah zu Jin. „Ich glaube Geographie" „Na sieh mal, da bin zwar nicht ich dabei, aber dafür kann Jungkook die Heldenrolle übernehmen." „Bitte was?!" „Ihr habt zusammen Unterricht." Das hatte ich schon verstanden. Meine Frage bezog sich mehr auf die Tatsache, dass Taehyung wieder mit seinem Heldengeschwafel angefangen hatte. "Ignorier ihn einfach." Leichter gesagt als getan. Trotzdem danke für den Tipp, Namjoon.

* * * * *

„Kommst du dann mal?"

„Sorry", entschuldigte ich mich sofort beim Schwarzhaarigen, für was dieser nur ein Seufzen übrighatte und sich, ohne mir einen weiteren Blick zu schenken, zum Gehen wandte. Schweigend folgten Jungkook und ich ihm, bis Jimin irgendwann in ein Klassenzimmer abbog. „Bis später Kookie."

Zu zweit gingen wir weiter in unser Klassenzimmer, in welchem sich Jungkook auf den nächst besten Platz setzte. Mein Plan war es, mich ein paar Reihen weiter hinten, ebenfalls nieder zu lassen, dieser wurde allerdings zerstört, als ich etwas Warmes an meinem Handgelenk spürte.

„Willst du dich nicht neben mich setzten?" Jungkook lächelte leicht, was mich ein klein wenig an ein Häschen erinnerte. Schon irgendwie cute. „J...Ja, warum nicht." Zögernd setzte ich mich neben ihn, wodurch mein neuer Sitznachbar auch mein Handgelenk losließ.

„Wo hast du eigentlich vorher gewohnt?", wollte der Braunhaarige auf einmal während des Unterrichts wissen „I...Ich?" „Wer sonst?" ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. „Auf dem Land. Das ist so n ganz kleiner Ort, wirklich nicht sehr groß, kennst du sicher nicht." „Aber warst du dann schon einmal... also... in der Stadt? Also... so richtig Großstadt?" Ich konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Ja, klar. Ich bin am Wochenende oft mit meiner Freundin mit der Bahn in die Stadt gefahren. Aber ich mag es in so kleinen Dörfern trotzdem irgendwie lieber." Nachdem ich das gesagt hatte, hatte ich das Gefühl, sie Augen meines Sitznachbarn verwandelten sich für einen kurzen Moment in eine kleine Glühbirne. „Cool! Weißt du, ich bin in der Großstadt großgeworden und bis auf diesen kleinen Ort hier, hab ich noch nicht so viel gesehen. Du nimmst mich doch sicher mal mit, wenn du deine Freunde besuchen fährst oder?"

Mein Gehirn brauchte einen Moment, bis es das, was Jungkook da in wenigen Sekunden heruntergerattert hatte, in einen logischen Zusammenhang gebracht hatte. Doch als ich auch diesen Vorgang erfolgreich abgeschlossen hatte, nickte ich einmal kurz. „J...Ja, kl...klar." Ohne Vorwarnung umarmte mich Jungkook einmal kurz ganz leicht.

Ich muss zugeben, ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, schließlich war er einer der Distanziertesten gewesen. Deshalb war es für mich keine überraschende Konsequenz, dass sich mein Körper für einen Moment entschloss, sich selbstständig zu machen und vor Schreck zusammenzuzucken. Dies entging dem Braunhaarigen natürlich nicht und sofort entfernte er sich wieder von mir. Ohh man, so sollte das nicht rüberkommen. Nervös richtete ich meinen Blick wieder nach vorne.

Du schaffst es immer wieder die Leute zu vergraulen, huh?

Ja, ich weiß.

Wie willst du ihm erklären, dass du nie zurück gehen wirst, da dich dort alle hassen und zwar zurecht?

Garnicht.

Und feige bist du auch noch. Tzz.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro