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Kapitel 65

Yoongis Sicht:

„Yoongi wart mal kurz." Wie Namjoon es gesagt hatte, blieb ich auf der Treppe zu meinem Zimmer stehen und drehte mich fragend um. „Ich hab was für dich." Der Silberhaarige streckte mir einen weißen Umschlag entgegen, den ich mit einer hochgezogener Augenbraue annahm. „Was ist das?" Als Antwort bekam ich nur ein Schulterzucken. „Dafür musst du reinschauen."

Seufzend drehte ich den Brief um. Sofort viel mir das rot glänzende Siegel auf. Was wollten die denn jetzt von mir? "Innerer Kreis?" Ich nickte, bevor ich den Umschlag aufriss.


Sehr geehrter Herr Min,

wegen Komplikationen werden sie dazu eingeladen, noch heute, zu einem Treffen des Innern Kreises zu kommen. Es gibt dringende Punkte und Probleme, die nicht länger auf sich warten können und dringendsten besprochen werden müssen.

Bitte erscheinen sie pünktlich im roten Saal. Ihr Fahrer wird sie vom Internat abholen und später auch dorthin zurückbringen.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und Ideen.


Genervt faltete ich den Brief zusammen. „Und?" Ach stimmt, Namjoon war ja auch noch da. "Na, Danke." Verdammter Gedankenleser. „Ich überhör das jetzt einfach mal, wenn du mir sagst, was da drinnen steht." „Ich soll noch heute zu so 'nem beschissenen Treffen." „So spontan?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Was weiß ich. „Ist mir egal. Ich geh nicht hin."

Namjoon hatte sich eigentlich schon auf den Weg in sein eigenes Zimmer gemacht, kam jetzt allerdings mit schnellen Schritten zu mir zurück. „Das kannst du nicht machen." „Siehst du doch, dass ich es kann." Er verdrehte die Augen. „Yoongi, ich mein's Ernst. Das kannst du nicht bringen."

Ohne auf ihn zu hören, drehte ich mich um, um meinen Weg fortzusetzen. „Bleib hier, verdammt." Anstatt stehen zu bleiben, ging ich einfach weiter. Oder besser gesagt, ich wollte.

Der Silberhaarige schnappte sich meinen Arm und zog mich solange mit sich mit, bis wir im Wohnzimmer standen. „Und jetzt?" Genervt sah ich ihn an. Ich hatte weder Lust auf dieses Treffen, noch mit Namjoon zu diskutieren. „Jetzt ziehst du dir deine Schuhe und Jacke an und gehst zu deinem Vater. Meine Güte Yoongi, du bist doch keine drei mehr." Sicherlich nicht.

Namjoon seufzte. Man konnte ihm ansehen, dass er sich gerade ziemlich zusammenreißen musste. „Und warum nicht?" Ich machte einen Schritt auf den Jüngern zu, sodass unsere Gesichter direkt voreinander waren. „Weil ich Julia nicht hier alleine lasse", zischte ich. „Das ist keine Begründung. Es ist die ganze Woche nichts passiert. Den einen Abend werden wir es auch ohne dich schaffen. Oder vertraust du uns nicht?"

Während Namjoon eine Augenbraue hochzog, war nun ich derjenige, der sich sichtlich zusammenreißen musste. „Red keinen Scheiß. Wir wissen beide, dass ich euch mehr als sonst jemandem vertraue, aber-" „Na dann kannst du ja dahin geh-" Damit riss bei mir endgültig der Geduldsfaden. „Lass mich ausreden!"

Ich schrie selten. Eigentlich nie. Ja, ich war immer ein bisschen grummelich. Aber schreien? Nein, das tat ich in der Regel nicht.

Aufgrund dessen war es auch nicht verwunderlich, dass sogar Namjoon zusammenzuckte, als ich ihn unterbrach. Gerade wollte ich „normal" weiterreden, da tauchte Jin in der Tür auf. „Yoongi, wehe du schreist hier noch einmal so herum, dann-" Ein scharfer Blick von meiner Seite ließ auch den Ältesten verstummen.

Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich mich wieder an Namjoon richtete und mit ruhiger Stimme weitersprach. „Euch vertraue ich, aber Jason nicht." „Was hat Jason jetzt wieder gemacht?" Mein Todesblick traf wieder Jin. Der sollte jetzt echt aufpassen, wann er mich unterbrach. "Ignorier ihn und beantworte einfach die Frage." Leichter gesagt, als getan.

„Ich hab ihn heute in der Schule gesehen und ich sag mal, er hat gewisse Andeutungen gemacht." Dieses Mal wartete Namjoon kurz, um sicher zu gehen, dass ich nichts mehr sagen wollte. „Was für Andeutungen?" „Sie wollen Julia, was denn sonst?"

Der Gedankenleser, kam mir nun wieder näher und legte mir, kaum dass uns kein wirklich großer Abstandsgegner trennte, seine Hände auf meine Schulter und sah mir eindringlich in die Augen. „Hey, wir wissen alle, wie viel Julia dir bedeutet. Aber du kannst nicht auf ewig in ihrer Nähe sein. Also vertrau uns bitte einfach. Wir wollen doch alle nicht, dass sie irgendjemand mitnimmt. Wir passen auf sie auf. Versprochen."

Einen Moment herrschte Stille im Raum. Die Worte lagen wie eine Mauer zwischen uns. So lange, bis ich das Gebäude mit einem einzelnen Seufzer zum Einstürzen brachte. „Na gut."

Die Tür öffnete und schloss sich einmal. Kurz darauf waren Schritte zu hören, die im Wohnzimmer stehen blieben. „Alles in Ordnung bei euch?" Wenigstens wusste ich, dass sie sicher hier angekommen war. "Ja, alles bestens. Mach dir keine Sorgen." In dem Moment war ich Namjoon unglaublich dankbar, dass er das Reden für mich übernommen hatte.

Anscheinend hatte Julia dem irgendwie zugestimmt. Sehen konnte ich es allerdings nicht, da ich mit dem Rücken zu ihr stand. „Okay, also ich wollte mit Hobi noch in die Stadt. Bis später."

Bei diesem Satz wachte auch mein Gehirn wieder auf. „Du bleibst hier." Namjoon wollte anscheinend etwas sagen, doch als er meinen Blick bemerkte, dem ich ihm zuwarf, schloss er den Mund wieder. „Aber-" „Nichts aber. Du gehst heute nirgendwo mehr hin." Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Namjoon Jin aus dem Raum zog, was bedeutete, dass ich nun mit meiner Freundin alleine war.

„Du kannst doch nicht entscheiden, was ich in meiner Freizeit mache." Nun drehte ich mich um und sah, dass Julia schon komplett fertig angezogen war und bereit zu gehen. Mit schnellen, großen Schritten ging ich auf das Mädchen zu, um sie am Unterarm zu packen. Anscheinend war ich dabei ein bisschen zu grob, da sie schmerzhaft auftischte, weshalb ich sofort etwas locker ließ. Den Moment nutzte Julia, um sich von mir loszureißen.

Weit kam sie allerdings nicht, da ich sie schnell wieder gepackt hatte und nun einfach mit mir hoch, in ihr Zimmer zog. Dort angekommen rieb sie sich ihren Arm. Direkt bereute ich meinen festen Griff, doch entschloss mich, mich später bei meiner Freundin zu entschuldigen.

„Was ist dein Problem?"

Ich wollte einen Schritt auf Julia zu machen, doch sie wie sofort zurück, weshalb ich geschockt stehen blieb. Hatte sie Angst vor mir? Das war das letzte, was ich wollte. Ich wollte sie doch nur beschützen. „Bitte, bleib hier." „Warum denn?" Ich ging mir durch die Haare. Jetzt ruhig bleiben. Bloß ruhig bleiben. "Kannst du bitte einfach machen, was ich dir sage?" „Dann sag mir, warum. Und sag mir nicht, es ist wegen Hobi." Ohne zu zögern schüttelte ich den Kopf. „Was dann?" „Können wir morgen darüber reden?" Ich hatte gerade einfach keinen Nerv und keine Zeit mehr für große Erklärungen.

Ein leises Seufzen war zu hören. „Okay." Als ich zu Julia sah, erkannte ich, dass sie ihren Blick zu Boden gerichtet hatte. Langsam machte ich ein passt Schritte auf sie zu, bis ich direkt vor ihr stand.

Mit zwei Fingern hob ich vorsichtig ihr Kinn an, sodass sie mir in die Augen sah. „Danke." Stumm nickte sie nur. „Ich liebe dich." Mit diesem Satz gab ich ihr noch einen schnellen Kuss, bevor ich mich langsam wieder von ihr entfernte und zur Tür ging. „Ich erklär's dir morgen. Versprochen."

* * * * *

Das war das mit Abstand Unnötigste was ich seit Langem erlebt hatte. Nicht nur, dass mein eigentlicher Fahrer anscheinend krank war und sich seine Vertretung komplett verfahren hatte, irgendjemand hatte sich mit dem Termin vertan, was bedeutet, dass ich ganz umsonst hier hin gefahren war. Und wegen der scheiße hatte ich mich mit Julia gestritten... Wirklich super.

„Yoongi, warte bitte." Nicht der auch noch. „Ich muss mit dir reden." „Dir auch einen guten Abend." „Werd nicht frech, mein Lieber." Ich rollte nur mit den Augen, was er zum Glück nicht sehen konnte, da ich mit dem Rücken zu ihm stand. „Was ist denn, Dad?"

„Nicht hier. Komm mit." Immer noch genervt folgte ich meinem Vater durch den Irrgarten an Gängen, bis wir an einer Tür stehen blieben. Dort holte er einen Schlüssel heraus, nur um kurze Zeit später in den nun aufgeschlossenen Raum zu gehen. Drinnen waren zwei Sessel mit einem Glastisch in der Mitte und einem großen Schreibtisch.

„Setzt dich." Mein Vater zeigte auf einen der Sessel, auf welchen ich mich dann auch fallen ließ. „Was ist jetzt?" Ohne mir zu antworten, stellte er zwei Gläser mit irgendeiner Flüssigkeit auf den Tisch - ich ging mal von Alkohol aus - und setzte sich auf den Sessel, gegenüber von mir.

„Mir ist da was zu Ohren gekommen, worüber ich gerne mit dir reden würde." Das konnte jetzt länger dauern. „Kannst du's bitte kurz machen, ich muss schnell nach Hause." „Mir egal. Das dauert hier jetzt so lange, wie es halt dauert."

Genervt lehnte ich mich nach hinten. Ein Versuch war es wert. "Du weißt, dass die Kronprinzessin der Cavanoughs verschwunden ist." War ja jetzt nicht DIE Neuigkeit. Trotzdem wurde das Gespräch durch den Aspekt, dass wir hier von Julia sprachen, wesentlich interessanter. „Ich habe gehört, du weißt, wo sie ist." „Wer hat das gesagt?" „Ihr Großvater hat da so was angedeutet."

Ich seufzte. Irgendwie war ja klar, dass so etwas irgendwann kommen würde. Und wenn ich die Hilfe von meinem Vater wollte, war es keine gute Idee, ihn jetzt anzulügen. „Wir sind zusammen." Mein Vater lächelte mich lieb an. „In der Regel sollte ich mich einfach für dich freuen, dass du eine Freundin hast und sie zu uns einladen. Aber in dem Fall..." Sein Lächeln brach in sich zusammen und er lehnte sich ebenfalls in seinen Sessel. „Die Tatsache, dass sie vom Magierkönig gesucht wird, macht das ganze etwas komplizierter."

Das liebte ich an meinem Vater. Er konnte ziemlich streng und vor allem anstrengend sein, aber ich konnte mich immer auf ihn verlassen und mir sicher sein, dass er mich liebhatte. Auch wenn man es nicht immer sah.

„Ich lasse sie nicht zu diesem Tyrannen. Das kannst du vergessen." „Das kannst nicht du entscheiden." „Aber ich kann dafür kämpfen und ich werde sie nicht einfach in ihr Verderben rennen lassen, dass versprech' ich dir."

Wieder lachte mein Vater kurz auf. „Das muss ja ein besonderes Mädchen sein, wenn du so weit für sie gehen würdest." Ja, das war sie definitiv. "Trotzdem kann ich dir nicht versprechen, dass es so einfach gehen wird."

Ich ließ meinen Kopf hängen und blickte zu Boden. „Ich weiß. Aber ich liebe sie und ich will sie um keinen Preis verlieren." Eine Hand legte sich auf meinen Oberschenkel, weshalb ich hochsah. Dort blickte ich direkt in die braunen Augen meines Vaters. „Meinen Segen habt ihr." Ich nickte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

Damit hatte ich schon einmal meinen Dad auf unserer Seite. Und das bedeutete viel. „Na los. Geh' zu deiner Freundin. Aber du musst sie mir bald mal vorstellen." Wieder nickte ich. Das würde ich mit Freuden tun. "Und was ist mit ihrem Großvater?" Mein Vater zuckte mit den Schultern. „Von mir erfährt der alte Cavanough nichts."

* * * * *

Glücklich lief ich den Kiesweg zu unserem Haus entlang. Das Internatsgebäude hatte ich bereits hinter mir gelassen und mich trennten nurnoch wenige Schritte von Julia. Hoffentlich war sie noch wach und ich konnte mich bei ihr entschuldigen. Das war ich definitiv schuldig!

Doch schon, als ich in den Flur trat, merkte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich wusste nicht was, doch es fühlte sich komisch, irgendwie falsch an.

Dann viel mir auf, was es war: Diese Stille... Es war viel zu still für dieses Chaotenhaus.

Auf einmal konnte ich Schritte und auf der Treppe erschien der Jüngste der Gruppe. „Kookie, was ist hier los?" Der Braunhaarige sah mich aus glasigen Augen an. „Es tut mir leid." In mir stieg Panik auf. Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu. „Was ist passiert? Wo sind die anderen?"

„Julia, sie ist weg."

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