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Kapitel 48

Julias Sicht:

Alle Köpfe flogen zu mir. Kurz herrschte Stille im Raum, bis aus Jins Richtung ein Seufzer zu hören war - der Schwarzhaarige hatte sich geschlagen gegeben. „Meinetwegen."

Mit dieser Kapitulation war das Thema offensichtlich beendet, weshalb ich mich an Namjoon wandte. „Wann geht's los?" „Eigentlich solltest du heute noch einmal mit Tae und Hobi üben." Bitte nicht... Der Silberhaarige musste schmunzeln. „Glaub mir, heute Abend wirst du dir wünschen, du hättest es gedurft", Na das wurde ja immer besser... "Jedenfalls fangen Jimin und ich direkt nach dem Frühstück mit dir an. Dann schauen wir mal, wie gut wir vorankommen."

* * * * *

„Soll ich Jimin dann holen?" Zu meiner Verwunderung schüttelte Namjoon den Kopf. „Er müsste schon oben sein." Oben? Hatte ich was verpasst? Trainierten wir etwa in seinem Zimmer. "Nene. Lieber nicht du. In dem Chaoshaufen, kommt man nicht einmal zwei Schritte nach vorne, noch nach hinten", dem Silberhaarigen entwich bei der gedanklichen Vorstellung ein kleiner Lacher, bevor er weiterredete, „Komm mit, ich zeig's dir."

Stumm folgte ich dem Älteren ins dritte Stockwerk. Kurz kam in mir die Angst hoch, wir würden gleich bei meinem Lieblingsmitbewohner im Zimmer stehen, diese legte sich allerdings wieder, als wir auch an Yoongis Tür vorbeigingen.

Hier, ganz am Ende des Ganges, ragte ein weiterer metallisch glänzender Knauf aus der Wand. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass sich hinter der weißen Tapete noch ein Raum befinden würde. Und obwohl die Tür, bis auf ihren Öffnungsmechanismus, kaum von der Wand zu unterscheiden war, war es trotzdem merkwürdig, dass sie mir nie aufgefallen war.

Wobei... so oft war ich ja nicht hier oben gewesen...

Ich wusste nicht so wirklich, was ich genau erwartet hatte, aber wenn ich an versteckte Räume dachte, ploppte vor meinem innere Auge irgendwie das Bild, von einem alten, verfallenen Zimmer auf. So ein modriges, kleines Räumchen, in welchem die einzige Lichtzufuhr durch eine Öllampe gesichert wurde.

Als ich jedoch eintrat, musste ich feststellen, dass das Zimmer, in welchem wir nun standen, nichts mit dieser Vorstellung zu tun hatte. Im Gegenteil. Er sah aus, wie jedes andere Zimmer in diesem Haus: Weiße Wände, eine Sofaecke, Parkett und ein relativ großes Fenster. Nur eine Sache fehlte...

Jimin.

Obwohl Namjoon ja gemeint hatte, dieser wäre bereits oben, fehlte vom Schwarzhaarigen jede Spur. Mussten wir den Jungen jetzt also doch noch aus seiner Höhle locken...?

Ich drehte mich zum Älteren, in der Hoffnung von diesem eine Antwort auf meine Frage zu bekommen. „Hast du nicht gesagt, Jimin ist schon oben?" „Bin ich doch auch." Ruckartig drehte ich mich um, in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. An der Wand lehnte der Schwarzhaarige und grinste mich an, so als ob er nie woanders gewesen wäre.

Verwirrt blickte ich hin und her. Hatte ich den Jungen wirklich übersehen...? Hatte mir mein Gehirn einen Streich gespielt...? Oder- "Lass den Quatsch, Jimin", meine Gedanken wurden von dem dritten der anwesenden Personen unterbrochen, „Wenn wir trainieren wollen, müssen wir dich sehen können." Bei dem Stichwort sehen, wurde auch endlich in meinem Gehirn der Schlüssel ins Richtige Schloss gesteckt und ich erinnerte mich daran, was mir Hobi und Tae erzählt hatten. Dann hatte sich Jimin also gerade unsichtbar gemacht... "Du hast es erfasst. Aber das wird er die nächsten Stunden bitte lassen", Namjoon sah mahnend zu Jimin, „oder?" Angesprochener grinste weiterhin, nickte aber kurz, bevor er zu uns herüberkam.

„Also, wir werden heute zwei Sachen üben", gespannt sah ich zum Ältesten im Raum, der durch seine ansagende Sprecherstimme die Aufmerksamkeit aller anwesenden auf sich gelenkt hatte, „Einmal, werde ich dir die Grundlagen der Magie zeigen und wie du mit ihr umgehen kannst und als zweites haben wir uns überlegt, dass wir dir noch den ein oder andern Handgriff zur Verteidigung zeigen. Also ganz ohne magische Kräfte." Ich nickte. Soweit verstand ich alles. War ja auch nicht so schwer.

„Ich würde gerne mit der Magie anfangen, damit wir, nach Jimins Training das gelernte vom Anfang noch einmal wiederholen können. Somit können wir schauen, wie viel du schon behalten hast, okay?" Die Frage war mehr als unnötig - als ob ich eine Wahl hätte. Trotzdem nickte ich. „Gut. Dann fangen wir damit an, dass du dich erst einmal wieder verwandelst." Ouh shit. Das konnte lange dauern. Innerlich verdrehte ich schon die Augen.

Namjoon zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte, das hättest du gestern geschafft." „Ja, EINMAL." „Versuchs einfach." Ich sah zu Jimin, der mir aufmunternd zulächelte, bevor ich einmal tief ein und ausatmete und meine Augen schloss.

Es klappte nicht beim ersten Mal - welch Wunder... Und auch der zweite Anlauf war eine pure Enttäuschung. Doch schließlich konzentrierte ich mich noch einmal ganz stark. Ich versuchte alles so zu machen, wie am Vortag. Und siehe da: Kaum hatte ich meine Augen zum dritten Mal geöffnet, lächelte mich Namjoon zufrieden an. „Du hast's." Ein Erfolgsgefühl breitet sich in mir aus, auch wenn meine Errungenschaft noch ziemlich klein war.

„Gut, dann werde wir erstmal deine Sinne prüfen. Du musst wissen, wir können auch auf gewisse Entfernungen spüren, wenn sich jemand nährt und auch, was er oder sie ist. Je nachdem, wie mächtig die Person ist, erfährt man diese Informationen auf kurze oder weite Entfernungen, beziehungsweise unterschiedlich stark. Wenn man jemanden besonders gut kennt, kann man allein anhand seiner Sinne spüren, WER kommt." Okay, das war ja mal ausnahmsweise nicht so schwer zu verstehen.

„Und wie macht man das?" Das war ja das eigentlich interessante. „Also, bei uns Vampiren ist es so, dass wir diesen Sinn einfach haben. Da liegt auch der Unterschied zu Magiern." Abgesehen vom Bluttrinken. Namjoon lachte kurz. „Ja, abgesehen davon. Wir Vampire besitzen, wie wir dir bereits erklärt haben, jeder eine einzelne, individuelle Kraft. Magier, wie du, können theoretisch alles beeinflussen. Nur teilweise nicht so stark und im Gegensatz zu uns, benötigen sie für alles ihre „Energie". Bedeutet, du kannst nicht auf ewig Magie anwenden. Nur solange du genügend Kraft hast. Außerdem bringt dir das alles nur etwas, wenn du verwandelt bist. Wir können unsere Fähigkeiten immer anwenden. Um zurück zum Thema zu kommen", der Silberhaarige schien seinen eigentlichen Hauptthemenpunkt wiedergefunden zu haben und machte einen Schritt auf mich zu, „wir wissen nicht, wie genau und ob das, was ich und die anderen so wissen, exakt so auch bei dir funktioniert. Bedeutet, wir müssen ein bisschen herum probieren. Also sei nicht zu enttäuscht, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert. "Naja, frustrierender als gestern konnte es ja schlecht werden. "Das sagst du jetzt." Ich musste etwas lachen - noch konnte ich darüber lachen...

„Also, fangen wir an?" Ich war sogar relativ motiviert. Der Gedankenleser nickte und kam noch näher zu mir. „Ich werde dir jetzt nacheinander die einzelnen Sinne nehmen und du versuchst dich nur auf Jimin zu konzentrieren, ja?" Ich nickte. Nur konzentrieren - das sollte machbar sein.

„Okay, dann schließe jetzt deine Augen." Ich tat, wie schon gefühlt tausende Male vorher, wie mir befohlen. „Was hörst du?" „Nichts." Also, ich hörte natürlich Namjoons' Stimme, aber ansonsten... Nichts.

„Okay, nicht erschrecken. Konzentrier dich einfach darauf, ob und was du riechst." Zwei Hände legten sich auf meine Ohren, nahmen mir meinen Gehörsinn. Ich spürt, wie auch mein Gleichgewicht innstabiler wurde. Zwar würde ich nicht umkippen, doch ich stand nicht mehr so sicher, wie zuvor.

Ich konzentrierte mich. Ich konzentrierte mich wirklich. Versuchte es. Versuchte, irgendetwas ungewöhnliches zu riechen... doch wieder musste ich die Jungs enttäuschen. Die Hände entfernten sich wieder.

„So, jetzt kommen wir zum letzten Schritt. Du lässt deine Augen geschlossen, dann halte ich dir wieder die Ohren zu und du selber hällst dir die Nase zu." Halleluja... das konnte ja was werden...

Und so stand ich da: Mit geschlossenen Augen, zugehaltener Nase und ohne etwas zu hören. Und was passierte? Genau. Nichts. Was sollte auch passieren? "Es passiert nichts", informierte ich meine beiden Trainer. Naja, wohl eher Jimin. Namjoon wusste es wahrscheinlich sowieso schon.

Trotz meiner Aussage entfernten sich die Hände nicht, weshalb ich beschloss, einfach weiter zu machen. Lange dachte ich an Jimin, versuchte ihn mir bildlich vorzustellen, mich nur auf ihn zu konzentrieren. Seine braunen Augen. Dieses leicht verschmitzte Lächeln. der funkelnde Blick, wenn man das empfindliche Ego des Vampires verletzte...

Und schließlich. Da war etwas. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben könnte. Es war wie ein Kribbeln. Es zog mich nach rechts. Ich machte einen Schritt in diese Richtung - Taumeln beschrieb es wohl eher. Und noch einen. Dann blieb ich stehen. Das Gefühl in mir wurde immer stärker. In meinem Kopf hallte eine Stimme umher: Vampir, Vampir, Vampir.

Ich konnte es spüren. Ich konnte IHN spüren. Ich konnte Jimin spüren. Allein dieser Satz klang total absurd. zwar konnte mein Gehirn den Jungen nicht als diesen identifizieren, aber das war ja eine Information gewesen, die mir schon zuvor gegeben war.

Auf einmal kam etwas Neues dazu. Dieses Etwas „zeigte" hinter mich. Das musste Namjoon sein. Es fühlte sich anders an, als vorher. Zwar schrie alles in mir immer noch nach Vampir, trotzdem war es nicht das gleiche. Es war... einfach anders. Es ließ sich nicht beschreiben. Es gab nicht die richtigen Wörter, um das auszudrücken, was ich fühlte. War es das, was Namjoon mit „unterscheiden der verschiedenen Personen" gemeint hatte?

Davon überzeugt, dass ich das geschafft hatte, was die beiden von mir verlangt hatten, öffnete ich langsam meine Augen und nahm meine Hand aus meinem Gesicht. Das Sonnenlicht flutete förmlich meine Augäpfel, weshalb ich ein paar Mal blinzeln musste, bevor ich so wirklich etwas erkennen konnte.

Als ich dann allerdings auch diese Mission abgeschlossen hatte, musste ich feststellen, dass ich direkt vor dem Schwarzhaarigen stand. Uns trennten höchstens ein bis zwei Schritte.

„Ich hab's geschafft!" Stolz drehte ich mich zu Namjoon um. „Ja, das hast du. Jetzt müssen wir so lange üben, bis du genau dieses Gefühl auch ohne das Nehmen deiner Sinne spürst."

Gesagt, getan. Anfangs war ich noch motiviert. Aber wie. Schon lange nicht mehr war ich mit solch einer Wissbegierigkeit an eine Aufgabe herangegangen. Mit der Zeit verschwand dieses Gefühl dann aber immer mehr. Erst langsam, dann immer mehr. Am Ende war es nurnoch eine Randerscheinung in den tiefen meiner Gehirnzellen.

Ich wusste nicht, WIE lange wir mittlerweile übten und WIE oft wir genau das gleiche wiederholten. Es waren zu viele Male gewesen, als dass man sich die Zahl hätte merken können. In einer nicht endenden Dauerschleife nahmen die Jungs mir meine Sinne. Dann stellte sich Jimin wo anders hin, sodass ich ihn „finden" konnte.

Mit der Zeit gaben sie mir dann langsam einzelne Sinne wieder. Erst den Geruchsinn, dann konnte ich wieder hören und am Schluss sollte ich es ohne irgendwelche Einschränkungen hinbekommen. Wobei ich mit der Zeit feststellte, dass mir diese „Einschränkungen" eher halfen, als dass sie einen behinderten, da man sich so besser konzentrieren konnte.

Für die letzte Stufe drehte ich mich schlichtweg mit dem Rücken zu den Jungs. Meine einzige Aufgabe bestand jetzt darin, anzugeben, wo Jimin ungefähr stand. Mit offenen Augen ging alles andere eben schlecht.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, waren beinahe zwei satte Stunden vergangen, als Namjoon die Erlösung der Schulklingel imitierte. Die Pause kam mir gerade Recht. Ich hatte es nicht geglaubt, aber es war wirklich anstrengender, als ich vermutete. Nicht körperlich. Aber könnte man jetzt gerade ein Blick auf mein Gehirn werfen, wäre außer einem schleimigen Brei nicht viel von diesem übrig.

Während wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten, konnte ich endlich die Frage aussprechen, die mir schon eine ganze Weile durch den Kopf ging. „Und was ist, wenn Jimin unsichtbar ist?" Nicht wissend, worauf ich hinauswollte, sah mich der angesprochene Vampir an. „Was soll dann sein?" „Naja, merke ich dann trotzdem, dass du da bist?"

Obwohl die Frage an Jimin gerichtet war, war es der Silberhaarige, der sie mir schlussendlich beantwortete. „Wir Vampire können es in dem Fall nicht. Wie das bei dir ist, weiß ich nicht. Das können wir entweder ausprobieren oder du fragst Yoongi, der könnte es wissen." „Yoongi?" „Er ist genau wie du königlich, dass bedeutet, seine Sinnen sind unter anderem ausgeprägter und er ist in vielerlei Hinsicht stärker." Ich musste nich lange überlegen, für was ich mich entscheiden würde - die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen.

„Ausprobieren!"

Jimin lachte, aufgrund meiner blitzartigen Reaktion. „Was ist eigentlich zwischen euch beiden vorgefallen?" „W...was m...meinst du?" Mein Versuch einen auf Ratlos zu machen scheiterte zwar, trotzdem schien das Thema zu meinem Glück schneller wieder beendet, als ich es geahnt hatte. „Nichts. Nichts."

„Also, dann lass es uns ausprobieren", lenkte der Silberhaarige unsere Aufmerksamkeit wieder auf das Eigentliche. Dies ließ sich Jimin nicht zweimal sagen. In einem Moment saß der Vampir noch kichernd vor mir und im nächsten war er verschwunden. Zack. Boom. Einfach weg. Und wie jetzt schon gefühlt tausende Male vorher, versuchte ich mich auf ihn zu konzentrieren.

Doch nichts.

Die Hoffnung noch nicht aufgebend, schloss ich meine Augen, um es mir und meiner matschigen Hirnmasse leichter zu machen. Als allerdings auch das nichts brachte, hielt ich mir, wie vorhin Namjoon, die Ohren zu.

Und tatsächlich. Auch wenn es nur ganz schwach war, ich spürte wieder dieses Kribbeln in meinem Körper. Es zeigte mir den Weg, zeigte, wo ich lang gehen musste.

Vorsichtig stand ich auf und bewegte mich langsam, Stück für Stück, durch den Raum. Im Gegensatz zum meinen letzten Versuchen, wirkte mein Wegweiser irgendwie dumpf, nicht ganz erkennbar. Und trotzdem wusste ich genau, wo ich hinwollte.

Schließlich blieb ich stehen. Hier musste er sein. Ich war mir sicher. Vorsichtig öffnete ich die Augen... Und was sah ich...?

Eine weiße Wand... wow.

Keine zwei Sekunden später grinste mich der Schwarzhaarige wieder an. zwar nicht direkt vor mir, wie bei den letzten Malen, doch wenigstens die Richtung hatte gestimmt. „Dann wäre das auch geklärt", lachte der nun zum Glück wieder sichtbare Jimin.

* * * * *

Die beiden Vampire hatten mir erklärt, dass sie mit mir heute noch ein weiteres Experiment angehen wollten - das war ja hier wie im Chemie oder Physikunterricht. Dabei musste ich zwar nicht die Stoffeigenschaften irgendeiner Verbindung erforschen, dafür aber diese „Energie", wie sie es nannten, auf einen Punkt konzentrieren, sodass ich damit, für den Anfang kleinere, Elektroschocks verteilen konnte. Wenn sich das mal nicht praktisch anhörte...

Die Ausgangsposition war, wie schon so oft, dieselbe. Aber es stimmte schon, dass man sich mit geschlossenen Augen viel besser auf diese... Dinge... im Körper konzentrieren konnte. Dieses Mal hatte ich den Auftrag bekommen, die gebündelte Energie in meine Hände fließen zu lassen. Na das klang ja abenteuerlich.

Jimin war unser glückliches Versuchskaninchen, welches bestätigen durfte, ob ich Erfolg mit meinem Schockversuch hatte oder nicht. Davon schien dieser zwar auch nicht wirklich begeistert – Verständlich - er stellte sich aber ohne zu widersprechen vor mich, sodass ich im Falle des Falles nur meine Hand ausstrecken musste, um meinen Gegenüber zu berühren.

Meine Energie zu bündeln funktionierte schon erstaunlich gut. Diesen Vorgang beherrschte ich durch diese Verwandlungsgeschichte ja mittlerweile einigermaßen gut. Das entstandene Bündel dann allerdings in meine Hand zu „leiten" - oder wie man den Vorgang nennen konnte - war etwas ganz anderes. Wie zur Hölle sollte das funktionieren???

Ich brauchte viele Anläufe... sehr sehr viele... bis ich tatsächlich meine leicht zitternde Hand hob. Den Schwarzhaarigen mit dieser zu finden stellet sich allerdings als ziemlich leicht heraus und kaum hatte ich ihn berührt, öffnete ich auch schon gespannt meine Augen. „Und? Hat's geklappt?" Ich wirkte wie ein kleines Kind, kurz bevor es an seinem Geburtstag die Geschenke auspacken durfte.

„Also wenn du eine Mücke ausnocken willst, war es gut." Und Jimin war jetzt offensichtlich der böse Bruder, welcher die Luftballons über meinem Kopf zerplatzen lies.

Ich verdrehte die Augen, bevor ich von vorne anfing. Mücke, pah! Dem werd ich's zeigen. Kurz war Namjoons kichern zu hören. Dieses Detail ignorierte ich jedoch so gut es ging und lenkte meine gesamte Konzentration auf eine einzige Sache.

Ich war in keinster Weise wütend wegen Jimins Kommentar, allerdings hatte er mich motiviert. Und wie er das hatte.

Ob es im Endeffekt dieser Motivationsschub war oder einfach die vielfache Wiederholung der ganzen Sache, spielte keine Rolle. Fakt war, dass sich dieses Mal alles ungemein stärker anfühlte. Das Kibbeln, das Zittern, einfach alles. War mein Arm sogar schwerer geworden? Ich wusste es nicht. Aber irgendwie fühlte er sich so an, sobald ich meine Hand hob.

„AHHHH."

Vor Schreck riss ich direkt meine Augen auf. Keine Sekunde hatte ich den Schwarzhaarigen berührt, da schrie dieser auf. „Verfluchte scheiße!" Jimin schimpfte leise vor sich hin, den Arm in der Luft schüttelnd - so als ob das etwas helfen würde...

Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht in einem Lachkrampf zu enden, sobald das mir sich nun bietende Bild wirklich in meinem Gehirn angekommen und verarbeitet war. Den gerade eben noch so schadenfrohen Jimin hatte es ganz schön von den Socken gehauen. Nun im Zimmer leicht herumhüpfend versuchte er immer noch, sich von dem Schock zu erholen.

Tja, das hatte er davon.

Als wenige Sekunden später auch noch Namjoon anfing zu kichern, war es um mich wirklich geschehen. Als Dankeschön für mein nicht mehr ganz so unterdrücktes Lachen, bekam ich nur einen Todesblick des Älteren. Er war mittlerweile stehen geblieben und starrte uns beide nun in Grund und Boden.

Jedenfalls für einen Moment... Auf einmal änderte sich der Gesichtsausdruck des Blitzableiters überaschenderweise. Und leider in eine Richtung, die mir so gar nicht gefiel...

Nun zierte ein fieses Grinsen Jimins Gesicht, was meines augenblicklich erstarren lies. „Wart's nur ab, jetzt kommt mein Teil des Trainings und da helfen dir deine kleinen Magiertricks gar nichts."

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