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Kapitel 30

Hoseoks Sicht:

Schockiert starrte ich erst auf die Narbe und dann in das Gesicht des Mädchens vor mir. „Woher hast du das?" Die Tränen liefen ihr wieder übers Gesicht, doch darauf konnte ich mich gerade nicht konzentrieren. „Das ist es ja gerade, ich weiß es nicht. Es... es war einfach da."

Damit bestätigte sich zwar Namjoons Theorie, dass sie von nichts wusste, aber das machte die Situation jetzt gerade auch nicht besser. Im Moment wäre mir um ehrlich zu sein auch echt lieber gewesen, sie hätte wenigstens einen ungefähren Plan von all dem.

„Seit wann hast du das?", versuchte ich ein wenig Klarheit in die Sache zu bringen „Ich weiß es nicht. Mir ist es erst heute morgen aufgefallen. Kann aber sein, dass es gestern Abend auch schon da war..."

Endlich löste ich mich aus meiner Starre und nahm das komplett aufgelöste Mädchen vor mir in den Arm. Kaum hatte ich das getan, merkte ich auch, wie dringend sie das gerade brauchte. Verständlich. Immerhin hatte sie von all diesen übernatürlichen Sachen noch weniger Ahnung. Ich wollte nicht wissen, wie verwirrend und vor allem angsteinflößend das gerade für sie seien musste...

Zusammen setzten wir uns auf mein Bett, wo ich erstmals versuchte, meine Freundin wieder zu beruhigen. „Und du hast keine Ahnung, woher das kommt?!" Es war mehr eine Aussage, als eine Frage, trotzdem schüttelte sie den Kopf.

Lange Zeit herrschte Stille. Julia war in ihren Gedanken versunken und auch ich musste das Ganze erst einmal realisieren. „Darf ich dir etwas komplett Verrücktes erzählen?" Ich musste kurz auflachen. Viel verrückter konnte es ja nicht mehr werden. "Schieß los."

„Als ich Ohnmächtig war, da war es als wäre ich in einem schwarzen Raum." Das war meiner Meinung nach nichts Ungewöhnliches. Ich hatte schon oft gehört, dass es sich für Leute, die Ohnmächtig waren so anfühlte. Trotzdem lies ich sie kommentarlos weiterreden. „Erst war alles relativ normal. Naja, ich konnte mich nicht wirklich bewegen oder sprechen, aber sonst..." Sie schien einmal kurz in Gedanken versunken, fing sich dann aber relativ schnell wieder und fuhr fort. „... doch dann wurde alles so komisch", sie nannte es komisch, ich nannte es interessant, „Da war auf einmal so eine Stimme, die mir immer wieder sagte, ich solle zu ihr kommen. Ich weiß nicht, wieso, aber es fühlte sich richtig an. Es war wie ein Sog. Ich weiß nicht wer oder was das war, was da nach mir gerufen hat. Ein helles Licht hat mich geblendet, sodass ich nichts erkannt habe. Und als ich beinahe bei der Person angekommen war, hat mich etwas zurückgezogen. Ich hab mich gefühlt, als würde ich innerlich zerreißen. Dieses Etwas hat versucht mich zu sich zu ziehen. Und als es gemerkt hat, dass es nichts brachte, hat mich etwas getroffen. Wie ein Blitz."

Als sie das sagte, gefror mir das Blut in den Adern. Genau so hatte es Jin ebenfalls beschrieben.

„Dieser bohrte sich genau in mein Herz. Es tat so weh. Und dann... dann bin ich einfach aufgewacht und lag bei euch auf dem Sofa. Ich habe das Ganze als dämlichen Traum abgestempelt, aber..." Sie stockte und ich konnte ihre Anspannung erkennen. Was kam denn jetzt noch?

Ich streichelte ihr über den Rücken, wodurch sie sich direkt wieder entspannte. Tja, ich sag nur.. Gefühlskontrolle... Da konnten die anderen gehen!

„Diese Narbe oder was auch immer es ist. Sie liegt genau an der Stelle, wo mich dieser Blitz getroffen hat. Und auch dieses Ziehen. Als ich aufgewacht bin, war es immer noch da." Sie sah mir in die Augen. In diesen konnte ich nur Verzweiflung sehen. „Was war das? Was stimmt nicht mit mir? Was ist denn so falsch an mir?"

Es waren Fragen, auf die ich keine Antwort hatte. Ich wollte ihr helfen, ich wollte ihr alles erklären, ich wollte diese Fragezeichen aus ihren Gedanken löschen, aber ich hatte keine Ahnung, wie. Mir wurde schon oft erzählt, was Träume alles bedeuten konnten, aber dass man Schmerzen und sogar Wunden aus Träumen mitnehmen konnte... Das war sogar mir neu.

Vielleicht wusste ja Namjoon mehr... Er war zwar nicht der Älteste von uns, aber mit Abstand der Erfahrenste. Und genau diese Erfahrung war es, die ich jetzt gerade benötigte. Doch würde Julia mitspielen...?

„Du vertraust mir doch oder?" Sie nickte. „Und den anderen Jungs?" Sie zuckte mit den Schultern. Hatte ich mir gedacht, doch in diesem Fall konnte ich auf dieses fehlende Vertrauen nicht ganz so viel Rücksicht nehmen. „Okay, ich bin ganz ehrlich. Ich habe keine Ahnung, wie das Möglich ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass uns Namjoon helfen kann."

Ihr Kopf schnellte hoch. „Du glaubst mir?" Ich musste etwas Lachen. „Ja, klar. Das habe ich dir doch Versprochen." Ungläubig sah sie mich an. „Ich weiß. Trotzdem. Ich kann ja selber kaum glauben, was ich da für einen Schwachsinn rede..."

„Wäre es okay, wenn ich mal Namjoon hole?" Ihr Blick wurde etwas ängstlich. „M...muss d...das s...sein?" Ich seufzte. Warum glaubte sie mir nicht einfach, wenn ich ihr sagte, dass er uns nur helfen wollte? Ich nah ihre Hände in meine. „Bitte." Julia atmete einmal tief ein und aus, bevor sie nickte. Es war nur ein kurzes, abgehacktes Nicken, doch es reichte mir vollkommen aus.

Ich stand auf und hatte schon die Türklinke in der Hand, als sie mich noch einmal aufhielt. „Aber du bleibst auch dabei oder?" In ihrem Blick lag Hoffnung, weshalb lächelte und nickte, bevor ich aus der Tür huschte.

Ich konnte mir schon denken, wo ich den Silberhaarigen finden würde. Und genau wie ich es vermutet hatte, saß er auf seinem Bett und las ein Buch. Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht anzuklopfen. Entweder er hatte sowieso mitbekommen, dass ich da war oder er würde es eben gleich von selber merken.

„Namjoon, ich brauche deine Hilfe." Angesprochener setzte sich schlagartig kerzengerade auf und blickte sich geschockt und gleichzeitig verwirrt um. Ich sagte doch, er würde es gleich merken...

„Meine Güte, Hobi, hast du mich erschreckt. Wo ist Julia und wie geht es ihr?" „Genau deshalb bin ich da." Der Vampir zog eine Augenbraue hoch, was bei Namjoon so viel bedeute, wie „was ist passiert?". Doch in diesem Fall musste ich ihn mit meiner Antwort ein wenig enttäuschen.

„Das kann man schlecht erklären, dass musst du dir einfach mal selber anschauen. Aber zwei Sachen kann ich dir schon einmal Sagen. Erstens: Jimin hatte Recht. Sie ist DEFINITIV kein Mensch. Und zweitens: Sie hat davon keine Ahnung." Diese Sätze reichten, dass Namjoon hell wach war und wie von der Tarantel gestochen zur Tür lief. „Wo?" Sie ist in meinem Zimmer. Er nickte und machte sich auf den Weg. Ich, direkt hinter her.

Wie erwartet hatte sich Julia keinen Zentimeter bewegt, als wir zurück in mein Zimmer kamen. Namjoon zog sich meinen Schreibtischstuhl vor sie, während ich mich neben meine Freundin aufs Bett setzte. „Okay, Julia, was ist passiert?"

Wie erwartet zögerte die Braunhaarige mit ihrer Antwort und sah stattdessen hilfesuchend zu mir. „Zeig es ihm einfach." Sie seufzte, während ich den fragenden Blick auf meines Kumpels auf mir spürte. Ihre Hand zitterte, als sie langsam den Stoff an der entsprechenden Stelle entfernte.

Ich konnte hören, wie Namjoon scharf die Luft einzog. „Woher hast du das?" Wieder sah das Mädchen zu mir. Mit ihrem Blick flehte sich mich förmlich an, dass ich das hier beenden würde, dass sie gehen dürfte. Doch ich schüttelte den Kopf. So konnte das hier nicht weiter gehen.

„Hör zu." Ihr Blick schnellte zum Silberhaarigen. „Ich weiß nicht, wovor du Angst hast, aber ich verspreche dir, dass ich dir niemals etwas tun würde, dich auslachen oder sonstiges. Das gilt nicht nur für mich, sondern für uns alle. Ich weiß nicht, was dir passiert ist, dass du so wenig Vertrauen in uns hast. Doch nur, dass du es weißt. Wir sind eine Familie. Und in einer Familie passt man auf einander auf. Ich würde dir gerne helfen. Aber das geht nur, wenn du mich auch lässt."

Kurz herrschte Stille. Julia schien über die Worte des Gedankenlesers nachzudenken. Dann holte sie einmal tief Luft und fing an alles noch einmal zu erzählen. Zwar stockte sie öfters oder stotterte etwas, doch sie erzählte alles, ohne einen Punkt auszulassen.

* * * * *

Als die Braunhaarige geendet hatte, lächelte Namjoon sie an. „Na siehst, war doch nicht so schlimm oder?" Julia schüttelte den Kopf, was ihn noch breiter Strahlen lies. „Und nun zurück zum Thema."

„Hast du eine Idee, was das seien könnte?", wendete ich mich an den Silberhaarigen. Er sah einmal kurz zu Julia, deren Blick ebenfalls auf ihm lag. Dann nickte er. Überraschung war auf dem Gesicht des Mädchens zu sehen.

Ich stupste sie leicht an. „Hab doch gesagt, er kann uns helfen." „Hast du öfters Alpträume?" Nun veränderte sich ihr Blick zu einem schockierten. „W...warum? W...woher?" Namjoon zog die Augenbraue hoch. „Hast du oder hast du nicht."

Sie schien mit sich selbst zu kämpfen. Allein das war die Bestätigung für mich, dass er Recht hatte. Doch ich wollte es aus ihrem Mund hören. Und damit war ich nicht der Einzige, denn auch Namjoon sah sie erwartungsvoll an, obwohl er wahrscheinlich gerade ihre Gedanken las und die Antwort sowieso schon wusste. Schließlich nickte sie.

Das war anscheinend das Zeichen, auf welches Namjoon gewartet hatte. Entschlossen stand er auf und wollte aus dem Zimmer gehen. Aber nicht mit mir. „Hey, wo willst du jetzt hin?" „Ich muss etwas nachschauen. In der Zeit, wo ich weg bin, kümmert ihr euch um das andere Thema von gestern."

Ich wollte protestieren. Schließlich interessierte ich mich auch dafür, was für eine Idee er hatte. Doch ehe ich widersprechen konnte, war er aus der Tür.

„Und jetzt?" Mein Blick fiel auf die Braunhaarige und augenblicklich musste ich grinsen. „Jetzt kriegen wir dich erstmal wieder auf die Beine. Und dann überlegen wir uns, wie wir Jason so richtig in den Arsch treten können"

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