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Kapitel 22

Julias Sicht:

Hier saß ich nun. In Taehyungs Zimmer. Auf dem Sofa. Kaum hatte ich mich gesetzt, war der aufgedrehte Junge auf sein Bett gehobbst. „Und jetzt?" Fragend sah durch den Raum. Was sollte ich jetzt hier...? Mein Gegenüber war - wie zu erwarten - motivierter, als ich und hatte sein typisches Grinsen aufgesetzt. „Jetzt erzählst du mir, was dein Problem ist und dann überlegen wir gemeinsam, was wir dagegen machen können."

Ich war skeptisch. Bei Hoseok war es so viel einfacher gewesen, zu reden. Jetzt, in diesem Zimmer, fühlte es sich so an, würde mein Hals zugeschnürt werden. Selbst, wenn ich es versuchte, brachte ich kaum einen Ton über die Lippen. Warum der mein Therapeut als Sonnenschein dieses Hauses diese Wirkung auf mich hatte, konnte ich auch nicht erklären.

„Erde an Julia. Noch da?" Taehyung war aufgestanden und fuchtelte nun mit der Hand vor meinem Gesicht herum, was mich schlussendlich auch aus meinen Gedanken zurück holte. „W...Was? Achso, ja, bin da."

Taehyung zog kurz die Augenbraue hoch, fuhr dann aber mit einem Mal seinen Grinsekatzenmodus hoch. „Na gut, dann machen wir es eben anders." Ehe ich mich versah zog er einen Sessel vom anderen Ende des Zimmers einmal durch den Raum und direkt vor mich, sodass er sich im Schneidersitz auf diesen setzten konnte. „Guten Tag, mein Name ist Kim Taehyung und ab heute bin ich ihr ganz persönlicher Berater in allen Lebenslagen." Ich musste mir ein Kichern unterdrücken, aber wie Taehyung versuchte zu klingen, als wäre er ein Professor, war einfach zu komisch.

„Also", er lehnte sich etwas nach vorne, „wie kann ich Ihnen behilflich sein?" Ich seufzte. „Meine Güte, Taehyung. Es ist nich-" „Nenene junges Fräulein. So bringt das doch nichts." Am Ende schob er die Unterlippe etwas nach vorne, was schon echt süß aussah. Nun war es sogar mit mir vorbei und ich fing an zu kichern. „Ey, das ist nicht lustig." Beleidigt verschränkte der Braunhaarige die Arme vor der Brust, doch das bewirkte bei mir eher das Gegenteil, weshalb ich noch stärker anfangen musste, zu lachen. Anfangs blieb mein „Lebensberater" noch in seiner Rolle, doch relativ schnell stimmte auch er in mein Lachen mit ein.

Ich brauchte nicht lange, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte und nun einen ernsten Blick aufsetzte. „Ich hab nur n' bisschen Stress mit meiner Freundin. Keine große Sache." Von einem Moment auf den anderen hörte Taehyung auf zu lachen und sah mich geschockt an. „Keine große Sache?" Die Stimme des Jungen überschlug sich beinahe. „Taehyung, es ist alles in Ord-" „Keine große Sache?" Er wurde etwas lauter und definitiv noch zwei Oktaven höher, weshalb ich vor Schreck leicht zusammenzuckte.

Kurz darauf nahm mein Gesprächspartner meine Hände in seine und sah mich eindringlich an. „Was ist passiert? Ich möchte AAAAAALLES wissen!" Seine Augen sprühten förmlich vor Neugier, doch ich zweifelte noch immer etwas daran, ob es so eine gute Idee war, ihm von Emily und dem Ganzen zu erzählen. „Also... Wir haben uns nicht wirklich gestritten, aber sie ist so... Also ich mach mir... Ach keine Ahnung. Ich steiger mich da bestimmt in etwas rein", versuchte ich mich möglichst einfach und schnell aus der Sache herauszureden.

Mein Plan war es, danach auch den Abgang zu machen, aber so einfach machte es mir der Junge vor mir dann doch nicht. Ohne zu zögern griff er nach meinem Handgelenk, um mich an diesem zurück aufs Sofa zu ziehen. Dann lehnte er sich abermals nach vorne, sodass sich unsere Nasenspitzen beinahe berührten. „Habe ich gesagt, du darfst gehen, huh?"

Instinktiv ging ich mit dem Kopf ein Stück nach hinten, um seinem intensiven Blick auszuweichen. „Nein, aber-" „Nichts aber. Als dein persönlicher Lebensberater verbiete ich dir jetzt einfach zu gehen!" Ich verdrehte nur die Augen, was mein Gegenüber gekonnt ignorierte. „Aaaaalso. Jetzt noch einmal von vorne." Halleluja... aus der Nummer würde ich wohl nicht mehr herauskommen...

Allerdings lag meine Motivation, diese Sache mit einem Abstand von ungefähr einem Zentimeter zu klären mindestens bei null - wenn nicht sogar im Minusbereich. „Ähhm... Also... Könntest du erstmal wieder etwas nach hinten-" Achso, ja klar." Schnell rutschte mein Mittbewohner wieder auf seinen Platz zurück, den erwartungsvollen Blick behielt er dabei allerdings. „Versprichst du mir, dass du mich nicht auslachst?" Taehyung zog eine Augenbraue hoch, nickte aber. Er war auf einmal ganz ernst geworden. Diese Stimmungsschwankungen musste man mir auch noch einmal erklären...

Ich holte tief Luft, in der Hoffnung diesen Druck im Hals loszuwerden, was glücklicherweise sogar funktionierte. „Also, du musst wissen, Emily und ich sind beste Freundinnen, seid wir 4 Jahre als sind. Seitdem haben wir immer alles zusammen gemacht, uns nicht einmal gestritten und schon garnicht angelogen. Ich wollte sie nicht verlassen, als ich hierherzog. Aber mir wurde da keine Wahl gelassen...", um nicht Gefahr zu laufen, dass ich anfangen könnte, zu weinen, atmete ich einmal tief durch, bevor ich fortfuhr, „Naja, sie meinte, dass sie auch trotzdem immer für mich da wäre. Und...bis jetzt war ja auch alles gut. Aber vorhin, als wir geschrieben haben, da war sie so... so komisch. Wollte mir nicht erzählen, was sie macht. Meinte, es wäre ein Geheimnis, welches ich nicht erfahren dürfte und sie... sie wirkte so abweisend."

Ich seufzte einmal.

„Ich denke, ich interpretiere da viel zu viel hinein, aber ich kann einfach nicht abschalten und deshalb wollte ich dann auch zu Hobi. Ich dachte, vielleicht hilft es mit jemandem zu reden. Aber jetzt komm ich mir nur noch bescheuerter vor. Ich meine, sie ist ein freier Mensch und wenn sie mir etwas nicht sagen will, dann wird sie schon ihre Gründe dafür haben. Es tut nur so weh zu wissen, dass sie es mir nicht anvertrauen kann. Vor allem, weil wir uns noch nie etwas verschwiegen haben."

Kurz war es still. Taehyung war in seinen Gedanken und ich... ich wusste nicht, was ich noch groß zu der Sache sagen sollte. Das war doch alles bescheuert!

Mit einem Mal änderte sich unsere Situation. Der Braunhaarige stand auf, um sich neben mich aufs Sofa zu setzten und mich vorsichtig in den Arm nahm, wofür ich ihm aufgrund meiner immer noch schmerzenden Wunden extrem dankbar war. Eine stürmische Umarmung wäre das letzte gewesen, was ich jetzt hätte gebrauchen können. Doch es war nicht, wie bei Hobi. Bei diesem hatte es mir garnichts ausgemacht. Ich wollte nicht sagen, dass ich Angst vor Taehyung hätte - ganz im Gegenteil - aber es fühlte sich irgendwie anders, komisch an.

Das schien auch der Braunhaarige zu merken, denn er ließ mich schnell wieder los, als ich keine Anstalten machte, die zärtliche Umarmung zu erwidern. „Was hältst du davon, wenn wir sie anrufen?" Ich schüttelte den Kopf. „Warum nicht?" „Sie meinte, sie könne die nächsten Tage nicht."

Stille machte sich wieder breit. Dann sprang Tae auf und nahm meine Hände. „Okay, dann machen wir jetzt etwas lustiges um dich abzulenken, was hältst du davon?" Skeptisch sah ich zu ihm hoch. „Und was?" „Hmmm. Ich hab's." Schon wieder zog er mich einfach hinter sich her, runter in die Küche. „Wir machen jetzt Musik an und dann backen wir etwas, okay?" Eine Wahl hatte ich vermutlich sowieso nicht...

* * * * *

Ich hatte es nicht glauben können, aber Taehyung hatte tatsächlich recht behalten. Denn auch wenn ich anfangs etwas steif gewesen war, hatte er es irgendwie geschafft, mich auf andere Gedanken zu bringen. Kurz gesagt... wie hatten trotz der anfänglich distanzierten Stimmung, ziemlich viel Spaß gehabt.

Gerade holten wir das letzte Blech Kekse aus dem Ofen, als man hörte, wie die Haustür ins Schloss viel. Kurz darauf konnte man Schritte vernehmen, die näher kamen und keine Sekunde später lugte ein orangefarbiger Wuschelkopf in die Küche. „Hobiiii!" Ich rannte förmlich auf den Älteren zu und umarmte ihn, was diesen offensichtlich sehr zu freuen schien. „Na da scheint mich ja jemand vermisst zu haben", lachte dieser. Noch einmal drückte ich ihn kurz, was für ihn als Bestätigung ausreichte, bevor ich mich wieder zu Taehyung umdrehte.

Nanu, was war denn mit dem auf einmal los. Taehyung war mit einem Mal das Dauerlächeln aus dem Gesicht gerutscht und er wirkte... beinahe traurig. „Alles okay?" Augenblicklich war die Grinsekatze zurück... nur irgendwie... anders... „Klar, alles super."

„Ich glaube, da will noch jemand eine Umarmung", flüsterte eine Stimme an meinem Ohr. Ich drehte mich zu Hobi um, der mich lieb anlächelte. Taehyung schien uns nicht gehört zu haben, denn sein Blick ging weiterhin zum Boden. Kurz zögerte ich. Sollte ich, sollte ich nicht?

Ich gab mir einen kleinen Ruck und ging langsam auf den etwas verloren wirkenden Jungen zu. Bei ihm angekommen legte vorsichtig meine Arme um ihn - auf großes Kuscheln war ich dann doch nicht aus. Hätte ich das mal lieber nicht gemacht...

Der Braunhaarige schreckte hoch und knallte mit seinem Kopf gegen meine Nase. Anfangs ging von dieser nur ein pochender Schmerz aus, doch ziemlich schnell konnte ich spüren wie das Blut in meinem Innere zu fließen begann. „Oh Gott, Julia, das tut mir so leid." Schnell schob der Verursacher meines Nasenblutens mich zum Waschbecken, drückte mir einen Lappen in die Hand und legte mir ein Kühlakku in den Nacken. „Ich geh und schau nach Jungkook. Geht es mit Julia?" Ich verstand zwar nicht, was Hoseok meinte - was hatte denn Jungkook auf einmal mit der Sache zu tun und zudem hatte ich doch nur etwas Nasenbluten, kein Grund zur Sorge - aber anscheinend hatte Tae dem zugestimmt, denn ich konnte hören, wie sich Schritte von der Küche entfernten.

Vorsichtig entfernte ich das Tuch einmal kurz von meiner Nase. Wie ich es mir gedacht hatte, hatte sich auf dem Stoff lediglich ein kleiner - na gut, vielleicht mittelgroßer Fleck - gebildet. Trotzdem bemerkte ich, wie Tae neben mir versuchte überall hin, nur nicht auf das Blut zu schauen. „Kannst du kein Blut sehen?", schlussfolgerte ich seine Reaktion. „W...was? Achso... J...Ja, genau." Das erklärte dann schon warum Hobi gefragt hatte, ob es mit mir ginge... "Du musst nicht hier drinnen bleiben, wenn du es nicht sehen kannst. Dann hol ich dich einfach rein, wenn es aufgehört hat. Es ist sowieso nicht sonderlich stark." „Nene, so schlimm ist es nicht. Es geht schon." Ich nickte kurz. „Weißt du, was mit Jungkook ist?" Verwundert sah er mich an. „Was soll bitte mit ihm sein?" „Hoseok wollte doch nach ihm schauen, deshalb..." Tae zuckte nur mit den Schultern. Dann sollte ich es wohl lieber dabei belassen... Es ging mich ja auch nicht alles etwas an.

Schließlich hatte meine Nase, wie ich es vermutet hatte, schon nach wenigen Minuten aufgehört zu bluten. Demnach konnten wir zwei uns noch der Aufräummission widmen, damit wir Jin später nicht wegen eines Herzinfarktes verlieren würden.

Nach diesen Sicherheitsvorkehrungen packten wir die Kekse in eine Dose - natürlich nicht, ohne ein paar von ihnen vorher zu probieren. Ein bisschen verwundert stellte ich fest, dass man die Dinger wirklich essen konnte - sie schmeckten sogar richtig gut. Es kam nicht oft vor, dass mir so etwas in der Küche gelang.

Uns abklatschend machten wir uns auf den anstrengenden Marsch nach oben, doch bevor jeder von uns in seinem Zimmer verschwinden konnte, musste ich noch etwas Wichtiges erledigen. Schnell ging ich zu meinem Kochpartner und umarmte diesen herzlich.

Erst schien er erstaunt. Dann aber legte auch mein der Braunhaarige seine Arme um mich. „Du nennst mich nurnoch Tae, verstanden?", nuschelte er in meine Haare. „Verstanden", kicherte ich. Wir lösten uns voneinander, sodass sich jeder dem Eingang seines eigenen, persönlichen Reiches widmen konnte.

„Danke, Tae", hielt ich meinen Mittbewohner noch einmal auf. Angesprochener grinste, zwinkerte mir noch kurz zu und verschwand dann, genau wie ich in seinem Zimmer.




Wer liebt backen noch so wie ich? 🙋‍♀️

Also ich muss sagen, im Kochen bin ich ne Niete. Generell ist es so, dass, wenn ich in der Küche bin, es danach einem Schlachtfeld gleicht. Aber beim Backen kommt in der Regel trotzdem immer etwas Gutes bei raus.

Eure Nelxy👻

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