Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Die Tür öffnete sich wenige Sekunden, nachdem das Geräusch der Klingel verklungen war. Dahinter zum Vorschein kam ein schwarzhaariger Junge. Er wirkte alt. Also jetzt nicht steinalt oder so, aber irgendwie ließen ihn seine Haltung und die Art, wie er lächelte, ziemlich erwachsen wirken, obwohl er ja vermutlich in einem ähnlichen Alter, wie ich, seien musste.

„Guten Abend Herr Ernst", begrüßte der Fremde den Direktor, bevor er sich an mich wandte, „und du musst Julia sein, richtig?" Meine Schüchternheit übernahm mal wieder, weshalb ich nur ein abgehackten Nicken herausbekam. Das schien den Schwarzhaarigen allerdings nicht zu stören, denn er bat mich lächelnd herein. Mein neuer Schulleiter hingegen verabschiedete sich mit einem Lächeln, nachdem er sichergestellt hatte, dass auch wirklich alles in Ordnung war.

Und nun stand ich hier...

Alleine... Naja... mehr oder weniger alleine...

Der Unbekannte schenkte mir ein freundliches Lächeln. Was sollte ich nur sagen? Scheiße! Scheiße! Leichte Panik machte sich in mir breit. Ich hasste solche Momente einfach.

Zu meinem Glück schien mein Gegenüber etwas aufgeschlossener, was die Situation definitiv rettete. „Hallo, ich bin Jin, der Älteste der Chaoten, die sich ab sofort deine Mitbewohner nennen. Wenn du willst, zeig dir dein Zim..."

Weiter konnte er nicht sprechen, da auf einmal ein weiterer Junge, mit hellbraunen Haaren - mehr konnte man bei seiner Geschwindigkeit auf den ersten Moment nicht erkennen - die Treppe, welche sich direkt im Eingangsbereich befand, herunterstürmte. „Ist sie da?! Ist sie da?! Ist sie da?!" Ich konnte gar nicht reagieren, so schnell war er bei uns angekommen und hatte mich in eine feste Umarmung gezogen.

Ich versuchte zwar den Schmerz zu unterdrücken, doch konnte ein leichtes Zischen leider nicht verhindern. Sofort löste sich der Junge von mir und sah mich besorgt an. „Oh, tut mir leid, ist alles okay?" „J...ja...ja alles gut... Ich... ich hab' mich nur etwas erschrocken", versuchte ich den Jungen zu überzeugen, was zum Glück sogar funktionierte und wenige Sekunden später war auch schon wieder das übermäßig breite Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen. „Na dann. Sorry nochmal, ich bin übrigens Taehyung, aber nenn mich ruhig Tae!", mit seiner Haltung wirkte er beinahe stolz, mir diese Information mitteilen zu können, „Darf ich ihr das Zimmer zeigen, bittöööö?" Das Letzte richtete sich an Jin, welcher die ganze Zeit nur belustigt in einem Türrahmen gelehnt hatte, hinter welchem ich ein Wohnzimmer vermutete.

Er nickte Taehyung kurz zu, was dieser als Startsignal sah und mich keine Sekunde später am Arm packte - Danke dafür - und die Treppe hochzog, die er soeben in Rekordzeit heruntergerannt war.

Oben erwartete uns ein großer Flur in welchem ich auf den ersten Blick sechs Türen ausfindig machen konnte. Am Ende des Ganges ging eine weitere Treppe hoch. Schnurstracks steuerte Taehyung eine der weißen Holztüren an und öffnete sie sogleich, sodass ich eintreten konnte.

Vor mir lag ein schönes, mittelgroßes Zimmer, mit einem großen Bett, sowie einem Kleiderschrank, Regalen und einem Schreibtisch. Also alles ziemlich Basic, aber wirklich nett eingerichtet und durch die großen Fenster mit kleiner Sitzecke, sowie den weißen Wände wirkte das Zimmer schön hell und offen. Wobei ich letzteres vorallem dem großen Spiegel neben der Tür zu verdanken hatte. Als ich meinen Blick noch etwas analytischer durch den Raum schweifen lies, fiel mir eine weitere ebenfalls weiße Tür auf, hinter der ich ein Badezimmer vermutete.

„Ich hoffe es gefällt dir. Du musst dich natürlich noch ein wenig einrichten, aber das wird schon. Wenn du Hilfe beim Dekorieren brauchst, kannst du mich jederzeit fragen." Ich hatte für den kurzen Augenblick, in dem ich mir das Zimmer angeschaut hatte, völlig vergessen, dass Taehyung ja auch noch im Raum war. Doch als ich mich zu ihm umdrehte grinst er mich wie zuvor freundlich an und erinnerte mich dabei irgendwie an die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Seine förmlich leuchtenden Augen machten das Bild dabei auch nicht besser, was mir allerdings ermöglichte, mir ebenfalls ein kleines Lächeln auf die Lippen zu sitzen.

Lange hielt aber auch diese Stille nicht. Ehe ich mich versah stand ich auch schon wieder auf dem Flur. „Auf dieser Etage sind noch die Zimmer von Namjoon, Jungkook, Hoseok, Jin, und natürlich meins."

Wow. Wow. Wow. Das ging mir eindeutig zu schnell.

Es war ja schon unmöglich gewesen, sich die einzelnen Namen zu merken, aber die Tatsache, dass er bei jedem Namen noch auf die jeweilige Tür zeigte, machte es wirklich nicht besser.

Anscheinend hatte der Braunhaarig meine Verwirrung bemerkt - was bei meinem Blick womöglich auch nicht allzu schwer war. „Keine Sorge. Frag einfach, wenn du nicht mehr weißt, wer wer war." Ich nickte einfach nur einmal sehr, sehr, seeehr langgezogen. Eine andere Wahl würde ich anscheinend sowieso nicht haben. Wer schlussendlich wo sein Reich hatte, müsste ich Wohl oder Übel auch einfach mit der Zeit von alleine herausfinden...

An der Treppe nach oben blieben wir stehen. „Dort sind noch die Zimmer von Jimin und Yoongi. Aber lass uns jetzt runter gehen, es müsste gleich Abendessen geben." Abendessen??? Scheiße, dass hatte ich ja glatt vergessen. Die Panik, die ich für einen kurzen Moment tatsächlich verdrängt hatte, machte sich wieder in mir breit. Ein leichtes Zittern stieg in mir auf, meine Hände verkrampften sich.

„Ähhhhm... Taehyung. Ich muss noch schnell zur Toilette, ich komme sofort nach." „In Ordnung. Du weißt, wo du danach hinmusst?" Mein zögerliches Nicken führte dazu, dass mein Gegenüber fragend die Augenbraue hochzog. „Sicher?" Als ich ein weiteres Mal nickte, formte sich wieder das fröhliche Grinsen auf seinem Gesicht und er hopste mit einem „Okay" die Treppe hinunter.

Ich hingegen ging in mein Zimmer und öffnete meinen Koffer um meine Tabletten zu suchen. Ahh, da sind sie ja. Schnell schluckte ich die kleinen weißen nur so von Chemie strotzenden Dinger und machte mich auf den Abenteuermarsch nach unten.

Den Weg zur Treppe zu finden und diese - definitiv langsamer als vorhin hinaus - hinunter zu gehen, war dabei ja keine Schwierigkeit, doch nun musste ich mich entscheiden: rechts oder links.

Soviel zu, du weißt, wo du hinmusst.

Jaja... Ruhe jetzt!

Tzz. Kannst mal wieder garnichts!

Ich sagte RUHE!

Ich interessiere mich aber nicht dafür was du sagst!

Um dieser nervigen Stimme zu entkommen, konzentrierte ich mich lieber auf mein eigentliches Problem: rechts oder links? Nach kurzem hin und her entschloss ich mich dafür, die linke Tür zu nehmen. Bitte, bitte, lass es die richtige sein.

Als ich den Raum betrat, schauten mich sechs Augenpaare neugierig an. Puh, ich war richtig! Jin mit seiner erwachsenen Ausstrahlung konnte ich nicht sehen, aber dafür rannte die mir bereits bekannte Grinsekatze förmlich in die Arme und zerrte mich zu den anderen zum Tisch. Dort angekommen, drückte er mich auf den Platz neben sich, was bedeutete, dass ich zwischen ihm und einem Jungen mit silber gefärbten Haaren saß. Normalerweise würde ich ja sagen, dass so graues Gestrüpp auf dem Kopf nicht gerade dazu beitrug, einen jung aussehen zu lassen, aber diesem Jungen stand die „Farbe" wirklich ausgezeichnet.

Sowohl Taehyung, als auch der Junge gegenüber von mir lächelten mich übermäßig freundlich an. Da hatten wir wohl schon Grinsekatze 2.0 gefunden... Wobei das Lächeln des mir bislang unbekannten irgendwie ruhiger und nicht so aufgedreht wirkte. Vielleicht war es ja auch ganz gut, wenn es bei einer Grinsekatze blieb... Zwar hörte ich ein leises Kichern von meiner linken Seite, an der der Typ mit dem zerrissenen Stein auf dem Kopf saß, ich ignorierte dies allerdings.

Ich wollte mich gerade vorstellen, als Jins Stimme hinter mir das Schweigen brach, weshalb ich vor Schreck kurz zusammenzuckte. „Wie man unschwer erkennen kann, ist das Julia, unsere neue Mitbewohnerin. Julia ich hoffe es wird dir hier bei uns gefallen." Da der schwarzhaarige während des Sprechens um den Tisch gewandert war, konnte ich am Ende sein leichtes Lächeln sehen, welches er augenscheinlich an mich richtete.

Sobald er das Essen auf den Tisch gestellt und sich gesetzt hatte, ergriff der Junge neben mir das Wort: „Hey, also ich bin Namjoon, das sind Jungkook, Jimin, Hoseok und Yoongi. Jin und Taehyung kennst du ja bereits." Und da waren sie wieder... Das waren definitiv zu viele Namen auf einmal! "Das wird schon mit dem Namen merken", fügte der Steinjunge, welcher sich gerade eben als Namjoon vorgestellt hatte hinzu. Der hatte leicht reden...

Trotz meiner Namenschwierigkeiten lächelte ich allen einmal zu, wobei mir der Junge, welcher vor mir saß, ein strahlendes Lächeln schenkte, während Jungkook - glaube ich zumindest - meinen Blick mied und der schwarzhaariger Junge mich etwas misstrauisch beobachtete. Seinen Namen hatte ich jetzt schon wieder vergessen, aber darauf konnte ich mich gerade nicht konzentrieren. „Hallo, also wie Jin schon gesagt hat bin ich Julia. Ich bin 16 Jahre alt und somit in der 11. Klasse. Freut mich euch kennenzulernen." Nun schenkten mir auch letzterer einen willkomendereren Blick. Nur Jungkook wirkte weiterhin distanziert.

„Warum bist du eigentlich auf ein Internat gekommen?", fragte mich - ähhhm wie hieß er nochmal???... - einer der Jungs, nachdem wir alle angefangen hatten zu essen. Ich versuchte zwar, mir meine Schwierigkeiten nicht anmerken zu lassen, aber anscheinend hatte dies nicht besonders gut funktioniert. Jedenfalls hörte ich, wie Namjoon neben mir ein leisen „Hoseok" flüsterte. Aber damit stand die Frage immer noch offen im Raum.

Fuck, fuck, fuck, was sollte ich jetzt sagen? Einfach die Wahrheit oder Lügen?

Als ich bemerkte, dass mich Namjoon etwas skeptisch von der Seite ansah, fing ich einfach schnell an, zu reden. „Zuhause hatten sie nicht genug Zeit für mich." „So ist das bei vielen hier so", meinte Taehyung neben mir, „denkst du, du wirst deine Eltern und deine Freunde sehr vermissen oder hast du's nicht so mit Heimweh?" „Ich... Ähhhhm... Also... Meine beste Freundin vermisse ich jetzt schon", versuchte ich mich heraus zu reden. Der Blonde hatte seinen Grinsekatze-Modus abgelegt nickte nur, während er sich sehr auf das Drehen seiner Spaghetti konzentrierte.

So ging das zu meinem Bedauern den gesamten Abend. Natürlich konnte ich verstehen, dass die Jungs etwas über mich erfahren wollten, aber je mehr sie fragten und ich ihnen nicht richtig antworten konnte - beziehungsweise wollte - desto unwohler fühlte ich mich. In Gedanken betete ich inständig, dass sie diese Fragerei stoppen würden, bis jetzt hatte es allerdings wenig gebracht.

Namjoon neben mir schien meine Überforderung allerdings glücklicherweise zu bemerken, jedenfalls meinte er irgendwann, dass die anderen mich jetzt mal in Ruhe essen lassen sollten und schenkte mir ein freundliches Lächeln, welches ich gerne erwiderte. Unser aufgelöster Stein schien also eine ganz gute Menschenkenntnis zu besitzen...

Die Jungs schlugen vor noch einen Film zu schauen, doch ich wollte endlich alleine sein und mit Emily telefonieren. Also entschuldigte ich mich mit der Begründung, dass ich von der Fahrt müde war, was die anderen auch verstanden.

* * * * *

Mein Handy zeigte 23:52, als ich dann schließlich den Anruf beendete, mein Licht ausmachte und einschlief.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro